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Antwort auf: Erfahrungen mit Umsetzung der europ Leitlinie L-T4+L-T3

| Beitrags-ID: 373779

Hallo Motte,

ja, es kann leider auch mal sehr lange dauern. Anders als 6-8 Wochen – mindestens – zu warten macht aber keinen Sinn. Und anders als in kleinen Schritten macht auch keinen Sinn.

Wenn man eine bestimmte Medikation bereits über Jahre genommen hat, ist es sogar oft nötig noch länger zu warten. Dass drei oder mehr Monate vergehen, bis sich ein Effekt einer Dosisänderung auf das Befinden vollständig ausgewirkt hat, ist keine Seltenheit.

Geduld ist ein hier sehr verhasstes aber gleichzeitig oft verwendetes Wort, und leider kommen wir nicht darum herum Geduld zu haben. Zu kurze Wartezeiten oder zu große Dosierungssprünge bewirken meist das Gegenteil dessen was sie bringen sollen, nämlich dass es am Ende noch länger dauert oder überhaupt keine stabile, zufriedenstellende Einstellung gefunden wird, weil man ständig am idealen Wert vorbeischießt oder der Körper mit dem ständigen auf und ab überhaupt nicht mehr klarkommt.

Ich bin zur Zeit dabei, meine TSH-Supression langsam zu lockern. Die Schritte dazu sind winzig, und ich warte mit der Bestimmung von neuen Werte ungefähr 3 Monate, auch um zu beurteilen, ob sich am Befinden was getan hat. Letzteres ist auch nicht immer einfach, da sich ja gelegentlich auch andere Lebensumstände ändern, die Einfluss auf das Befinden haben. Nicht alles liegt an der Hormondosierung.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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