Hallo,
ich mag nur kurz meine – positiven – Erfahrungen mit dem Henriettenstift in Hannover niederschreiben; vor meiner OP habe ich nach solchen Berichten gegoogelt, insofern finde ich es sinnvoll.
Am 19.08.2014 bekam ich aufgrund kalter Knoten von rd. 2 cm Durchmesser die Empfehlung zur Operation mit kompletter Entnahme der Schilddrüse. Im Henriettenstift stellte ich mich sodann am 25.08. vor, wurde ausführlich beraten und es wurde der OP-Termin für den 29.08. mit stationärer Aufnahme am Vortag vereinbart.
Der Durchlauf am Vortag von Patientenaufnahme bis hin zu allen nötigen Untersuchungen zog sich dann den halben Tag hin, erst gegen Nachmittag kam ich dann mal auf Station an und konnte mein Bett beziehen – im Vierbettzimmer, was ich durchaus lästig fand. Am späten Nachmittag ging es dann noch zur HNO-Praxis mit Taxi, was ich recht umständlich fand. Man sollte meinen, dass ein Referenzzentrum für Schilddrüsenchirurgie über einen hausinternen HNO verfügt, ist aber nicht so. Aber das waren nur lästige Kleinigkeiten, von denen abgesehen ich mich gut aufgehoben fühlte.
Am OP-Tag kam ich erst gegen Mittag dran, wurde aber vorher auch so angekündigt. Beruhigungsmittel vorab wollte ich nicht haben, da ich keine Angst hatte vor Narkose bzw OP.
Nach der OP war ich entgegen Erwartung doch außerordentlich matschig. Ich lag auch lange im Aufwachraum, nachdem ich schon längst wieder wach war, offenbar atmete ich nicht so tief wie erwünscht.
Nunja, gegen 17:30 Uhr war ich wieder im Zimmer – völlig fertig mit der Welt. Mittlerweile lag nur noch eine weitere Patientin mit im Zimmer, die vor mir mit der gleichen OP dran war.
Das Pflegepersonal erlebte ich als recht bemüht und besorgt, da gab es kein Grund zu klagen. Nach einer Nacht Schlaf war ich dann auch wieder wie ausgewechselt, zumal die Wunde nur noch etwas spannte, aber nicht ernsthaft weh tat und ich auch keine Luft-, Heiserkeits- oder Schluckprobleme hatte.
Weshalb ich das Henriettenstift vor allem empfehle: Kurz nach der OP machte ich am 08.09.2014 dank Mikrokarzinom (Zufallsfund) noch eine RJT in der MHH – und der dortige Arzt war am Entlassungstag vom Szintigramm hin und weg. Er meinte, er hätte selten eine so phänomenal gut entfernte Schilddrüse gesehen. Dank das Radiojods konnte man ja sehen, wo im Körper sich etwas abgelagert hat – und im Bereich der Schilddrüse wäre „mit viel Phantasie ein schwacher Schatten zu erkennen“ = bei der OP wurden kaum Reste übrig gelassen, während gleichzeitig weder Stimmbänder noch Nebenschilddrüsen beschädigt wurden.
Am Freitag war die OP, vom Befinden her hätte ich Samstag oder Sonntag wieder gehen können, musste aber bis Montag bleiben, um da wieder zum HNO zwecks Kontrolle kutschiert zu werden. Das hätte ich mir etwas anders gewünscht, war letztlich aber OK; die Hauptsache war die gut verlaufene Operation.
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