Hallo,
meiner Psyche geht es bestens. Allerdings hatte ich nur ein Micro-Karzinom, von dem ich erst Tage nach der OP bei der Histologie erfuhr. Die zeitnah im Anschluss nur sicherheitshalber durchgeführte RJT gab keinerlei Grund zur Besorgnis. Insofern fand ich mein Krebschen alles in allem sehr gesittet und harmlos, es beunruhigt mich nicht und stört mich auch nicht im Job. Kollegen & Umfeld sind eher erstaunt, wie locker ich das alles sehe.
Dennoch werde ich jetzt noch eine onkologische Reha antreten – das allerdings mehr unabsichtlich. Hatte bereits im Frühjahr – lange Monate vor der SD-OP – eine Reha beantragt wg anderer Probleme, die erwartungsgemäß abgelehnt wurde. Es erfolgte ein Widerspruch, dann wollte die DRV Unterlagen vorangegangener Behandlungen sehen, die nicht stattgefunden haben. Das zog sich alles bis Mitte August hin, da kam dann auch gerade die SD dran. Habe der DRV ein klein wenig unhöflich mitgeteilt, dass sie schon ablehnen sollen, ich würde keinen Widerspruch mehr einlegen, da kein Interesse an der Bürokratie, ich müsse mich jetzt der nächsten Organentnahme unterziehen. Nunja, nach der OP fand ich ein Schreiben vor, dass sie gerne den Entlassungsbrief der Klinik hätten. Damit habe ich ein wenig herumgetrödelt, 5 Tage später kam ein Anruf der Klinik wg dem Histologiebefund, dann zeitnah die RJT. In dem Zuge schickte ich der DRV den Befund.
Gestern – 5 Wochen später – bekam ich die telefonische Info, dass mein Antrag genehmigt würde – allerdings eine onkologische Reha.
Nunja, ich habe m.E. zwar kein Problem mit dem entfernten Krebs, aber wenn ich die Onkologie mitnehmen muss um an die Reha zu kommen und ich in eine Reha-Klinik komme die sich zudem auf Orthopädie spezialisiert hat, soll es mir recht sein.
Bislang hat sich mein Leben nach der OP / Diagnose nicht verändert. Das LT vertrage ich gut, die Geschmacksnerven nach der RJT haben sich auch wieder beruhigt. Von der Reha erhoffe ich mir eine deutliche Verbesserung meiner anderen Probleme, die aber mit dem Krebs nichts zu tun haben.
Alles Gute Dir.
Gruß,
Sandra
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