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Follik. SD Ca. seit 1999, immer wieder OP da Metastasen

Follik. SD Ca. seit 1999, immer wieder OP da Metastasen

| Beitrags-ID: 235101

Hallo,

ich bin ganz neu hier im Forum, habe zwar schon oft darin gelesen, allerdings ist es sehr schwierig auf alle seine verzweifelten Fragen Antworten zu finden, deshalb habe ich nun all meinen Mut zusammengenommen und hoffe bei euch Hilfe zu finden.

Mein Vater hat seit 1997 ein Foll. Schilddrüsencarzinom, daraufhin folgte auch gleich die Operation (01/99). Danach war noch Restgewebe vorhanden und es folgte die zweite OP (07/99). Radiojodtherapie dann (08/99). 09/00 wieder ein 2 cm große Metastase an der Hauptschlagader (OP 12/00). Dann 03/01 mittels Pet und MRT Metastase im 3. BWK (OP 05/01). Radiojodtherapie 06/01-07/01. Radiojod wird allerdings nicht gespeichert. 02/03 vermehrter ossärer Umbau im unteren Randbereich von BWK 03 (weiter noch nichts unternommen, da es hieß, wir sollten erst noch mal abwarten). 03/03 Entfernung Weichteilmetastase über der li. Clavikula (7ml).

Jetzt ist aktuelle der Wert wieder auf über 100 Thyreoglobulin gestiegen. Nach mehreren Untersuchungen OP da Metastase am Kehlkopf.

das war eine Kurzform der umfangreichen Krankengeschichte meines Vaters. Hat jemand erfahrung mit solch einem Krankheitsverlauf? Die Op am Kehlkopf ist jetzt 14 Tage her und die Werte sind immer noch nicht runtergegangen. Ich habe große Angst wie es weitergeht. Ihr könnt euch sicherlich denken, welche Fragen einen in solch einer Situation am meisten belasten. Ich würde mich wahnsinnig über eure Hilfe und Ratschläge freuen. Gibt es noch Chancen geheilt zu werden?

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Follik. SD Ca. seit 1999, immer wieder OP da Metastasen

| Beitrags-ID: 265463

Hallo Rub !

Bei deinem Bericht ist es sicher einigen von uns hier im Forum kalt den Rücken runtergelaufen – denn an der Geschichte deines Vaters kann man ja sehen, wie schlimm auch der angeblich so „harmlose“ SD-Krebs manchmal sein kann, glücklicherweise allerdings nur sehr sehr selten !

Ich denke, es gibt noch eine ganze Menge Behandlungsmöglichkeiten ! Wenn die Metastasen kein Radiojod mehr speichern, ist zwar leider die „einfachste“ Behandlung, die RJT, nicht mehr wirkungsvoll – aber es gibt Methoden, um diese entdifferenzierten Zellen wieder zu „differenzieren“, damit sie danach wieder Jod speichern und durch eine RJT zerstört werden können. Diese Therapie (Redifferenzierungstherapie mit Vitamin-A-Säure, das Medikament heisst Roaccutan, es gibt aber auch andere, teilweise noch in der Erprobung) ist wohl in mehr als 30% der Fälle wirksam, und danach kann man die Metastasen mit Radiojod zerstören. Irgendwo in der FAQ muss ein Bericht darüber stehen, von Martin P.

Ausserdem kann man natürlich auch noch die „klassischen“ Mittel der Krebsbekämpfung einsetzen (denn die meisten anderen Krebsarten sind ja von vorneherein nicht differenziert!), d.h. Bestrahlung (gerade, wenn es sich um eine gut zu lokalisierende, örtlich begrenzte Metastase z.B. im BWK handelt) und eventuell auch Chemotherapie.

Haben die Ärzte euch bisher noch nichts erklärt ? Wie wollen sie denn weiterhin vorgehen ? Wo ist dein Vater in Behandlung ? Du kannst mal die Adressen in der Linksammlung anschauen, da findest du vielleicht noch ein paar gute Anlaufstellen.

Wie alt ist dein Vater ? Er hat ja jetzt schon einiges hinter sich an Behandlungen und OPs, am wichtigsten ist sicher, dass er erstmal wieder auf die Beine und zu Kräften kommt. Glücklicherweise ist ja SD-Krebs trotz allem relativ langsam und nicht SO agressiv wie manche andere, so dass man „in Ruhe“ über die weitere Behandlung nachdenken kann.

Ich wünsche euch alles alles Gute !

Beate (Frankreich)

Rub0x0falsche Email-Adresse! Follik. SD Carzinom seit 97

Antwort auf: Follik. SD Ca. seit 1999, immer wieder OP da Metastasen

| Beitrags-ID: 265464

Hallo Beate,

ich danke herzlich für die schnelle Antwort, irgendwie geht es mir jetzt ein bißchen besser. Es ist schön jemanden zu haben der einem auf die vielen Fragen auch Antworten gibt.

Natürlich haben die Ärzte uns alles erklärt. Wenn man sich so umhört, bekommt man eigentlich auch immer gesagt, das man in guten Händen ist. Wir sind aus dem Rhein Main Gebiet.

Als das mit der Veränderten Gewebe am 3. BWK zur Sprache kam waren die Werte nur bei 28 oder so. Da haben uns die Ärzte geraten erst noch mal abzuwarten. Jetzt im Dezember, Januar sind die Werte rasend schnell auf über 100 gestiegen. Was uns richtig hilflos macht ist, das die Werte nach der OP vor drei Wochen immer noch nicht gesunken sind. Ich denke die Hauptursache dafür ist die Metastase am 3. BWK.

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