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AHB

  • Dieses Thema hat 3 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 21.10.2014 - 19:24 von dkr.

AHB

| Beitrags-ID: 254034

Hallo. Ich hab hier schonmal geschrieben (hab hier im Forum nirgends eine Vorstellecke gefunden, sonst hätte ich mich mal vorgestellt).
Im Juli hat mich die Diagnose „papilläres SD Karzinom“ voll rausgerissen. Hab nach der Diagnose noch eine ganze Woche Vollzeit gearbeitet. Wie blöd bin ich eigentlich? 😥
Hatte nie wirklich Zeit oder Kopf, mich wirklich um die Diagnose zu kümmern. Mein Operateur hat sowieso alles auf die leichte Schulter genommen und mich über sehr viel nicht informiert: „ich hab ihnen gleich die ganze SD entfernt, das hätte zwar nicht sein müssen, aber bei mir hätte ich das auch so gehandhabt“ und:“ SIe sind geheilt“
Jetzt hab ich hier auf der Seite mal Infos gefunden und mir einen Schwung Broschüren schicken lassen. In der einen steht was von AHB.
NICHTS davon hat man mir in dern Klinik gesagt.NICHTS. Und jetzt sitz ich hier und ärgere mich darüber, dass meine Krankheit hier im Gebiet so selten ist, dass keiner sich wirkkich damit auskennt 👿
Bin die Woche krank geschrieben weil es mir shcon letzte Woche nicht gut ging: Durchfall, totales Unwohlsein, viel psychisch, Gewichtsabnahme (bei mir echt fatal!!!), Unruhe, Herzrasen zeitweise etc.
Jetzt kam gestern raus, dass ich schon unter 125 eine leichte Überfunktion hatte und bei 137 jetzt eine massive!
Auf der Arbeit gibts null Verständnis.
Woher weiß ich, ob die Symptome tatsächlich zum Medikament gehören oder zum allgemeinen Zustand?
Ich hoffe, die Ecke hier ist richtig.
Finde mich noch nicht so gut zurecht 😳

Antwort auf: AHB

| Beitrags-ID: 362212

Hallo,

Für eine AHB ist es mangels Information vermutlich schon zu spät, die sollte nämlich in der Regel spätestens 4 Wochen nach Abschluss der primärbehandlung (OP bzw. RJT) angetreten werden und wird normalerweise bereits in Der Klinik durch den dortigen Sozialdienst beantragt, die diese Behandlung durchführt. Da Du keine RJT gemacht hast (zumindest habe ich das so verstanden) hätte die AHB in der Klinik beantragt werden sollen, wor Du operiert wurdest.

Du kannst aber immer noch eine onkologische Reha beantragen, die spätestens ein Jahr nach Abschluss der OP angetreten werden sollte, die Beantragung wollte daher rechtzeitig geschehen. Der Ablauf und die dazu geeigneten Klinikne sind die gleichen wie für eine AHB. Die Reha kannst Du zusammenn mit Deinem Hausarzt, oder dem Nachsorgearzt beantragen. In NRW ist dafür die ARGE KRebs zuständig, in anderen Bundesländern die Krankenkassen, die den Antrag ggf. an die DRV weitergibt, wenn die als Kostenträger infrage kommt.

Mir hat es geholfen mich an ein Büro der Hessischen Krebsgesellschaft zu wenden, Büros der Krebsgesellschaften gibt es in vielen größeren Städten, man bekommt dort in der Regel kurzfristig kostenlose Termine, dort weiß man auch, wie man eine Reha am erfolgreichsten beantragt. Ich habe auch erst nach ca. einem Jahr eine Reha angetreten und sehr davon profitiert.

Du solltest Dich ein wenig umschauen, was eine für Dich geeignte Klinik betrifft. Ein ausgearbeitetes Konzept für die Reha von SD-Krebs-Patienten haben nur wenige, das muss aber auch nicht zwingend der Fall sein. Du solltest Dich daran orientieren, wass Du persönlich von einer solchen Maßnahme erwartest und wo Dein Schwerpunkt dabei liegt(körperliche und oder psychische Erholung, eine Sschonraum für eine bestimmte Zeit, Kontakt/Austausch mit anderen Betreoffenen etc.).

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: AHB

| Beitrags-ID: 362213

Wie lange geht denn so eine Reha?
Ich bin hin und hergerissen, denn ich war vor der Erkrankung total mit Burnout gestraft und hatte es gerade so wieder geschafft, mich aufzurappeln… Dann das…
Weiß wirklich nicht, ob mir ds gut täte oder obs mich eher bremsen würde, denn Fakt ist, dass ich danach sehr viel aufzuarbeiten hätte, beruflich wie privat 🙄
Kann das einer verstehen?

Antwort auf: AHB

| Beitrags-ID: 362214

Hallo,

eine Reha dauert in der Regel 3 Wochen, meist mit der Option eine Woche Verlängerung aus der Maßnahme heraus zu beantragen.

Genau das, was Dich skeptisch sein lässt, hat mich auch bewogen direkt nach der RJT eine AHB abzulehnen, die Angst, dass hinterher alles nur komplizierter werden könnte. Im Nachhinein deneke ich, es wäre besser gewesen eine anzutreten. Nach einem Jahr waren meine Batterien derart leer, dass noch dazu nach einem sehr arbeitsintensiven Auftrag so gut wie nichts mehr ging. Allein die Tatsache, eine Weile aus „allem raus zu sein“ hat viel bewirkt. Es war von Anfang an klar, dass ich danach viel aufzuholen gehabt hätte, nur geht das eben mit der gewonnenen Kraft um einiges leichter, als wenn man sich dauernd am Rande de Leistungsfähigkeit fühlt. Und eigentlich müsstest Du das ja auch aus eigener Erfahrung kennen, wenn Du gerade eine Burnout-Situation hinter Dich gebracht hast.

Natürlich gab es einiges zu organisieren, bevor ich los konnte, und ich muss zugeben, dass ich während der Reha auch nicht völlig untätig war. Da es teilweise um wichtige und nicht ganz einfache Aufträge und Kunden ging, habe ich ausschließlich zu einer fest vereinbarten Zeit am Abend und maximal für eine Stunde meine Tochter üper Fernzugriff unterstützt. Da ich mich aber ansonsten ausschließlich um mich kümmern musste, fiel es mir recht leicht, das sehr diszipliniert einzuhalten und am Rest des Tages davon Abstand zu halten (der ja auch mit allerlei Anwendungen, Gesprächen ect. ausgefüllt aber nicht zusehr vollgestopft war).

Natürlich kann das, was ich für mich erfahren habe nicht auf jeden verallgemeinert werden, aber ich denke schon, dass eine Rehaaßnahme ind den allermeisten Fällen nützlich ist und sich auch irgendein Weg finden wird, das so zu organisieren, dass man sich während der Maßnahme einigermaßen auf sich selbst besinnen und erholen kann.

Alle Gute
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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