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Antwort auf: Frage zu „anaplastischer Schilddrüsenkrebs (Überblick)“

| Beitrags-ID: 415152

Hallo wekon2015,

je nach dem, was für Mutationen vorliegen, kann dann eine Therapie bzw. in eine bestimmte Studie eingeschlossen werden.

Bei einer BRAF -Mutation: Forenthema: Studie: Dabrafenib in Kombination mit Trametinib beim ATC

Bei einer RET-Fusion: Selpercatinib

Bei einer NTRK-Fusion: Entrectinib oder Larotrectinib

Wenn dies nicht dann, gibt es noch bei PD-L1 die Möglichkeit der Forenthema: (Laufende-)Studie: Pembrolizumab u Lenvatinib (Phase II)

Bei letzter Studie wird Lenvatinib gegeben, weil dies schnell wirkt, im Gegensatz zum Antikörper Pembrolizumab. So zumindest die Theorie, und darum die Studie.

Bis auf die Substanzen bei den sehr selten RET-Fusioen und NTRK-Fusionen gibt es in Europa noch keine Zulassungen. Als Standardtherapie wird zu Beginn erstmal

Wie sicher sind denn die  Metastatsierung: „LYM, HEP, PUL. Tumorklassifikation: TNM (8.Aufl); pT3a, pN1b (2/2), L0, V1. R-Klassefikation RX .“

T3b bedeutet, dass der Tumor  eine makroskopischer/breiter Ausbreitung nur in das Muskelgewebe des Halses hat; und RX in diesem Zusammenhang bedeutet, dass man sich nicht sicher ist, ob der Tumor vollständig entfernt wurde.

Beim anaplastischen Schilddrüsenkrebs wird normaler weise nach einer Operation, als erstes eine äußere Strahlentherapie gemacht mit eine gleichzeitigen Chemo (Paclitaxel, Docetaxel, Doxorubicin, Cisplatin, Carboplatin, eine Substanz davon meist in Kombination mit einer anderen).

Mit dieser Behandlung wird normalerweise begonnen, so bald man sich von der Operation erholt hat (nach 2-3 Wochen).

Nimm unbedingt eine vertraute Person mit zum Aufklärungsgespräch.

Unser Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch hilft hier, auch wenn die meisten Beispiel-Fragen sich auf das differenzierte Schilddrüsenkarzinom beziehen.

Viele Grüße

Harald