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Antwort auf: Fragen über Fragen, Erkrankung erstmal ad Acta legen

| Beitrags-ID: 461125

Hallo Petty,

unter Deinen Vorstellungen scheint ein großes Chaos zu herrschen.

Thyreoglobulin ist ein Protein, was in den Schilddrüsenzellen gebildet wird; es ist das Ausgangssubstrat für die Synthese der Schilddrüsenhormone. Für Dich ist es wichtig zu wissen, dass Thyreoglobulin sowohl von gesunden Schilddrüsenzellen gebildet wird als auch von den differenzierten Schilddrüsenkarzinomen. Zu den differenzierten Schilddrüsenkarzinomen gehören das papilläre und das follikuläre Karzinom.

Bei der chirurgischen Entfernung der Schilddrüse bleiben meistens kleine Reste von Schilddrüsengewebe im Körper zurück. Diese Reste produzieren natürlich weiterhin Thyreoglobulin. Das wird wohl auch in Deinem Fall so sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Krebszellen sind, ist extrem gering.

Wenn jemand an einer aggressiven Form des papillären oder follikulären Karzinoms erkrankt ist, wird nach der chirurgischen Entfernung eine RJT durchgeführt. Bei diesen Patienten ist es den Medizinern wichtig, dass sämtliche Schilddrüsenzellen eliminiert werden. Nachher muss man überprüfen, ob tatsächlich alle Zellen vernichtet wurden, dazu wird Thyreoglobulin gemessen. In Deinem Fall hat der TG-Wert keine Relevanz.

Der Arzt, der Deine Hormondosis einstellt, schaut dabei auf den TSH-Wert. TG spielt dabei keine Rolle.

 

 

 

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