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Judy_S

Antwort auf: Einführung der geänderten Formel von Euthyrox® zum 2. Q 2019

| Beitrags-ID: 384404

Bisher hat man ja aus Deutschland eher wenig von Umstellungsproblemen gehört…

… aber vor kurzem wurde ich von einer Patientin angeschrieben, die wohl aus dem Hashimoto-Basedow-Forum kommt, und dort scheinen eine ganze Menge Leute die neue Zusammensetzung nicht korrekt zu vertragen?

https://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?1275180-Umfrage-Umstellung-Euthyrox

Es sind sicher, in vielen Fällen, Über- oder Unterdosierungsprobleme (wegen der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit), aber sicher nicht in allen (wie auch in Frankreich gibt es eine Menge Patienten, die trotz „guter“ und teilweise total unveränderter Werte unerwünschte Nebenwirkungen haben).

Ich selbst hatte massive Probleme! Mein TSH schnellte auf 0.05 und ich wurde arbeitsunfaehig. Gleichzeitig glaube ich, dass dies nicht ein Problem der Schilddruese alleine ist, sonder einer unflexiblen SChilddruese und der Gleichzeitigkeit von schwerer koerperlicher Krankheit mit der Umstellung.

Die Patienten haben eine Unterschriftensammlung gestartet:
https://www.openpetition.de/petition/online/wiedereinfuehrung-der-schilddruesentablette-euthyrox-mit-alter-rezeptur

Das wird vermutlich nicht viel bringen (in Frankreich gab es schon 2017 eine Unterschriftensammlung – selbst mit 347.000 Unterschriften hat sie nichts ändern können (aber immerhin die Presse aufmerksam gemacht).

Aber ich wollte es hier erwähnen, der Vollständigkeit halber, damit alle Informationen an derselben Stelle sind.

Im November-Dezember sind wieder Krisensitzungen im frz Gesundheitsministerium… aber da wird auch nichts anderes stattfinden, als „das endgültige Verschwinden der alten Zusammensetzung vorzubereiten“ (und bei diesen Gesprächen müssen wir als Patientenvertreter notgedrungen mit-beraten… obwohl wir dieses Verschwinden ja gar nicht wollen… ist eine total verzwickte Lage, und man fühlt sich vollkommen hilflos…)

Liebe Grüsse an alle,

Beate

Danke dir! Das ist sehr interessant fuer mich, zumal ich in der Umstellungszeit die Werte genommen habe, sie waren aber okay (zweimal eigentlich), und dann ploetzlich voellig aus dem Ruder. Ich kann mir also vorstellen, dass es so sein kann, dass viele derer, die Probleme bei gleichen Werten haben, einfach subklinische Werte repraesentieren, wo man es halt noch nicht merkt… leider wird es hierzu nie so voellig genaue Studien geben… waere ausserordentlich interessant!