Hallo nochmal,
Histologie-Befund hatte ich schon ganz oben gepostet:
pT3a N0 (0/13) R0 L0 V1 (Hürthle Zell Karzinom mit pap und fol Komponente)
Ich habe aber dazu – und das war mehr ein Zufall und Glück als mein dreimaliges Nachfragen – den 3-seitigen Pathologie-Befund. Soweit ich das als Laie richtig lese, stand da: Die Tumorart ist nicht eindeutig, es gibt pap und fol Komponenten. Die Ärzte bezeichnen den Tumor als onkozytäres Karzinom (Hürthle-Zell-Tumor), das ist eine Variante des follikulären Karzinoms, selten und deutlich aggressiver. Im Vergleich zum follikulären Karzinom ist die Fähigkeit zur Jodaufnahme deutlich geringer und das Wachstumsverhalten meist aggressiver.
Mein Tumor war etwa 4,5 cm groß mit einem Kapseldurchbruch und er war wohl ziemlich mit den Stimmbändern und dem umliegenden Gewebe verwachsen. Sie haben deshalb zu zweit 4 Stunden lang operiert und das ist für eine SD-OP wohl ziemlich lang. Es waren auch zunächst beide Stimmbänder verletzt und ich konnte praktisch nicht sprechen, das war für mich eine Katastrophe, weil ich einen sprechenden Beruf habe. Das eine bleibt gelähmt. Meine Umgebung sagt: „Besser das Stimmband ist weg als du.“
Mein Arzt gestern meinte, dass derjenige, der in der Pathologie befundet hat, eine absolute Kapazität auf dem Gebiet ist und er hat gemeint, er wird jetzt aktuell mit ihm nochmal Rücksprache halten, um vielleicht noch etwas mehr über den Tumor zu erfahren, das noch weiterhilft bei der weiteren Therapie.
So wie es jetzt aussieht, hatte ich unglaubliches Glück, dass ich bereits vorher in der Vorsorge war, dann aber auf mich gehört habe und meine Beschwerden nicht allzulang übergangen habe UND ich dann sofort direkt an der Uni-Klinik angedockt habe, weil ich mir dachte: Da sind ein Haufen Spezialisten, die können mir sicher helfen.
Ich muss die gute Prognose erst noch verdauen, heule zwischendurch, weil ich nach dem Gespräch jetzt plötzlich wieder ein Leben vor mir habe.
Liebe Grüße in die Runde und allen schöne Weihnachtsfeiertage