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Antwort auf: ARD: Hiobsbotschaft–Wie Ärzte um die richtigen Worte ringen

| Beitrags-ID: 389116

Hallo,

ich bin da sehr bei Alba. Vor allem sollte man eben erklären, was es mit der Statistik auf sich hat.

Die Psychoonkologin (gleichzeitig Radioonkologin und Internistin), bei der ich einige Monate nach der RJT eine Weile eine Krisenintervention hatte und die mich letztlich von der Reha überzeugte, war der Ansicht, das wichtigste sei die Hoffnung aufrecht zu erhalten. Nicht mit falschen Versprechnungen auch nicht mit den Sprüchen, die wir gelegentlich hören „Sie werden mal steinalt an irgendwas anderem sterben“, „wir entfernen die Schilddrüse, dann machen sie ein Radioiodtherapie, und alles ist wie vorher“ aber eben doch Hoffnung geben, falsche pessimistische Erwartungen gerade rücken, Optionen aufzeigen etc.

Da sie auch vor ihrer Pensionierung an der Ausbildung von Ärzten beteiligt war, war einer ihrer Ratschläge an diese: Zuhören, zuhören, zuhören. Die investierte Zeit und das dadurch gewonnene Vertrauen, zahlen sich in Form von besserer Compliance wieder aus.
Leider ist unser Vergütungssystem nicht dafür geeignet.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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