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Langzeitschäden v. LThyroxin? Muskelverhärtung, -schwäche

Langzeitschäden v. LThyroxin? Muskelverhärtung, -schwäche

| Beitrags-ID: 247985

Hallo,
ich bin im Mai 1994 an Schilddrüsenkrebs erkrankt.
Die SD wurde restlos entfernt und es folgte eine Radiojodtherapie.
Seit 16 Jahren nehme ich 225 LThyroxin, welches jedes Jahr in der UNI-
Klinik in Homburg kontrolliert wird.
Seit einigen Monaten stelle ich eine starke Muskelverhärtung fest.
Gleichzeitig auch eine verstärkte Muskelschwäche.
Es fällt mir sehr schwer eine Strecke zu laufen, meine Beine versagen dann ganz schnell.
Hat Jemand ähnliche Symtome bei sich bemerkt?
Kann ein Zusammenhang zur LThyroxin Therapie bestehen?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Traudel

Antwort auf: Langzeitschäden v. LThyroxin? Muskelverhärtung, -schwäche

| Beitrags-ID: 335779

Hallo Traudel,

als Langzeitprobleme bei subklinischer ÜF (auch durch eine TSH-Suppression) werden erhöhtes Osteoporoserisiko und Herz-Kreislaufrisiken genannt. Du bist nach der langen Zeit mit 225µg immer noch sehr hoch dosiert. Zum einen brauchen die Meisten im Lauf der Zeit weniger Thyroxin, um eine TSH-Supression aufrecht zu erhalten, und zum anderen gesteht man eigentlich Leuten, die lange Zeit kein Redzidiv hatten eine weniger „scharfe“ Einstellung zu. Wie ist denn Deine Einstellung kontrolliert worden, nur TSH oder immer mal wieder auch die freien Hormone? fT3 sollte auf jeden Fall möglichst nicht zu hoch werden.

Da bei mir (schon nach ca. 1,5 Jahren) eine beginnede Polyneuropathie an den Beinen festgestellt wurde, habe ich versucht mich schlau zu machen. Prinzipiell kommt als Urasche auch eine Tumorerkrankung an sich in Frage (als fehlgeleitete Immunreaktion, die sich ursprünglich gegen den Tumor richtete), wurde aber bei SD-Krebs meines Wissens nicht beschrieben. Allerdings habe ich einige Berichte über PNPen im Zusammenhang mit länger bestehender SD-Überfunktion als Ursache gefunden. Neuropathien sind zwar häufiger bei Unterfunktion, kommen aber wohl auch bei längerer ÜF vor.

Muskelschwäche, Empfindungsstörungen Kribbeln/Brennen wären typische Symptome. Vielleicht wäre ein Besuch bei einem Neurologen eine gute Idee, der dann auch die Nervenleitung in den Beinen messen könnte. Daran sollte sich erkennen lassen ob eine Schädigung der Nerven vorliegt. Ansonsten kämen vielleicht auch Herz-Kreislauf-Probleme mit Durchblutungsstörungen der Beine aufgrund der langen subklinischen ÜF in Frage. Darauf könnten z.B. Stauungen und Wadenödeme hinweisen. Da wäre ein Kardiologe gefragt.

Auf jeden Fall würde ich mal nachfragen, ob eine derart agressive Einstellung mit Thyroxin wirklich noch notwendig ist.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Langzeitschäden v. LThyroxin? Muskelverhärtung, -schwäche

| Beitrags-ID: 335780

Hallo,

das Thema habe ich ins Forum: Substitution (allg.) verschoben.

Es gibt auch eine Forums-Gruppe mit diesem Problem: Muskelschmerzen (nicht Muskelkrämpfe)

Hier ist es am besten Du registrierst Dich als Forums-Mitglied:
: Wie registriere ich mich als Forums-Mitglied?.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Langzeitschäden v. LThyroxin? Muskelverhärtung, -schwäche

| Beitrags-ID: 335781

Danke Karl für die Anregung.
Habe im Februar wieder die Vorstellung in
der UNi Homburg.
Dort werde ich die die Anregung vorbringen.
Vielleicht kann man ja die Dosis verringern.
Viele Grüße Traudel.

Anonym
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