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Antwort auf: Indifferente Szintigraphie und FNP Follikuläre Neoplasie (Rorol Teil 2)

| Beitrags-ID: 441585

Hallo Rorol,

die Tc-99m-MIBI -Szintigraphie macht so viel ich weiß  nur bei kalten, hypofunktionelleln Knoten begrenzt Sinn. Je nach dem wenn man eine Feinnadelpunktion nicht durchführen kann, oder der Patient nicht will, oder wenn man unbedingt eine Operation vermeiden möchte.

Bei autonomen, heißen Knoten mach die MIBI-Szinitigrapie so viel ich weiß kein Sinn.

Insgesamt ist der Einsatz MIBI-Szinitigrapie für die Diagnsotik des Schilddrüsenknoten sehr begrenz.

Es gibt zwar Praxen, die die MIBI-Szintigraphie als „Tumor-Szintigraphie“ anpreisen, wobei ja nur der negative prädiktive Wert (NPV), dass es kein Krebs ist, gut ist, wie diese Praxen die MIBI-Szinitgrapie abrechnen weiß ich nicht. Meines Wissens gibt es keine EBM für die MIBI-Szintigraphie der Schilddrüse.

Zur Frage Molekular-genetische Diagnostik hier gibt es meines Wissens noch keine generelle Kostenerstattung, und wird in Deutschland meist nur im Rahmen von Studien regelhaft gemacht.

Ist in einer Feinnadelpunktion der Verdacht auf ein papilläres Schilddrüsenkarzinom, so kann man mit der BRAF-Mutation nachweisen, dass es wirklich ein papilläres Schilddrüsenkarzinom ist. In diesem Fall würde man statt, der Entfernung der einen Hälfte der Schilddrüse gleich die ganze Schilddrsüe entfernen.

Viele Grüße,

Harald