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Antwort auf: Radiojodtherapie nach Hürthle Cell Karzinom

| Beitrags-ID: 386575

Hallo Nixe,

ja das siehst du richtig.
Restgewebe speichert ganz normal Jod.
Und da im Radioiodtest diese zu sehen sind, speichern sie auch Jod.

Von soher kein Grund zur Besorgnis.
Eine erneute Radioiodtherapie ist dennoch nicht ohne.
Hier unser Merkblatt zu den Speicheldrüsen FAQ: Kariesschutz nach Radioiodtherapie.

Die Evidenz ist nicht so besonders hoch, was zum Schutz sinnvoll ist.

Auch der Nutzen einer geringen TSH-Unterdrückung ist nur bei hight-risk Patient*innen mit retrospektiven Studien nachgewiesen. Also keine besonders gute Evidenz.
Im allgemeine wird davon ausgegangen, dass wenn die Krebszellen durch TSH stimuliert werden, Schilddrüsenhormone und Tg zu produzieren, dies auch zu einem Wachstumsanreiz der Zellen führt.
Ob dem wirklich so ist, bezweifeln andere.

Also auch hier eine Frage der Risikoabwägung.
FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs.

Viele Grüße
Harald