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Dank und Mutmacher (Thybon / T3)

kabouter

Dank und Mutmacher (Thybon / T3)

| Beitrags-ID: 238654

Hallo,
ich möchte Neujahr als guten Anlass nutzen, um mich bei all denjenigen unter euch zu bedanken, die sich hier so ausführlich mit dem Thema „T3-Gabe“ auseinandergesetzt haben.
Da es mir seit meiner RJT nie wirklich gut ging – und mein T3-Wert immer am unteren Ende kratzte, habe ich auf Anraten meines HA vor 1,5 Jahren T4 reduziert, um den TSH zu verändern. Danach ging es mir langsam aber sicher noch schlechter. Mit Hoffnung auf eine „neue“ Meinung habe ich dann mit schlechtem Gewissen „Ärztehopping“ betrieben und mich bei einer Essener Endokrinologin vorgestellt. Sie hat auf T3 gleich ganz verzichtet und meinte, ich sei wahrscheinlich aufgrund meiner Arbeit depressiv.
Das hat bei mir so viele Fragezeichen aufgeworfen, dass ich unter anderem Rat hier bei euch gesucht habe. Eure Beiträge haben mich erst auf die Idee gebracht, es mit T3 zu versuchen. Das habe ich dann auch bei meinem vertrauten Nuklearmediziner getan (war nicht leicht – für jedes Problem gibt’s ja auch eine andere Ursache als die Schilddrüse, ihr kennt das…). So bekam ich dann mit der „Umwandlungsstörung“ auch Thybon. Dank eurer Infos aus dem Forum bin ich direkt beim ersten Versuch auf eine gute Dosierung gestoßen….und…hm, wie soll man das beschreiben? Alles, was ich erwartet habe, ist eingetroffen – nicht spektakulär, aber langsam und sicher alles merkbar besser. Und auch viel Unerwartetes, was noch nichtmal ich der Schilddrüse zugeschrieben hätte.
Und zweimal am Tag …hm…glüht hinter meiner Stirn ein Licht auf oder…hm, keine Ahnung, wie ich das beschreiben könnte. Und ich friere mal nicht.
Ich bin immer noch dieselbe, aber jetzt wieder ganz bei mir.
Trotz meiner Arbeit ;-)

Also: DANKE!
Vielleicht ermuntere ich hiermit auch ein paar andere, für die Thybon / T3 das richtige wäre, es auch mal kritisch damit zu probieren.

Euer kabouter

3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Dank und Mutmacher (Thybon / T3)

| Beitrags-ID: 283803

Hallo,

danke für den Bericht.

T3 (Thybon) ist sicher keine Patenlösung für alle Einstellungsprobleme und die zusätzliche Einnahme macht es auch nicht unbedingt unkomplizierter.

Aber nach allem, was ich hier an Erfahrungsbereichten dazu lese, hilft es denen, die bei unterdrücktem TSH und gleichzeitig eher niedrigem fT3 und eher hohem fT4 noch Probleme haben, offenbar weiter, so auch mir.

Natürlich erstetzt das keine Studien, aber vielleicht sollten wir versuchen die wenigen Erfahrungen, die es dazu gitb, zu bündeln und irgendwie den Fachärzten nahe zu bringen.

Diese Art der Substitution ist zwar größtenteils noch experimentell und außer bei der Behandlung der Hypothyreose gibt es keine wirklichen Leitlinien o.ä. dazu. Aber es scheint doch ein erkennbarer Bedarf zu bestehen. Vielleicht könnte man auf diese Weise die zuständigen Fachärzte dazu ermuntern, sich zumindest mal ernsthaft mit dieser Möglichkeit auseinander zu setzen, da doch noch ein sehr großer Teil von ihnen dieser Option skeptisch oder ablehnend gegenüber steht.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
kabouter

Antwort auf: Dank und Mutmacher (Thybon / T3)

| Beitrags-ID: 283802

Hallo Karl,
ich wäre auch sehr daran interessiert, Erfahrungen in geeigneter Form zusammenzutragen – Der Vorteil gegenüber einer Studie läge vielleicht darin, dass man Wirkungen erfasst, die nicht in der Hypothese enthalten sind, die einer Studie zugrundeliegen. Wie man die „gesammelten Werke“ dann den bspw. Ärzten zukommen lassen könnte, weiß ich auch nicht, aber dafür ist so ein Verband schonmal eine gute Stelle.

Ich war selbst am meisten davon beeindruckt, welche Wirkungen die Thybon-Einnahme in Bereichen hatte, in denen ich nie damit gerechnet hätte. Naja, wenn man bedenkt, dass ich sieben Jahre mit zu niedrigem T3-Spiegel herumgelaufen bin…Da hat man schon vergessen, über welchen Verlust man sich beim Arzt beschweren sollte, weil man vergessen hat, wie man früher mal war. Beim Frieren oder Sport dienen wenigstens noch andere Leute als Vergleichsmaßstab. Dass man sich aber einfach glücklich fühlen könnte, statt neben sich zu stehen – das verschwimmt schnell und taugt beim Arztbesuch leider zu gar nichts.

Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich ohne T3 auskommen kann – aber ich will nicht mehr ohne!
Da treibt mich schon stark die Motivation dazu beizutragen, dass es uns allen weiterhin zur Verfügung steht. Und das vielleicht sogar in 5 Mikrogramm-Dosen statt Krümelei und Döschen in der Hosentasche, aus der man in der Besprechung nascht?
Viele Grüße vom kabouter

Antwort auf: Dank und Mutmacher (Thybon / T3)

| Beitrags-ID: 283804

Hallo,

danke für deinen Bericht.

Habe übrigens auch eine Forums-Gruppe Schilddrüsenhormonsubstitution mit L-T4 + L-T3 eingerichtet (bitte Mitglied werden).

Dort habe ich mir erlaubt auch deinen Erfahrungsbericht aufzulisten.

Die zusätzliche Substitution mit T3 wird jedoch von den Ärzten immer noch sehr kritisch gesehen (wg der geringen Halbwertszeit von T3 und der direkten Wirkung auf das Herz).

Es wird hier sicherlich noch mehr Studien brauchen, vor allem bezüglich eventueller Langzeitfolgen.

Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich ohne T3 auskommen kann – aber ich will nicht mehr ohne!

Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur voll zustimmen.

Viele Grüße
Harald

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