Hallo Tiga04,
beim Ultraschall empfiehlt es sich eine TIRADS Klassifikationssystem anzuwenden, um das Risiko für Schilddrüsenkrebs besser zu verstehen.
An einzelnen Merkmalen kann man selten Risiko für Schilddrüsenkrebs einschätzen, es braucht meist eine Kombination mehrerer Merkmale. Leider fehlt bei der von @meriem angeführten Präsentation von einem Vortrag von Wolfgang Zechmann 2014 die Quellenangabe hierzu:
Peripher hypervaskularisiert 80-95% benigne
Zentral hypervaskularisiert 70-90 % maligne
Wiki: Schilddrüsenknoten und Krebsverdacht
und
Wiki: Thyroid Imaging, Reporting and Data System (TIRADS)
Vielleicht kannst du ja nachfragen, wie die Knoten nach TIRADS klassifiziert werden, und nach welchem TIRADS.
Nun soll noch Calcitonin abgenommen werden, um ein medulläres Schilddrüsenkarzinom auszuschließen:
Wichtig beim Calcitonin ist die Unterscheidung zwischen Referenzwert und Grenzwert.
siehe dazu auch Wiki: Calcitonin (Ctn) – Tumormarker vor einer Schilddrüsenoperation
Ferner soll Parathormon abgenommen werden, um einen Hyperparathyreoidismus auszuschließen.
Bei der anstehenden Technetium-Szintigraphie schaut man, ob es heiße Knoten der Schilddüse gibt, damit man diese nicht mit einer Feinnadelpunktion untersucht, weil dies nur Ergebnisse bringt, welche nur unnötige Angst macht (Follikuläre Neoplasie). Von heißen Knoten weiß man, dass diese nur extrem selten ein Schilddrüsenkarzinom sind.
Schilddrüsenkrebs wächst sehr langsam, so dass es kein übertriebene Eile braucht (außer beim anaplastischen Schilddrüsenkrebs, der wächst sehr schnell, den hast du aber nicht)
Hoffe es geht mit dem Labor recht schnell, so dass du diesbezüglich schon mal entspannter sein kannst.
Viele Güße
Harald