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Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 248239

Durch Zufall stieß ich auf folgende Petition:
Arzneimittelwesen – Kein automatischer Austausch von Schmerzmitteln nach dem Betäubungsmittelgesetz vom 29.12.2010
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=15935
Es geht dabei um die Verhinderung der Austauschbarkeit z.B. palliativer Schmerzmittel. Genaueres findet Ihr im Text der Petition. Die Mitzeichnungsfrist endet am 22.02.2011

Vielleicht mag noch jemand mit machen?

Gruß vom sd-wirbel

Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337022

Hallo SD-Wirble,

habe den Beitrag in unser Forum Patienten Rechte (allg.) verschoben.

Denn selbst bei gleichem Wirkstoff und gleicher Dosis treten – bedingt durch unterschiedliche Technologien der Arzneimittelzubereitung – zwischen den verschiedenen Präparaten erhebliche Unterschiede in der Wirkung auf. Der Grund ist eine zwischen den Präparaten abweichende Freisetzung des Wirkstoffs, die zu veränderten Wirkspiegeln führen kann.

Dieses Argument scheint mir nachvollziehbar zu sein, da ähnliche Problematik wie bei unseren Schilddrüsenhormonen. Dennoch fände ich es gut, wenn hier ein Verweis auf eine Nachprüfbare Quelle da wäre. Ich habe auf die schnelle keine Gefunden.
Wir können bei den Schilddrüsenhormonen immerhin auf die FDA verweisen.

Darüber hinaus wird die Therapietreue gestört. Veränderte Form, Farben oder auch Verpackungen der Arzneimittel verunsichern die meist älteren Patienten, was zu Verwechslungen und Einnahmefehlern mir gravierenden Folgen führen kann.

Dieses Argument finde ich ärgerlich. Wenn man diesem nachgibt, hat die Pharmaindustrie ein leichtes Mittel Preise hochzuhalten und nach oben zu treiben.

Bin selbst daher noch nicht überzeugt.

Viele Grüße
Harald

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337023

Zitat:
Darüber hinaus wird die Therapietreue gestört. Veränderte Form, Farben oder auch Verpackungen der Arzneimittel verunsichern die meist älteren Patienten, was zu Verwechslungen und Einnahmefehlern mir gravierenden Folgen führen kann.

Harald, es ist aber wohl tatsächlich so.
Zumindest behaupten das mehrere Arzt-Freunde. Sie sehen das i.A. sogar als noch schwerer wiegenden Faktor, als die Bioverfügbarkeit. Und das nicht nur bei älteren, sondern in allen Altersklassen, wenn nicht fachliches Wissen überwiegt

Gruß vom Wirbel

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337024

Hallo Harald,

das ist auch das Argument meines Hausarztes. Er macht das „aut idem“ vor allem bei älteren Menschen, damit die nicht mit ihren Medikamenten durcheinander kommen. Ich bekomme es von ihm nicht…

Ich habe die Petition unterschrieben. Auch weil ich denke, dass man nicht in jedem einzelnen Argument völlig übereinstimmen muss, wenn die Hauptrichtung stimmt.

Viele Grüße
Esther

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Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337025

Hallo,

das zweite Argument finde ich nur ärgerlich, weil es der Pharmaindustrie eine billige Tür öffnet Preise hochzuhalten.

Natürlich soll der Arzt die Möglichkeit haben, auf Patienten einzugehen, die nicht mehr Wissen und Nachvollziehen können, was sie da nehmen (wobei ich mich dann frage, wäre es nicht besser diese Patienten nicht durch eine Person betreut werden, weil die unkontrollierte Medikamenteneinnahme ja dann doch sehr gefährlich ist. Stichwort: Medikamentenvergiftung).

Meine Zweifel sind bzw. ich wünschte mir:
Mir fehlt der Verweis auf eine überprüfbare Quelle wie z.B. FDA bei unseren Schilddrüsenhormonen.
So kann der Text auch direkt von der Pharmaindustrie sein.

Viele Grüße
Harald

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337026

Hallo Harald,

wenn Du Dich mal mit einem Hausarzt, der auch Hausbesuche macht (so was gibt es tatsächlich noch 😉 ) oder mit jemandem vom Pflegedienst unterhältst, so erzählen die Dir Stories, wo man sich an den Kopf faßt, was Patienten so alles tun mit ihren Medikamenten.

Ein höchst beliebter Aufbewahrungsort ist zum Beispiel die Heizung bzw. das Fensterbrett, unter dem diese sich befindet. Darauf werden die Blisterstreifen lose und ohne Umverpackung gelegt, machmal auch lose bereits entnommene Tabletten – Das ist keine Frage von Betreuung oder Demenz – das machen auch Leute, die ihre Sinne noch alle beieinander haben.
Und eher als den Namen ihres Medikamentes oder gar die korrekte Dosis merken sie sich, daß die Schachtel orange ausgesehen hat und die Pille rosa war.

Das muß was Allgemeinmenschliches sein, glaube ich. Manche Studenten erzählen mir auch: Woher sie dies oder jenes haben, wüßten sie nicht mehr, aber es habe in dem grünen Buch gestanden. 😉

LG von Alba

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: Petition Bundestag Palliative Schmerzmittel

| Beitrags-ID: 337027

Hallo Alba,

„Das hat in dem grünen Buch gestanden“ — finde ich toll!

Diese Bemerkung hat mich zum Lachen gebracht, genau richtig an einem solch grauen Februartag.

Gruss von

Brita

Anonym
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