Sinusbradykardie durch SD UF
- Dieses Thema hat 10 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 04.07.2010 - 17:00 von Susanne_S.
Sinusbradykardie durch SD UF
Da ich starke Probleme bei der Hormoneinstellung habe (reagiere auf jede Dosiserhöhung mit ÜF Symptomen, besonders meine Nerven spielen dann verrückt und ich kann nicht schlafen), lasse ich mich seit 4 Wochen im Krankenhaus überwachen. Dort stellte man beim EKG eine leichte Sinusbradykardie fest, die vermutlich durch die SD UF verursacht wurde. Ich bin etwas beunruhigt, da ich häufig einen brennenden Schmerz in der linken Brust habe, Blutdruck und Puls sind aber ok. Dummerweise habe ich meine Einstellung durch Einnahme der Pille vermasselt (siehe anderer Beitrag), so dass es mir wieder so schlecht geht wie vor 3 Wochen. Bin jetzt seit fast 4 Wochen bei L-Thyroxin 125, morgen habe ich einen Termin beim Nuklearmediziner bei dem auch ein Ultraschall gemacht werden soll. Mein TSH-Wert lag vor 4 Wochen noch bei 5.2, morgen wird der aktuelle Wert ermittelt. Kann mir jemand sagen ob das vorbei geht wenn die Hormone mal richtig eingestellt sind?
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Hallo Susanne,
ich bin kein Arzt, aber soviel ich weiß, haben auch viele gesunde Menschen und hier besonders gut durchtrainierte Sportliche, solche Sinusbradykardien. – Bei ihnen haben sie keinerlei Krankheitswert, sondern gelten eher als besonders ökonomische Arbeitsweise des Herzens.
Wenn so etwas bei Dir wirklich durch die Schilddrüsenunterfunktion ausgelöst wird, so müßte es bei guter Einstellung auch wieder verschwinden.
Du bist/warst doch in ärztlicher Überwachung, sogar in der Klinik, wenn ich es richtig verstanden habe. Und dort hat mein keineswegs auf einen Hinterwandinfarkt oder irgendwas Schlimmes geschlossen, als man dies bei Dir feststellte. Zudem war es nach Deiner Aussage „eine leichte Sinusbradykardie“.
Kann es sein, daß Du dazu neigst, ein bißchen zuviel in Dich hineinzuhorchen?
Da hilft es manchmal schon, wenn man sich das bewußt macht.
Grüße von Alba
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Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Liebe Susanne,
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß ich die ersten gut 3-4 Monate nach der OP dachte ich müßte sterben, weil mein Herz entweder stehen bleibt oder aus meiner Brust springt. Wenn Du mit der richtigen Dosierung und dem für Dich richtigen Präparat eingestellt bist, dann hört das auf, bzw. wird langsam weniger/seltener.
Tagsüber merkt man die Beschwerden weniger, nachts ist es halt in der Ruhephase sehr unangenehm. Brennen hatte ich auch zeitweilig.
Für mich persönlich ist entscheidend wie und wann fühle ich mich wohl.
Hattest Du immer schon Probleme oder ist das jetzt neu? Ich frage deshalb, weil ich schon immer, also seit weit über 20 Jahren dies und das mit dem Herzen habe und ganz einfach den Eindruck bekam, daß schon bestehende „Schäden“ erstmal schlimmer werden können. Genau da ist der Körper halt empfindlich.
LG, Andrea
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Ich hatte noch nie Herzprobleme und mein Blutdruck war immer eher niedrig. Mein Hausarzt hatte vor meinem KH-Aufenthalt auch ein EKG gemacht und da war alles ok. Diesen brennenden stechenden Schmerz in der Brust habe ich seit meiner Schilddrüsen-OP, zwischenzeitlich war es schon mal besser, jetzt wieder schlimmer. Der Grund dafür ist wohl, dass sich mein TSH-Wert während meines Kliniksaufenthalts fast verdoppelt hat anstatt zu sinken. Daher wurde jetzt die Dosis L-Thyroxin auf 150 erhöht.
Hier sind meine aktuellen Werte vom 29. März verglichen mit dem 26. Februar.
26. Februar 2010:
TSH: 5,63 (0,27-4,2)
gesamt T3: 1,13 (1,3-3,1)
freies T4: 1,64 (0,93-1,7)
29. März 2010:
TSH: 10,25 (0,27-4,2)
gesamt T3: 1,43 (1,3-3,1)
freies T4: 1,29 (0,93-1,7)
Ich bin total frustriert, 5 Wochen im Krankenhaus umsonst. Langsam glaube ich, dass ich in der Psychiatrie falsch bin und in einer Endokrinologischen Abteilung am Uni-Klinikum besser aufgehoben wäre. Leider reagiere ich auf die Dosiserhöhung mal wieder mit ÜF-Symptomen, d.h. meine Nerven spielen wieder verrückt und die Schlafstörungen werden wieder schlimmer. Meine behandelnde Ärztin weiß auch nicht was der Grund für den erhöhten TSH-Wert ist. Ich bin mir aber sicher, dass die Pille ein möglicher Faktor ist, vielleicht auch die Magentabletten. Und welche Nebenwirkungen die beiden anderen Medikamente haben, die ich zum Schlafen bekomme, weiß ich auch nicht. Außerdem stand im Laborbericht vom 26. Februar etwas von thyreoglobulinen Antikörpern. Kann mir jemand erklären was das bedeutet?
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Hallo Susanne,
wenn ich unterversorgt bin mit SD-Hormonen, habe ich auch ordentliche Schlafstörungen und da hilft nur den Hormonhaushalt in Ordnung zu bringen.
Mir fällt auf, dass bei Dir gesamt T3 genommen wurde und nicht freies T3. Ich meine hier öfter gelesen zu haben, dass gesamt Werte nichts darüber aussagen, wieviel Hormon tatsächlich dem Körper zur Verfügung steht. Und der T3 Wert scheint mir niedrig zu sein. Vielleicht könnte Dir Thybon oder ein Kombipräparat helfen? Sprich doch mal mit deinem Endo darüber.
Es ist sinnvoll sich selber schlau zu machen, zB über die FAQ oder im Glossar zu stöbern. So nach und nach kommt dann etwas mehr Klarheit in die ganze SD-Geschichte und Du kannst dann selber mehr tun damit es Dir besser geht.
Gruß
Alexa
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Hallo Alexa,
danke für die Tipps. Am Montag soll der TSH-Wert nochmal kontrolliert werden, um zu sehen ob die Erhöhung was gebracht hat. Mir geht es seit der Erhöhung wieder schlechter, bin total nervös und ich musste letzte Nacht eine Beruhigungspille bekommen. Ich glaube, dass die Erhöhung vielleicht zu früh war, hatte die 125 µg L-Thyroxin ja erst 4 Wochen genommen und die Einnahme der Pille hat vielleicht die Einstellung gestört.
Momentan bin ich totunglücklich, weil die 6 Wochen im psychiatrischen Krankenhaus nichts gebracht haben. Wenn alles klappt, kann ich bald in eine Tagesklinik, dann könnte ich wenigstens zu Hause schlafen, habe nämlich großes Heimweh.
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Hallo Susanne,
lass neben dem TSH auch unbedingt die freien Hormone (fT3 und fT4) bestimmen und nimm die Tablette vor der Blutentnahme nicht.
Viele Grüße
Esther
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Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Irgendwie ist im Labor etwas schiefgegangen, außer dem TSH haben sie keine Werte ermittelt. Aber jetzt kommt der Hammer! Angeblich ist der TSH-Wert innerhalb von 10 Tagen von 10,25 auf 0,26 gesunken. Ist das normal? Jetzt wurde das L-Thyroxin wieder auf 125 gesenkt, um ein weiteres Sinken des Wertes zu verhindern. Kann das wirklich was mit der Pille zu tun haben?
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Erst eine Sinusbradykardie und jetzt ein LAH (Left Anterior Hemiblock)! Bevor ich ins Krankenhaus ging, hatte ich keine Herzprobleme und dann gleich zwei Diagnosen anhand eines EKG. Bin einen Tag nach meiner Entlassung zu einer Kardiologin zum Herzsono gegangen. Zum Glück wurde nichts festgestellt. Zur genauen Beurteilung soll ich noch ein Belastungs-EKG gemacht bekommen. Kann ein LAH durch meine vorhandene TH3-TH4-Blockade der Brustwirbelsäule kommen?
Antwort auf: Sinusbradykardie durch SD UF
Am Dienstag wird bei mir ein Belastungs-EKG gemacht, um einen Herzfehler komplett auszuschließen. Da die Schmerzen in der Brust genau einen Tag nach meiner SD-OP anfingen, glaube ich nicht an Herzprobleme. Ich bin es allerdings leid, immer mit Eisbeutel ins Bett zu gehen. Die Physiotherapie hat leider auch noch nicht viel gebracht.
Da ich gerade dabei bin, hier meine aktuellsten SD-Werte vom 20. Mai.
TSHb: 0,17 (0,25-3,2)
fT3: 2,9 (2,14-4,7)
fT4: 1,65 (0,86-1,87)
Die Blutentnahme war abends um 18 Uhr, daher nicht nüchtern und bei morgendlicher Einnahme von L-Thyroxin 125. Jetzt soll ich sonntags 150 µg nehmen, obwohl der TSH so niedrig ist. Das verstehe ich nicht.
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