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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Radiojoddiagnostik unter Thyrogen 7 1/2 Jahre danach?

| Beitrags-ID: 379696

Hallo Wolfgang,

herzlich willkommen hier bei uns im SD-Forum!

Bei mir war es so, dass etwa sechs Wochen nach der SD-Operation die RJT angesetzt war, aber erst nach einem Jahr wurde bei mir die RJ-Diagnostik vorgenommen. Angeblich hat dieser lange Zeitraum zwischen RJT und RJD gewisse Vorteile, weil, wie ich erfahren habe, die RJT noch eine längere Zeitspanne „nachwirkt“.

Mich wundert, dass bei dir eine RJD verabsäumt wurde, denn diese gehört eigentlich zum kompletten Standardprogramm dazu. Warum ist dies niemandem aufgefallen?

Du warst doch sicherlich bei der regelmäßigen, vorgeschriebenen Krebsnachsorge, da hätte im Laufe der Jahre doch irgendeinem Arzt dieser Umstand auffallen müssen……….merkwürdig.

Ob dies nach so langer Zeit, zumal ja alles in Ordnung scheint, noch sinnvoll ist, kann ich nicht sagen. Deine Ärzte wollen dies eventuell einfach nur „sicherheitshalber“. Niemand will schuld sein, falls etwas übersehen wurde. Wenn der Tg jedoch nicht nachweisbar ist, ist dies eher unwahrscheinlich. Vielleicht kennt sich jemand hier im Forum besser aus und kann dich dazu noch beraten.

Interessant ist allerdings folgendes:

Mir wurde nun quasi ( nach OP,RJT und RJD) eine neuerliche RJD unter „Thyrogen“ in der Klinik mehr oder weniger „verweigert“: Warum?

Vielleicht interessiert dich auch mein Fall:
Nach einem guten Verlauf und einer hervorragenden Prognose (und nicht nachweisbarem Tumormarker) wurden bei mir im Mai am Hals neuerliche LK, die aber nach einigen Untersuchungen nur als „reaktiv“ eingeordnet wurden, gefunden.
Daraufhin war ich privat bei einer Nuklearmedizinerin, die den Vorschlag machte, man könnte auf Grund dessen eine neuerliche RJD unter Thyrogen veranlassen, um ganz sicher zu gehen.

Dies wurde von meiner Klinik abgelehnt und zwar aus drei Gründen:

1. Tg ist bei mir nicht nachweisbar
2. Ein PET-CT vor 5 Monaten war ohne Befund

und aufgepasst:

jetzt kommt 3.: Es hieß, erst wenn der Tumormarker TG bei „MINDESTENS 10 aufwärts“ liegt, wird eine neuerliche RJD in Betracht gezogen.

Frage an alle: Stimmt das, mit dem Wert „ab 10 aufwärts“? ( als eine der Voraussetzungen für eine neuerliche RJD ?)

Wie gesagt, soweit meine eigenen Erfahrungen.

Vielleicht wissen unsere „Experten“ hier noch mehr, ob etwa eine RJD bei dir noch Sinn macht. Ich persönlich finde, Kontrolle kann nie schaden und die Strahlung liegt in diesem Fall ja nicht besonders hoch. Andererseits: Ist Tg nicht nachweisbar und scheint auch sonst alles gut zu verlaufen, gibt es wohl keinen direkten Anlass.

Bitte halte uns auf dem Laufenden.

Alles Gute wünscht herzlich
Schlittenhund