Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Antwort auf: Studie: Ki-67 als Prognose Faktor beim PTC (Ito 2010)

| Beitrags-ID: 377492

Hallo,

ich denke, man sollte auch ärztlicherweits gegenüber Patienten das nichts als Prognosefaktor im Sinne einer irgendwie definierten Wahrscheinlichkeit für Rezidivfreitheit oder krankheitsfreies Überleben oder eben einer bestimmten Wahrscheinlichkeit an der Erkrankung überhaupt oder innerhlab eines bestimmten Zeitraumes zu versterben, darstellen. Die meisten patienten werden damit überfordert sein, es sei denn, man kann als Erklärender das sehr anschauliche und im Vergleich mit alltäglichen anschaulichen Wahrscheinlichkeiten darstellen, was nicht allen Ärzten und schon gar nicht Laien gegeben sein dürfte.

Für mich wären solche Marker eher als Hinweis für die Planung der Therapie und Nachsorge relevant. D.h. man kann dies gegenüber dem Patienten als Begründung für bestimmte , ggf. verkürzte, Nachsorgeintervalle oder zusätzliche digagnostische Maßnahmen verwenden und auch begründen, dass man in diesen Fällen die lebenslange Nachsorge besonders ernst nehmen sollte.

Aussagen, wie 10 fach erhöhtes Risiko, an der Erkrankng zu versterben (nichts anderes sagen ja die Zahlen) gegenüber Werten unterhalb des cut offs, dürften eher für Unsicherheit sorgen.

Die Studie sagt natürlich auch nichts darüber aus, wie die Verhältnisse ausgesehen hätten, wenn die Betroffenen mit den höheren Werten aufgrund dieser Werte eine entsprechend intensivere Nachsorge erhalten hätten, und ob dadurch das erhöhte Risiko zumindest teilweise wieder ausgeglichen hätte werden können.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied