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Antwort auf: Stimmübungen bei Rekurrenzparese (ohne Logopäden)?

| Beitrags-ID: 386291

Hallo Pauline,

meine OP (Entfernung eines Nebenschilddrüsenadenoms) war am 29.5. Leider habe ich eine einseitige Stimmbandparese davongetragen. Der Nerv wurde nicht durchtrennt. Die Ärzte gehen deshalb davon aus, dass er sich wieder erholen wird. Im Rahmen der histologischen Untersuchungen des Adenoms wurde bei mir auch ein in die Lymphknoten metastasiertes papilläres SD-Karzinom festgestellt, d.h. ich soll wieder operiert werden, sobald sich der Nerv erholt hat… :-(

Mit der Logopädie habe ich schon 14 Tage nach der OP angefangen. Meine Stimmqualität profitiert davon sehr, auch wenn der Nerv nach wie vor gelähmt ist. Die Stimme ist fast wieder die Alte, nur Schreien kann ich noch nicht. Während der Stimmübungen ist die Stimme sogar besser als im normalen Gebrauch. Ich würde dir ans Herz legen, so schnell wie möglich damit zu beginnen. Die Übungen solltest du dir am besten persönlich zeigen lassen, da sie auf dich bzw. dein momentanes Stimmvermögen abgestimmt sind. Meine Logopädin sagt mir immer, dass Stimme und Stimmung eng miteinander zusammenhängen. Ich muss auch bei mir feststellen, das die Stimme an Tagen, an denen ich schlecht gelaunt bin, viel schlechter ist, als an Tagen, an denen es mir gut geht. Vielleicht fühlst du dich bald besser, wenn auch deine Stimme wieder an Kraft gewinnt…?

Viele Grüße,
Susi