Hallo Graue Wolke,
wie hoch genau ist das Albumin-korrigierte Calcium (morgnes nüchtern) im Blut und wie hoch die Calciumauscheidung im 24-Stunden-Urin? Wenn zu viel Calcium im Urin ausgeschieden werden muss, um den Blutwert im Normbereich zu halten, können andere Blutsalze mit ausgeschieden werden und zu sehr absinken.
Von verändertem Kaliumwert hat mir auch eine andere Yorvipath-Patientin berichtet. Meine Theorie: PTH erhöht nicht nur die Ausscheidung von Phosphat, sondern auch die von Bicarbonat, wenn es beim Nebenschilddrüsen-Gesunden aufgrund von aktuellem Bedarf im Blut Calcium aus dem Knochen freisetzt. Nur so bleiben die Elektrolyte in Balance.
Der Kalium-Anstieg (im Blut, evtl. mit Abfall des Kaliums in den Zellen!) könnte eine kompensatorische Reaktion auf die erhöhte Ausscheidung von Phosphat und Bicarbonat durch Yorvipath sein. Kalium ist von großem Einfluss auf die Herztätigkeit! Leider sind die Laborwertedafür ähnlich wie beim Magnesium nur begrenzt aussagefähig, da die Hauptwirkungen vom Kalium-/Magnesium in den Körperzellen stattfinden, wo man sie nicht messen kann. Kalium wechselt auch in gewissen Grenzen nach Bedarf von den Zellen ins Blut oder umgekehrt.
Erläuternde Links dazu in meinem Beitrag hier:
https://www.sd-krebs.de/foren/forum/sd-foren/schilddruese/topic/muskelzucken-und-taubheitsgefuehl/#
Mit den Elektrolyten und der davon beeinflußten Säuren-Basen-Balance kennen sich Nierenärzte (und Narkose-Ärzte) am besten aus. Insofern empfehle ich, einen Nephrologen hinzuzuziehen. Zumindest sollten einmal alle Elektrolyte und die Blutgase (die in Blut aus dem Ohrläppchen, nicht venös!) gemessen werden, um nach dem Bicarbonat und der Gesamtbalance zu schauen.
FGF-23 ist neben Vitamin D ein weiterer wichtiger Faktor im Knochenstoffwechsel, dessen genaue Funktion derzeit intensiver beforscht wird:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4246422/
Auch dieser Wert sollte unter Yorvipath kontrolliert werden, wegen möglicher Interaktionen mit dem neuen PTH.
Es tut mir Leid, dass deine „Pionierarbeit“ in Sachen Yorvipath-Forschung dich so strapaziert. Hoffentlich werden bald Problemlösungen gefunden!
Viele Grüße
Frauke
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