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subkapsulläres pap.Microcarcinom

subkapsulläres pap.Microcarcinom

| Beitrags-ID: 235301

Ich wurde im Dez. 2003 operiert wegen 2 kalter Knoten. Dabei wurde 3 Tage später ein pap.SD-Krebs von 1,5 mm entdeckt. Die rechte Hälfte der SD ist entfernt, ich nehme derzeit 75 mm L-Thyroxin.
Nun hat der Arzt wieder neue echoarme Areale entdeckt. Ich setze nun für 14 Tage die Hormone ab u. gehe dann zur Szintigraphie.
Was kann das denn nun bedeuten?

Wer kann mir sagen, was „subkapsullär“ bedeutet?

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: subkapsulläres pap.Microcarcinom

| Beitrags-ID: 266562

Liebe(r) Rene,
die genaue Bedeutung von „subkapsulär“ steht nicht im Pschyrembel (Klinisches Wörterbuch), lediglich die Vorsilbe Sub- ist erläutert mit der Bedeutung unter, unterhalb, nahe bei (hier also im Zusammenhang mit der Kapselung). Am besten fragst du den Arzt – wenn er nix sagt, hake bitte nach, du hast ein Recht auf Information.
Das Mikrokarzinom von 1,5 mm klingt nicht ganz so gefährlich, trotzdem ist natürlich ein weiterer „echoarmer“ Bereich erstmal ein Anlass zum stutzig werden. Allerdings solltest du in Ruhe die Untersuchung abwarten, denn bevor nicht abgeklärt ist, was die Szintigraphie ergibt, ist alles reine Spekulation.
Bestimmt handelt es sich um was Harmloses – das jedenfalls wünsche ich dir. Aber selbst, wenn du wirklich nochmal unters Messer musst: Es wird schon gut gehen!

Antwort auf: subkapsulläres pap.Microcarcinom

| Beitrags-ID: 266563

Liebe(r) Rene,

wie Jan schon schrieb, gehört ein papilläres Mikrokarzinom zu den harmlosesten Varianten des Schilddrüsenkrebs. Man ist daher auch in den letzten Jahren dazu übergegangen, nicht mehr die Radikalkur (totale Entfernung der Schilddrüse und Radiojodtherapie) bei dieser Form anzuwenden.
Deswegen ist Dir auch nur der rechte Schilddrüsenlappen entfernt worden.

Allerdings gibt mir zu bedenken (bzw. scheint mir nicht logisch), dass nun ein Scintigrapie bei Dir gemacht werden soll. Mit dieser kann lediglich festgestellt werden, ob ein Knoten warm oder kalt ist, jedoch nicht ob es Krebs ist. Ob es Krebs ist, kann nur die Histologie durch eine Punktion oder eben nach einer Schilddrüsenoperation ergeben.
Eine Scintigraphie scheint mir zu diesem Zeitpunkt eine völlig unnötige Belastung des Körpers – ohne sinnvollen Erkenntnisgewinn (auch eine eventuell später notwendige Radiojodtherapie muss dann später erfolgen, da im Körper erst wieder ein Jodarmut erzeugt werden muss).
Mirt scheint nun vielmehr nach erneutem Auftauchen von echoarmen Arealen die totale Entfernung der Schilddrüse angeraten, es kann dann auch eindeutig geklärt werden, ob es sich wieder um Krebs handelt.
Ich würde Dir raten nocheinmal einen Spezialisten für Schilddrüsenkrebs aufzusuchen (Endokinologe oder Nuklearmediziner) und dort noch einmal dezidiert nachfragen.

Informier uns dann doch bitte, über den weiteren Werdegang und die Begründungen der Ärzte.
Ich finde es wie gesagt sehr merkwürdig.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: subkapsulläres pap.Microcarcinom

| Beitrags-ID: 266564

Ich bin beim Endokrinologen der Heidelberger Uniklinik in Behandlung. Er meinte, erst wenn die echoarmen Areale als kalte Knoten durch die Szintigraphie feststehen, will er punktieren. Aufs Geradewohl wollte er das nicht.
Jetzt habe ich natürlich Bammel.
Kann so schnell Gewebe in der Schilddrüse nachwachsen?

Antwort auf: subkapsulläres pap.Microcarcinom

| Beitrags-ID: 266565

Liebe(r) Rene,
diese Form des Schilddrüsenkrebs wächst sehr langsam, darum solltest Du Dir also keine großen Sorgen machen.
Auch wird es so sein – wenn überhaupt !! -, dass nicht der gesamte echoarme Bereich (Knoten) Schilddrüsenkrebs ist, sondern höchstens nur ein Teil.
Dass sich wieder Knoten gebildet haben, deutet darauf hin, dass Du nicht richtig eingestellt warst, und die Schilddrüse versucht hat, den Hormonmangel durch ihr Wachstum auszugleichen.
Dein Endokrinologe versucht, dass Du Deine Rest-Schilddrüse behalten kannst, dies ist sicherlich besser als ganz ohne Schilddrüse zu leben. Da sich aber schon wieder Knoten gebildet haben, mit eben dem Risiko, dass auch wieder Krebszellen dabei sind (wie beim entfernten SD-Lappen), ist es wahrscheinlich eine Risikoabwegung, ob man so vorgeht wie es Dir Dein Endokrinologe vorschlägt oder ob man gleich operiert – ich finde dies hätte zumindest mit Dir besprochen werden müssen, weil dies nur der Arzt zusammen mit Dir entscheiden kann.
Also mach Dir keine allzu großen Sorgen, aber frage nach und lass Dir das Vorgehen und die Alternativen vom Arzt erklären.

Viel Glück
Harald

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