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FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 247227

Update: 10.7.2023

Thyreoglobulin-Antikörper und Schilddrüsenkarzinom-Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebs (papillär, follikulär,…)

Für wen ist dieser Beitrag von Interesse?
Betroffene mit dem differenzierten (papillär, follikulär , …) Schilddrüsenkrebs in der Nachsorge.
In diesem Beitrag wir die Bedeutung der Thyreoglobulin-Antikörper und seien Auswirkung auf den Tumormarker Thyreoglobulin (Tg) für die Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebs erklärt.

Überblick und Informationen für die Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebs:

Weitere Links und Studien zu den Thyreoglobulin-Antikörpern (TAK) am Ende dieses Beitrags

Bei einem Teil der Schilddrüsenkrebspatient*inen stellt der Körper gegen das Thyreoglobulin (Tg) (genau genommen gegen bestimmte Strukturen auf dem Tg-Molekül) leider Auto-Antikörper her.

Thyreoglobulin-Auto-Antikörper
= Thyreoglobulin-Antikörper
= TGAK = TAK

Englisch:
=Thyroglobulin antibodis = TgAb

Sind TAK vorhanden, so kann der gemessene TG-Wert verfälscht (bei den am häufigsten verwendeten Messsystemen falsch niedrig oder sogar falsch negativ) sein. Der TG-Wert ist dann für die Nachsorge nur sehr eingeschränkt brauchbar (siehe OFFLINE Nr. 4, S.2f bzw. FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms)

Die Interpretation der TAK-Werte unterliegt einigen Einschränkungen:

  1. Zu Beginn einer Schilddrüsenkrebserkrankung ist die Höhe der TAK wenig aussagefähig, weil die TAK durch eine gleichzeitig bestehende Autoimmunerkrankung des nicht-tumorösen Schilddrüsengewebes bedingt sein können. Anfänglich weisen ca. 20-25% der Schilddrüsenkrebspatienten TAK auf, im weiteren Verlauf wird der Anteil der Patienten mit TAK kleiner.
  2. Selbst wenn keinerlei Schilddrüsen(krebs)zellen mehr vorhanden sind, so kann es mehrere Jahre dauern, bis die TAK verschwunden sind. (Anmerkung PD Dr. Görges: Wir verfolgen in Essen eine Patientin, bei der sogar über 5 Jahre TAK-Werte mit fallender Tendenz messbar sind.)Weiter ist zu beachten:
  3. Ein Anstieg der TAK kann, muss aber nicht auf ein Rezidiv hinweisen. TAK können auch aus anderen Gründen ansteigen (Stichwort: Kreuz-Antigenität mit körpereigenen Substanzen).
  4. Auch wenn sich bei einem Patienten zu Beginn der Krebserkrankung und Therapie keine TAK nachweisen lassen, so können diese später auftreten und auf ein Wiederauftreten der Schilddrüsenkrebserkrankung hindeuten. Selbst TAK-Werte im Referenzbereich von gesunden Menschen können dann ein Hinweis auf falsch niedrige Tg-Werte in der Nachsorge sein.
  5. Auch bei der Messung des Tumormarkers Tg werden (bekanntlich) markierte Antikörper gegen Tg verwendet. Hier handelt es sich im Gegensatz zu den erwähnten Autoantikörpern um gezielt (meist in Tieren) hergestellte Antikörper. Bei modernen Assays zur Tg-Messung bemüht man sich, Antikörper herzustellen die andere Erkennungs- bzw. Andock-Stellen beim Tg-Molekül verwenden als die Autoantikörper. Dadurch soll die Tg-Messung durch die TAK weniger beeinträchtigt sein als bei älteren TG-Assays (hundertprozentig gelingt dies allerdings nicht). Vorhandene TAK müssen daher nicht notwendigerweise auf einen falsch niedrigen Tg-Wert hinweisen.

Sind TAK vorhanden, so bedeutet dies aber primär, dass der Tg-Wert als sicherer Tumormarker nicht mehr nutzbar ist. Bei Vorhandensein der TAK empfehlen die Leitlinien daher weiterhin in bestimmten Intervallen Radioioddiagnostiken (RID) in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebses.

Tumormarker = Surrogatparameter

Surrogatparameter sind Blutwerte oder auch andere diagnostische Parameter, mit denen Mediziner versuchen, den Ausbruch einer Krankheit vorherzusagen, den Verlauf und die schwere einer Krankheit zu beschreiben oder auch den Erfolg einer Behandlung zu kontrollieren. Dieses Ansinnen ist sehr vernünftig, wenn es sich um langsam fortschreitende Krankheiten handelt und wenn durch die Kontrolle der Surrogatparameter weniger invasive und körperlich belastende diagnostische und therapeutische Behandlungen vermieden werden.

Surrogatparameter werden durch die moderne Evidenz-basierte Medizin (EBM) heftig kritisiert, weil sie oftmals nicht mit dem wirklichen Krankheitsverlauf übereinstimmen und Patienten übertherapiert werden. Den Patienten wird durch Therapien dann mehr Schaden zugefügt, als dass die Therapie ihnen nützt (siehe auch: Evidenz-basierte Medizin (EBM) – Was sind patientenrelevante Endpunkte?).

Da jedoch Schilddrüsenkrebs sehr langsam wächst (Rezidive können auch nach mehreren Jahrzehnten auftreten), wird man auf Surrogatparameter nicht verzichten können.
Die amerikanische Leitlinie ist sich dieses Problems bewusst. Und fordert weitere Forschung in etwa für die Fragestellung: Klinische Bedeutung eines beständig leicht erhöhten Tg-Werts.

Für die Bestimmung der TAK gibt es unterschiedlich empfindliche Methoden (Assay) mit unterschiedlichen Referenzwerten. Zu empfehlen sind so genannte empfindliche Direktassays.

Für Schilddrüsengesunde gilt bei der TAK-Bestimmung eine (etwas variable) obere Normgrenze von ca. 50 U/ml. Höhere Werte deuten bei Menschen mit vorhandener Schilddrüse zumeist auf eine gutartige Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hin – z.B. Hashimoto – wobei die Wahrscheinlichkeit dieser Diagnose mit steigenden TAK zunimmt.

Nach Entfernung der Schilddüse – wie in der Regel beim Schilddrüsenkrebs der Fall – ist dieser Normbereich jedoch nicht mehr relevant. Nach Görges und Mitarbeiter (2005) nimmt bei Schilddrüsenkrebspatienten statistisch gesehen die Quote niedriger oder nicht nachweisbarer TG-Werte mit steigendem TAK-Spiegel zu. Nach Spencer und Mitarbeiter gibt es allerdings keine klare Abhängigkeit zwischen der Höhe der TAK-Spiegel und dem Ausmaß der Störung der Tg-Messung, da es hierbei nicht nur auf die TAK-Menge, sondern auch auf die „Passung“ sowie die Bindungsstärke zwischen TAK und Ankopplungsstelle auf dem Tg-Molekül ankommt. Demnach können selbst im Normbereich Schilddrüsengesunder oder sogar unterhalb der Nachweisgrenze liegende TAK-Spiegel bei entsprechend hoher Bindungsstärke die Tg-Messung beeinträchtigen. Andererseits kann die Tg-Messung selbst in Gegenwart hoher TAK-Spiegel weitgehend ungestört sein, wie bereits oben dargelegt. Dies ist der Grund für die Forderung, für den weitgehenden „Aufschluss“ TAK-bedingter Störungen bei Schilddrüsenkarzinom-Patienten nach Möglichkeit empfindliche Direktassays zu verwenden (Zöphel 2001).

Quellen:

  • Görges, et. al. 2005:
    Development and clinical impact of thyroglobulin antibodies in patients with differentiated thyroid carcinoma during the first 3 years after thyroidectomy
    European Journal of Endocrinology, Vol 153, Issue 1, 49-55
  • Spencer CA, et. al. 1998:
    Serum thyroglobulin autoantibodies: prevalence, influence on serum thyroglobulin measurement, and prognostic significance in patients with differentiated thyroid carcinoma.
    J Clin Endocrinol Metab 83:1121−1127
  • Zöphel K, et. al. 2001:
    Recovery test or immunoradiometric measurement of anti-thyroglobulin autoantibodies for interpretation of thyroglobulin determination in the follow-up of different thyroid carcinoma.
    Nuklearmedizin 40:155−163

 

Vielfach wird anstelle der TAK-Bestimmung (oder auch zusätzlich) die Wiederfindung (Recovery) zur Überprüfung der Tg-Werte durchgeführt. Hierbei wird die Patientenprobe ein zweites Mal gemessen, nachdem ihr eine bekannte Menge Tg zugefügt wurde. Sofern das Patientenserum keine die Messung beeinträchtigenden Faktoren (wie z.B. TAK) enthält, sollte der Messwert dieser zweiten Wiederfindungsprobe um die entsprechend zugefügte Tg-Menge höher ausfallen.

Die Wiederfindung ist vor allem dann sinnvoll, wenn es durch sehr hohe Tg-Werte im Labor zu einem high-dose-hook Effekt kommt, und dann ein falsch niedriger TG-Wert angezeigt wird. Dieser high-dose-hook Effekt tritt allerdings erst bei extrem hohen Tg-Werten auf, so dass entsprechende Schilddrüsenkrebspatienten meist schon zuvor auffällig sind (Szintigramm, Ultraschall).

Der theoretische Vorteil des Wiederfindungstests ist, dass er nur bei Faktoren anschlägt, die tatsächlich die Tg-Messung beeinträchtigen (es gibt nämlich auch TAK, die die Tg-Messung gar nicht beeinträchtigen). Hier konnten Görges und Kollegen jedoch bestätigen, dass die gängigerweise eingesetzten Wiederfindungstests nicht ausreichend sind, da es eine Reihe von Patienten gab, die trotz Nachweis von Schilddrüsenrestgewebe oder Metastasen falsch niedrige Tg-Werte hatten, obgleich die Wiederfindung unauffällig war.

Bei den Fachärzten in Deutschland besteht hier derzeit noch keine Einigung, ob ein methodisch optimierter Tg-Wiederfindungstest („Low-Dose-Recovery“) besser geeignet ist als die TAK-Bestimmung, um falsch negative Tg-Werte zu erkennen.

Die amerikanischen Leitlinien empfehlen bei jeder Tg-Bestimmung in der Nachsorge auch die TAK zu bestimmen und dies möglichst immer im gleichen Labor und der Gleichen Methode (Assay) (ATA-Guidelines DTC 2015, R62).

In der amerikanischen Leitlinie 2015 wird auch erstmals für die Zuordnung in Risikogruppen nach Operation und Radioiodtherapie (RIT) auch die TAK berücksichtigt:

  • Patienten mit einem stabilen oder fallenden TAK-Wert und bei denen in der Bildgebung nichts krankhaftes zu sehen ist werden der Risikogruppe unbestimmbares Ansprechen zugeordnet.
  • Patienten bei denen nichts krankhaftes in der Bildgebung zu sehen ist, deren TAK-Werte jedoch steigen werden der Risikoruppe Biochemisch unvollständiges Ansprechen zueordnet.

Mehr zu den Risikogruppen siehe Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT).

Blutuntersuchung bei der Nachsorge

Für die ausreichende Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebses ist es neben der Ultraschalluntersuchung des Halses
notwendig, die folgenden Blutwerte – möglichst immer im gleichen
Labor – immer zusammen zu bestimmen:

  1. Tg
  2. TSH
  3. TAK-Bestimmung mit empfindlichem Direkt-Assay und/oder
    methodisch optimierter Tg-Wiederfindungstest
    („Low-Dose-Recovery“)

Überprüfung auf medizinische Richtigkeit durch PD Dr. Görges, Esssen am 25.6.2010

Wir haben auch ein Nachsorgeheft – differenzierter Schilddrüsenkrebs, das kostenfrei über die Bundesgeschäftsstelle angefordert werden kann.

Im Oktober 2013 wurde ein Statement: TAK in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebs in Thyroid veröffentlicht, das weitere -insgesamt 26 – Empfehlungen zur Nachsorge bei TAK enthält.
Empfehlungen aus diesem Statement sind auch in die Amerikanische Leitlinie 2015 aufgenommen worden.

Wir haben zu dem eine Forums-Gruppe: Autoimmunerkrankte, Hashimoto und Schilddrüsenkrebs mit weiterführenden Informationen.

Weitere Links und Studien zu diesem Thema:

  • Viola N, et al., 2023. Thyroid autoimmunity, thyroglobulin autoantibodies, and thyroid cancer prognosis. Endocr Relat Cancer. 2023 Jun 2;30(7):e230042. doi: 10.1530/ERC-23-0042. PMID: 37043372.  Nach dieser Studie hat einen Autoimmunerkrankung keinen Einfluss auf die Prognoses eines papillären Schilddrüsenkrebs. Auch die Zeit bis zur Remission (kein Anzeichen für Fortbestehen der Krankheit) ist gleich, wenn man die fallenden TAK als Tumormarker benutzt. Remissions-Kriterium:

The remission criteria were: basal Tg < 0.2 ng/mL (or stimulated Tg: < 1), TgAbs < 8 IU/mL (otherwise ‘decreasing TgAb trend’, a decline of ≥20% in sequential TgAb measurements) and unremarkable imaging.

Bei Kindern mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse haben Knoten in der Schilddrüse ein höheres Krebsrisiko:

  • Keefe G, et al., 2022, Autoimmune Thyroiditis and Risk of Malignancy in Children with Thyroid Nodules. Thyroid. 2022 Sep;32(9):1109-1117. doi: 10.1089/thy.2022.0241. PMID: 35950619.

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  • Dieses Thema wurde geändert vor 8 Monaten, 3 Wochen von Harald.
    Dieses Thema wurde 6-mal bearbeitet.
Karin Susanne
pap.+ f. SDCa pt1m N0 Mx

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 330987

Hallo Harald,
ich war in Jülich zur jährlichen Untersuchung und dort war Alles fast OK. Der Turmormarker 0,3 ng, ft3 4,2pg, ft4 2,56 ng und TSH-basal 0,01. Kurz danach habe ich nochmal Blutwerte nehmen lassen bei meinem Onkologen und er arbeitet mit einem Labor in Kassel zusammen. Plötzlich waren meine Blutwerte völlig anders, ft3 3,8 , ft4 1,9 , TSH 0.1 und der TG 2.9. Sonst stimmten diese Werte immer überein. Bin völlig durcheinander und verstehe nicht, daß sich besonders der Tumormarker so schnell verändert haben soll. Die Werte werden jetzt nochmal kontrolliert. Ich lasse vierteljährlich meine Schilddrüsenwerte untersuchen um sicher zu sein.
Dieses Labor hat auch Schildrüsen Autoantikörper (Anti-Trop) genommen, das Resultat 1.0 und TSH-Rezeptor 1.0. Ich blicke da nicht mehr durch. Hat das einen Einfluß auf den TG Wert ?
Ich wäre Dir dankbar für eine Antwort.

Liebe Grüße
Karin Susanne

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 330988

Hallo Karin Susanne,

also Autoantikörper gibt es viele, und was „Anti-Trop“ ist weiß ich nicht.

Generell muss man sich klar machen, Blutwerte können auch mal falsch positiv sein.

Für die Nachsorge ist ja wichtig:

Blutuntersuchung bei der Nachsorge

Für die ausreichende Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebses ist es neben der Ultraschalluntersuchung des Halses notwendig, die folgenden Blutwerte immer zusammen zu bestimmen:

  1. TG (möglichst immer im gleichen Labor)
  2. TSH
  3. TAK-Bestimmung mit empfindlichem Direkt-Assay und/oder
    methodisch optimierter TG-Wiederfindungstest
    („Low-Dose-Recovery“)

Wo bei auch für die TAK gilt, dass diese immer im gleichen Labor und mit dem gleichen Assay gemacht werden sollen, damit man überhaupt vergleichen kann.

Wurde denn sonst auch in Jülich die TAK(Thyreoglobulin-Auto-Antikörper = Thyreoglobulin-Antikörper = TGAK = TAK) bestimmt?

Viele Grüße
Harald

Karin Susanne
pap.+ f. SDCa pt1m N0 Mx

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 330989

Hallo Harald,

in Jülich wurde der TAK Wert meines Wissens nach nicht genommen, sondern nur die angegebenen Werte. Irgendwie ist das schon merkwürdig. Habe eben mit meinem Onkologen gesprochen, es wurden ja nochmals Werte genommen am 7.10.11 TG 2,9 dann der Test 2.11.11 TG 1,6, 3.11.11
TG 1,2 und am 4.11.11 TG 1,8.
Nun soll ich nochmal in ein besonderes Labor und da soll nochmal gegengeprüft werden. Bin gespannt was das ergibt.
Wobei ich mich in Jülich immer sehr gut aufgehoben fühlte, bin ich jetzt nicht so sicher, ob man dort Alles überprüft hat.

Liebe Grüße Karin Susanne

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 330990

Hallo Karin,

denke vor allem daran, dass nur die Kombination der obigen Werte Sinn macht, und eigentlich immer auch das gleiche Labor.

Die Schwankungen der TG-Werte beim Labor des Onkologen sind schon merkwürdig, aber der TG-Wert allein macht es schwer dies zu interpretieren.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 330991

Hallo,

im Oktober 2013 wurde ein Statement: TAK in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebs in Thyroid veröffentlicht, das weitere -insgesamt 26 – Empfehlungen zur Nachsorge bei TAK enthält.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und Nachsorge des differnzierten Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 450830

Hallo,

für  die Frage, die immer wieder auftaucht, wie die TAK zu bewerten sind, dürfte diese Studie von Interesse sein, vor allem die Definition, wie eine Remission (Zurückdrängung der Krankheit):

  • Viola N, et al., 2023. Thyroid autoimmunity, thyroglobulin autoantibodies, and thyroid cancer prognosis. Endocr Relat Cancer. 2023 Jun 2;30(7):e230042. doi: 10.1530/ERC-23-0042. PMID: 37043372.  Nach dieser Studie hat einen Autoimmunerkrankung keinen Einfluss auf die Prognoses eines papillären Schilddrüsenkrebs. Auch die Zeit bis zur Remission (kein Anzeichen für Fortbestehen der Krankheit) ist gleich, wenn man die fallenden TAK als Tumormarker benutzt. Remissions-Kriterium:

The remission criteria were: basal Tg < 0.2 ng/mL (or stimulated Tg: < 1), TgAbs < 8 IU/mL (otherwise ‘decreasing TgAb trend’, a decline of ≥20% in sequential TgAb measurements) and unremarkable imaging

Viele Grüße,

Harald

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