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Wie sieht der Tagesablauf in einer Reha aus?

SchiddruesenAUA
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follikulär onkozyträres Karzinom 16 Lymphknotenmetastasen Totale Thyreoktomie 2011 , 2012 Bauchfe

Wie sieht der Tagesablauf in einer Reha aus?

| Beitrags-ID: 250311

Hallo liebe Leute,
wurde ende November letzten Jahres operiert,
mir wurde die gesamte Schilddrüse und 16 Lymphknoten vollständig restlos entfernt.

Bin nun seit ca. 7 Monaten größtenteils Bettlägrig
vor der OP war es aber noch schlimmer
Verlauf im September ging es noch einigermaßen, im Oktober bin ich schon im Stehen eingeschlafen, mitte/ ende Oktober habe ich ungelogen 20 std pro Tag geschlafen und im November 22 Std bevor ich operiert worden bin.

Jetzt bin ich auch gut mit den Hormonen
und Calcium eingestellt, Labor ist Top und RJT brauch ich erstmal nicht.

Zwischendurch ging es mir besser allerdings ist es so dass wenn ich mal fit bin und dann z.B nur 1 Woche oder 3 Tage hintereinander oder manchmal auch nur 1 Tag arbeite lieg ich anschleißend wieder größtenteils 1 Woche flach , fühle mich dann richtig schlapp und krank.
Oder wenn ich z.B meinen WochenEinkauf mache ist der Tag dannach für mich gelaufen, schlafe dann zwar nicht bin aber den ganzen Tag k.o .
Früher habe ich sehr viel Sport gemacht wenn ich mich jetzt z.B nur 10 Minuten auf nen Crosstrainer stelle kann ich mich dancach tagelang wegen heftiger Muskelschmerzen kaum bewegen. Vondaher weiß ich dass meine Schlappheit größtenteils mit meiner sehr langen Bettlägrigkeit zusammenhängt die immerhin 7 Monate ( 4 einhalb Monate davon ganz extrem) fast ohne Unterbrechung bis auf zwischendurch immermal wieder arbeiten fortbestand.

Bin beruflich selbständig deshalb hab ich auch manchmal gearbeitet obwohl es mir furchtbar ging und leider privat versichert.

Eine stationäre Reha kann ich mir leider nicht leisten meine finanz. Reserven sind restlos aufgebraucht und wenn ich nicht bald wieder anfange regelmäßig zu arbeiten sieht es düster aus für mich.

Von daher wollte ich mal in die Runde fragen wer von euch war schon in der Reha und wie sieht da so der Tagesablauf aus?

Beispielsweise in welchen Schritten wird die Aktivität gesteigert? Ruht man sich aus wenn man müde ist? Wird zu Mittagsschlaf geraten?
Soll man sich ausruhen oder in den sauren Apfel beißen und bis Abends durchhalten?
Hattet ihr Sport in was für Abständen ist die Leistung gesteigert worden?

Vielleicht kann ja der ein oder andere hier ja einen Tagesablauf posten z.B
8 Uhr Frühstück 10 Uhr Spazieren wie weit etc.

Würde mich echt riesig darüber freuen und sicherlich andere auch da ja auch bei vielen eine Kur oder Reha abgelehnt wird.

Vielen Dank

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Wie sieht der Tagesablauf in einer Reha aus?

| Beitrags-ID: 346703

Liebe(r) SchilddrüsenAUA,
schau mal hier: http://www.sd-krebs.de/phpBB2/forum30.html
In der Liste findest du einige Berichte über Reha-Aufenthalte.

Leider gibt es wenig Einheitliches, deshalb haben wir ein Projekt aufgesetzt zum Thema Qualitätskriterien für Reha-Kliniken für SD-Ca-Patienten. Hier findest du die bisherigen Ergebnisse, insbesondere unseren Fragebogen (unten): http://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic18844.html

Antwort auf: Wie sieht der Tagesablauf in einer Reha aus?

| Beitrags-ID: 346704

Hallo,

Du schreibst, Du könntest Dir keine stationäre Reha leisten, was machst Du denn dann sonst für eine?

Die allermeisten Erfahrungen hier im Forum dürften sich um um eben stationäre Rehamaßnahmen drehen. Ich weiß zwar nicht wie das mit der PKV ist, aber wenn eine onkologische Reha als medizinisch sinnvoll erachtet wird, wird sie vom Kostenträger normalerweise auch bezahlt. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass das bei der PKV anders ist. Natürlich besteht evtl. das Problem der Vorauskasse durch die Klinik, da lassen sich ber in der Regel Lösungen finden.

Unabhängig davon vielleicht noch ein paar Anmerkungen zur stationären Reha, wie ich sie erlebt habe.

Bei der Aufnahmeuntersuchung wurde im Arztgespräch zusammen mit mir festgelegt, was meine konkreten Ziele waren. So z.B., ob es mir in erster Linie um Krankheitsaufarbeitung oder körperliche Erholung/Steigernung der Leistungsfähigkeit ging, und ob es spezielle Probleme (in meinem Fall die Recurrensparese) gab, die bearbeite werden sollten. In meinem Fall waren alle Themen für mich von Bedeutung, mit einem leichten Schwerpunkt auf der körperlichen Seite. Dann war die Frage, ob ich eine eher strammes sportliches Programm oder eher Eher ein Programm mit Entspannungschwerpunkt bevorzugen würde, hier haben ich mich für einen Mittelweg ausgesprochen. Ich wurde auch darauf aufmerksam gemeacht, dass diese Optionen auch während der Maßnahme noch geändert werden konnten.

Anhand diese Vorgaben wurde ein Programm zusammengestellt, das aus ca. 4-6 „Anwendungen“ pro Tag bestand. In Meinem Falle 2-4 aus dem Bereich Bewegung (Wasser-/Atemgymnastik, Ergometer) / körperliche Behandlung (Massagen) und der Rest aus dem Bereich Entspannung/Psychoonkologie/Kreativität/Logopadie.

In der Regel waren 2-3 (4) Anwendungen vormittags und 2 (-3) nachmittags, was mich insgesamt ca. 4-5 Stunden / (Werk)Tag beschäftigt hat, der Rest stand mir zur freien Verfügung In der Zeit von 12:30 bis ca. 14:30 fanden keine Anwendugnen statt. Eine gelegentliche Mittagsruhe wurde empfohlen, welche ich nach etwas anstrengenderen Anwendungen auch genutzt habe. An Samstagen und Sonntagen fanden keine Anwendungen statt.

Ein typischer Tag konnte z. B. so ausehen:
8:15 Frühstück
9:00 Atemgymnastik am Strand
10:00 Wassergymnastik
11:00 Massage
12:30 Mittagessen
15:00 Uhr Kunsttherapie (Steinbildhauerei ausgesucht)
16:30 Logopädie

andere hatten auch teilweise schon Sportliche Anwendungen vor der Frühstück, was auf meinen Wunsch bei mir nicht der Fall war ;-)

Andere Anwendungen aus dem nichtsomatischen Bereich waren z.B. psychoonkologische Einzelgespräche, autogenes Training, Trancereisen und andere.

Spaziergänge haben ich nach Gusto unternommen, es war immer. speziell am Wochenende und Abends genügend Zeit für andere Unternehmungen, soweit ich nicht zu müde war.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Wie sieht der Tagesablauf in einer Reha aus?

| Beitrags-ID: 346705

Hi, danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Derzeit leider gar keine. Habe riesen Theater mit meiner Krankenversicherung die weigern sich sogar meine Lebensnotwendigen Medikamante zu erstatten. Das geht schon seit Monaten so hin und her und ich muss mit allem in Vorkasse gehen und bekomme nichts zurück.
Ebenso haben die nicht einmal die OP und etc bezahlt zuerst mit der Begründung ich hätte keine OP gebraucht, dann als klar war dass ich unbedingt eine gebraucht habe kamen die mit ich hätte mir vorher eine Genehmigung holen müssen für die Kostenübernahme, es gibt aber ein Gesetz das besagt dass man bei akuten Erkrankungen eine solche Kostenübernahme nicht braucht, daraufhin antwortete die Kasse es hätte sich bei mir um keine akute Erkankung gehandelt da ich erst 7 Tage nach Feststellung der dringenden OP Notwendigkeit operiert worden bin. Ist ja auch klar schließlich wurde ja auch erst einmal die Blutgruppe bestimmt etc Schilddrüsenchirugen gibt es nicht wie Sand am Meer und 1 Woche Wartezeit auf nen OP Termin der nur von einem Spezialisten ausgeführt werden kann da viele Kliniken nicht mal Endokrinechirugie anbieten ist ja echt nicht die Welt.
Aber nein die Kasse beharrt darauf es wäre ein geplanter Klinikaufenthalt.
Desweiteren steht aber auf dem Zettel an der die PKV Krankenkassenkarte geklebt hat dass der Chip eine automatische Kostenünbernahme für stationäre Krankenhausaufenthalte enthält.
Bekomme nun seit Monaten Mahnungen, die Kasse hat bisher keinen Cent gezahlt. Und ich kämpf mich so durchs Lebenschreib einen Wiederspruch nach den andern, versuche soweit wie es geht zu funktionieren.
Auf Youtube gibt es paar Yogaübungen die ungefähr Physiotherapie entsprechen und sind recht gut erklärt. Ansonsten versuche ich Stück für Stück meine Ausdauer zu steigern und mache regelmäßig Pausen. Mittagsschlaf macht mich nur noch noch müder, was sich aber sehr gut bewährt hat ist für ca. 20 Minuten auf den nackten Boden legen und Augen schließen.

Anonym
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