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InSeNSU
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Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Frage zu „Vitamin D (Grundlagen)“

| Beitrags-ID: 428564

Hallo ButterflyEffect,

früher hat man versucht (und tut das auch manchmal heute noch) den Hypopara mit sehr hoch dosiertem Vitamin D (Cholecalciferol) zu therapieren, also 20 000 I.E. und mehr pro Tag. Damit kam es öfter zu Hypercalciämie, aber erst nach einigen Wochen. Absetzen half dann aber auch erst nach einigen Wochen, was sehr gefährlich wurde. Cholecalciferol ist also durch seine träge Reaktion bezüglich Calciumaufnahme  sehr schlecht steuerbar. Es kann aber den Calciumspiegel beeinflussen.

Da der Körper das Prähormon aber auch speichern und wieder freisetzen kann ist der Einfluss bei längerfristiger hoher Dosierung oder Stosstherapie (z.B. 20 000 I.E. einmal pro Woche) schwer vorhersehbar. Deshalb empfehle ich immer eine tägliche, aber niedrigere Dosierung und richte mich bei der Menge grundsätzlich nach den europäischen Leitlinien.

Dosierungen von 2000 I.E. pro Tag sind in Apotheken rezeptfrei zu bekommen und sicher nicht so problematisch wie höher dosierte, die es nur auf Rezept gibt, jedenfalls wenn sie als Medikament und nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden. (Die Grenzen  scheinen da mehr und mehr zu verschwimmen.)

Wichtig ist in jedem Fall bei längerfristiger Einnahme, den Calciumspiegel regelmäßig zu kontrollieren, damit man einen etwaigen Einfluss des Vitamins darauf rechtzeitig bemerkt und bei Bedarf gegensteuern kann.

Viele Grüße

Frauke

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