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Umgang miteinander im Forum

Reni
pap. Ca 2002

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353235

Ich bin seit 10 Jahren mehr oder weniger aktive Mitleserin hier und konnte auch schon einige Mitglieder persönlich kennenlernen. Ich schätze an diesem Forum, dass kompetent auf die meisten Probleme geantwortet wird und dass man sich auf einer sachlichen Ebene mit Leidensgenossen austauschen kann, ohne in Jammerei zu verfallen. Ich habe hier vieles über meine Krankheit gelernt, was mir so sicher niemand gesagt hätte. Das alles ist ganz sicher vor allem ein Verdienst der „alten Hasen“ im Vereinsvorstand und im Mitgliederbeirat. Das kann man nicht genug würdigen, denn es ist nicht selbstverständlich, sich in dieser Form zu engagieren. Man sollte also nicht in Nölerei verfallen, auch wenn die Nerven mal blank liegen. Und man muss auch nicht hier lesen, wenn es einem nichts gibt.
Ich will mich bei der Gelegenheit jedenfalls mal für eure Arbeit bedanken!
Viele Grüße
Reni

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353236

Liebe Reni,

grundsätzlich schätze ich genau wie du einen sachlichen Umgang mit den Erkrankungen im Forum.
Dennoch muss aber auch Raum für Emotionen in einem Forum wie diesem bleiben.
Für mich heißt das, dass es auch erlaubt sein muss zu jammern, wenn man mit der eigenen Erkrankung nicht klar kommt.
Dies gilt umso mehr für Menschen, die den Umgang mit ihrer durch die Erkrankung stark veränderten Lebenssituation erst lernen müssen, oder gerade eine besonders schwere Phase durchleben.

Nicht umsonst gibt es in diesem Forum auch eine Rubrik „Zuspruch“, weil die Macher des Forums ganz offensichtlich erkannt haben wie wichtig gerade auch die emotionale Untersützung für die Krankheitsbewältigung von betroffenen Menschen ist.
Ich finde es unangebracht und, mit Verlaub, lieblos es als „Nölerei“ abzutun, wenn Betroffene in diesem Forum ihr Leid klagen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe unterstelltst du jedem, der in diesem Forum jammert oder Kritik an der Vorgehensweise des Mitgliederbeirats übt im Prinzip, dass er dieses Forum nicht schätzt.
Dies ist aber definitiv nicht der Fall.
Ich bin sehr dankbar für dieses Forum und für die wirklich tolle Arbeit aller Ehrenamtlichen die sich hier engagieren.
Dennoch muss es erlaubt sein bisweilen auch Kritik zu üben, wenn es angebracht erscheint.
Schliesslich ist niemand von uns perfekt.

Falls ich irgendetwas an deinem Beitrag falsch verstanden haben sollte bitte ich um deine Rückmeldung.
Das Problem in so einem Forum ist ja immer, dass man sich nicht gegenübersitzt und eventuelle Missverständnisse nicht sofort klären kann.
Wünsche dir alles Gute!
Gruss, Diana 47

Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 251791

Liebe Forenmitglieder,lieber Mitgliederbeirat.

Ich gehe doch sicher richtig in der Annahme, dass sich im Forum hauptsächlich Menschen mit sehr schwerwiegenden Erkrankungen bewegen.

Wer eine lange und/oder schwere Krankheitsgeschichte hinter oder auch vor sich hat, bei dem liegen die Nerven manchmal blank. Vor allem dann, wenn die Ärzte oft nicht wirklich weiter helfen können.
Ich selbst kenne diese Ungeduld, wenn ich mir von Menschen Antworten erhoffe und sie erst spät, garnicht oder nicht so erhalte, wie ich sie mir wünsche.
Natürlich tragen wir als Betroffene all diese verständlichen Gefühle von Hilflosigkeit ,Zorn und Ungeduld immer mit uns herum und so bleibt es nicht aus,dass wir sie bisweilen auch mit in dieses Forum nehmen.
Ich will damit sagen, dass wir uns alle vielleicht ab und an einmal im Ton vergreifen werden , weil wir mit unserer Krankheit und den damit verbundenen tiefgreifenden Einschnitten in unser Leben einfach nur überfordert sind.

Selbstverständlich wünsche auch ich mir einen angemessenen und einfühlsamen Umgang miteinander.
Ich bin aber auch der Meinung, dass nicht jedes Wort auf die Goldwage gelegt werden sollte und schon gar keine Zensur erfolgen sollte, so lange sich die Unmutsäußerungen in einem vertretbaren Rahmen halten.

Die Zielsetzung dieses Forums ist doch der gegenseitige Austausch und sich, wenn möglich untereinander zu helfen.
Dabei sollte es auch bleiben.

Ich möchte an dieser Stelle noch etwas zu den diversen Links anmerken.
Ich finde diese grundsätzlich wichtig und sehr gut.
Ich habe beim Lesen aber auch schon festgestellt, dass der Inhalt der Links für Nicht-Mediziner oft schwer verständlich ist.
Ich persönlich neige deshalb dann dazu manches zu „überlesen“, weil es mir einfach zu kompliziert ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dies anderen Foren-Mitgliedern ähnlich geht.
So gesehen finde ich es nicht so gut einfach nur auf die Links zu verweisen.
Ich würde mir wünschen, dass bei ganz konkreten Fragen, möglichst einfache auch für medizinische Laien verständliche Antworten gegeben werden, wenn das möglich ist.
Euch Allen eine gute Woche!
Grüsse,
Diana47

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353237

Liebe Diana, liebe Reni,
ich habe eure Beiträge hierher verschoben, weil sie eine neue Diskussion eröffnen.

Inhaltlich meint ihr beide, so glaube ich, durchaus das Gleiche. Ich versuche mal zusammenzufassen, was ich verstanden habe:

– Es ist das gute Recht eines jeden Forums-Nutzers, hier auch einfach mal zu „jammern“ über seine Krankheit oder die damit verbundenen Probleme bzw. Schwierigkeiten und um Trost und moralische Unterstützung zu bitten. Eben dafür gibt es das Forum „Zuspruch“.

– Niemand hat aber das Recht (auch wenn es ihm „schlecht“ geht), andere Forums-Nutzer bzw. Gruppen von Forums-Nutzern (die ihm z.B. antworten oder eben auch nicht antworten) persönlich anzugreifen oder gar zu beleidigen. In diesem Forum arbeiten Betroffene ehrenamtlich und das verdient ein Mindestmaß an Respekt, auch wenn jemand seine Wünsche und Vorstellungen durch uns nicht erfüllt sehen sollte. Für sachliche Anregungen sind wir dennoch offen.

Zur Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, habe ich schon vor geraumer Zeit geschrieben: http://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic17036.html

Reni
pap. Ca 2002

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353238

Liebe Diana, mit „Nölen“ und „Jammern“ habe ich auch nicht das Beklagen der eigenen, oft nicht leicht zu bewältigten Krankheit gemeint, bei der man schon mal den Mut verlieren kann, sondern die unberechtigten Vorwürfe anderen gegenüber. Ich hoffe, du verstehst das.
Viele Grüße
Reni

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353239

Hallo zusammen,

ich möchte nochmal einen Tatbestand herausheben, der von Neulingen im Forum vielleicht oft übersehen wird: die beratenden Personen in diesem Forum sind Laien, keine Mediziner. Von den Neulingen unterscheidet sie „nur“, dass sie sich mehr oder weniger tief in die Materie eingearbeitet haben.
In aller Regel sind sie von der gleichen Krankheit betroffen wie die Fragenden. Und damit vielleicht auch hin und wieder genauso mies drauf und vielleicht auch mal überempfindlich.

Auch investieren die allermeisten ihre Freizeit in die Antworten. Nur die zwei Mitarbeiter der Geschäftsstelle bekommen ein Honorar für die Arbeit, die mit der Vereinsführung, dem Betrieb dieser Seite, den Kontakten zu Verbänden etc. zusammenhängt. Ratgeber hier im Forum sind auch sie nur unter „ferner liefen“.

Gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme ist der Schlüssel zu allem. Lasst uns daran immer weiter arbeiten!
Meist gelingt uns das doch sowieso sehr gut. :daumen:
Ute

Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.
(unbekannt)

tina50
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante mit Ausbreitung in SD-Gewebe, seit 08/08 chron. Ohrspeicheldrüsenen

Antwort auf: Umgang miteinander im Forum

| Beitrags-ID: 353240

Hallo und guten Abend,

ich kann mich Ute nur anschließen, denn es ist genauso wie sie sagt. Hier treffen sich Menschen die sich austauschen wollen, die das Bedürfnis haben miteinander auf diese Art zu kommunizieren, sich Ratschläge und Tipps holen, sich gegenseitig „Ihr Leid klagen“ und von ihren Problemen berichten und dies aus den unterschiedlichsten Beweggründen.
Die Kenntnis und das Wissen um die eigene Erkrankung und die Erkrankung als solches ist oft darin zu finden, dass sich die allermeisten erst detailliert mit der Krankheit befasst haben als sie selbst betroffen waren.
Was sicherlich jeder hier findet ist gegenseitiges Verständnis füreinander und jeder gibt sich – soweit ich das beurteilen kann – Mühe damit anderen Betroffenen zu helfen, Ratschläge zu geben, Erfahrungen zu berichten.
Natürlich ist es so, dass es unendlich viel zum Lesen gibt und man – so erging es auch mir am Anfang – am ENde nicht mehr weiß was man überhaupt gelesen hat.
ich finde es generell gut, dass links angegeben werden, man muss ja nicht alles auf einmal lesen. Wenn man neu im Forum ist und über die Krankheit nicht viel weiß muss man sich selbst die Zeit geben um zu Verstehen und sich Wissen anzueigenen.
Ich für meine Person würde hin und wieder gerne mehr schreiben, mich mehr einbringen, zeitweise ist das allein schon aus zeitlichen udn beruflichen Gründen nicht möglich. Ich lese häufig im Forum, finde aber leider nicht die Zeit die ich gerne haben möchte um hier aktiver sein zu können.
Hier im Forum gibt es viele sehr aktive und tolle Menschen die immer wieder präsent sind, sich einbringen, ganz viel Zeit investieren und sich engagieren um „uns“ zu helfen. Das ist eine ganz tolle Sache und ich habe IMMER von diesem Forum profitiert. Hut ab vor all denjenigen die hier so aktiv und engagiert arbeiten und die ja auch alle noch ein „privates und berufliches Leben“ haben und trotzdem soviel Zeit investierne. Das ist SPITZE! DANKE DAFÜR.

Liebe Grüße und schönen Abend wünscht Martina

Anonym
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