Liebe Ivana,
den Gewichtsverlust habe ich mit hochkalorischen Drinks sehr gut in den Griff bekommen (Fresubin, Fortimel oder ähnliches, das wichtige ist, dass es Deiner Mutter schmeckt). Diese Drinks werden von meiner Krankenkasse erstattet. Nach meinen Lungen-OPs hatte ich extrem abgebaut und war völlig abgemagert. Jetzt wiege ich deutlich mehr als vor dem Krebs und das trotz Lenvatinib + Pembro.
Man sollte darauf achten, dass man nicht eine ganze Flasche der hochkalorischen Drinks auf einmal trinkt, sondern diese über den ganzen Tag portioniert, sonst wird es mit dem Durchfall nur schlimmer und der Körper kann die zusätzlichen Kalorien nicht aufnehmen. Meine Ernährungsberaterin empfahl ein Schnapsglas pro Stunde. Dazu nehme ich noch Proteinshakes zum Frühstück.
Ich komme mit der 20mg-Dosis Lenvima und Pembrolizumab nun einigermaßen gut zurecht und arbeite Vollzeit (allerdings bin ich auch deutlich jünger, was die Therapie womöglich erträglicher macht). Gegen Übelkeit hilft bei mir Ondansetron 16 mg sehr gut, aber am besten Frau Dierks fragen, ob eine Verlängerung des QT-Intervalls im letzten EKG erkennbar war (das ist auch eine Nebenwirkung von Lenvima sowie von einigen Antidepressiva). Dann sind Ondansetron oder Dimenhydrinat (Vomex) leider keine gute Option.
Deiner Mutter wünsche ich viel Mut! Haltet durch.
Grüße
Woanders