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Antwort auf: Einschätzung nachweisbarer Tg-Wert bei gering-differenziert

| Beitrags-ID: 389234

Hallo Sternenfrau,

sorry, habe diesen letzten Wert übersehen.

Du hattest ja im März einen Tg-Wert von 2,2 unter TSH-Unterdrückung.

Und nun hast du im September einen Tg-Wert von 4 unter TSH-Unterdrückung.
Wobei zu bedenken ist, die letzte Stimulation und Radioiodtherapie im Juni war, also gerade mal 3 Monate. So dass der letzte Wert noch mit etwas Vorsicht einzuschätzen ist.

Mit dem Wert gehörst du jedoch sicherlich nun in Risikogruppe:
Biochemisch unvollständiges Ansprechen (biochemical incomplete response)

Wichtig ist, dass man an Anhand dieser Steigerung des Tumormarkers keine Prognose abgeben kann. Ein Prognose konnte in einer Studie nur abgeleitet werden, wenn die Betroffenen eine hohe Tumorlast haben.
Du hast keine hohe Tumorlast.
siehe Studie: Tg-Verdopplungszeit beim fortgeschrittenen Schilddrüsenkrebs (Rössing2016)

Alles was ich zur Tumormarker-Verdoppelungszeit kenne bezieht sich auf Betroffene die sichtbare Tumore haben und entsprechend auch wachsen.

Viele Grüße
Harald