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Antwort auf: Von Retsevmo auf Gavreto wechseln

| Beitrags-ID: 440720

Hallo Knorrly,

pardon, hat ich nicht im Kopf, dass hier die Schweiz einen Sonderweg geht.

Hier die Infos auf der Seite von Swissmedic, Schweizerisches Heilmittelinstitut:

Public Summary SwissPAR vom 04.11.2021
Gavreto® (Wirkstoff: Pralsetinib)
Befristete Zulassung in der Schweiz: 12.08.2021

In der Zulassung heist es allerdings:

Gavreto mit dem Wirkstoff Pralsetinib wird zur Behandlung bei nachfolgenden Patientinnen und Patienten eingesetzt, bei denen es nach einer vorherigen Behandlung zu einem Fortschreiten des Krebses gekommen ist: …

Hervorhebung von mir. Das dürfte einen Widerspruch begründbar machen, da Selpercatinib ja noch wirkt. Ich selber würde auch erst wechseln, wenn Selpercatinib (Retsevmo) nicht mehr wirkt. Ganz gleich sind diese beiden RET-Inhibitoren nicht, sowohl in der Wirkung als auch in den Nebenwirkungen. Nur was besser ist, lässt sich auf Grund der schlechten Studienlage von beiden Medikamenten nicht sagen.

Der hohe Preis von Lilly für Selpercatinib basiert allein darauf, dass für viel Geld das Medikament eingekauft wurde von einer kleinen Firma, welche Selpercatinib entwickelt hat, in der Hoffnung (Spekulation) einen hohen Gewinn damit zu erzielen.

Viele Grüße,

Harald

  • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Harald.
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