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Antwort auf: Studie: Ki-67 als Prognose Faktor beim PTC (Ito 2010)

| Beitrags-ID: 377493

Hallo Karl,

stimme dir zu, es muss genau erklärt werden, um was es für Wahrscheinlichkeiten geht, und diese auf Risiken im Alltag herunterbrechen muss.
Dies wird unsere zentrale Forderung bei der neuen S3-Leitinie sein müssen, weil nur damit werden Patienten eine selbstbestimmte Entscheidung über die weitere Therapie und Nachsorge treffen können.

Im Falle des Ki-67 hier würde ich nur ableiten wollen, dass bei einen Ki-67 <1% man beruhigt auf eine intensivere Nachsorge verzichten kann.

Währen bei einem Ki-67 von >1% sich eben im klaren sein muss, dass dies nur Wahrscheinlichkeiten sind, und man eben durchaus auch andere Risikofaktoren berücksichtigt werden müssen wie z.B. Tg-Wert nach einer RIT.

Ich mach mir jedenfalls nach bald 20 Jahren wg meinem „Ki-67 bis 3%“ keine Gedanken mehr, fand es nur gut endlich eine Erklärung gefunden zu haben.
Ohne richtige Erklärung hätte ich mir damals sicherlich mehr sorgen gemacht.

Zu den Risiken bzgl eines Rezidivs siehe auch ATA (2015): Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs.

Im Abstrakt geht es nicht hervor, ich gehe jedoch davon aus, dass die Patienten mit einem fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinom durchaus auch eine intensivere Behandlung bekamen.

Viele Grüße
Harald