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BRAF 600E positiv

BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 254519

Hallo!

Ich bin neu im Forum, habe aber beim Lesen schon einige nützliche Infos und Tipps erhalten. Toll, dass es Euch gibt.

Ich habe im Sommer 2014 Diagnose papilläres SDKarzinom mitBezeichnung pT3 pN1a MX. Habe in Juli 1.RJT und am 8.12 zweite RJT. Alles scheint in Ordung zu sein. Nun lese ich jetzt im Entlassungsbericht die Bezeichnung BRAF 600E positiv. Kann jemand mir sagen was das bedeutet? Danke.

LG Oxi77

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364116

Liebe Oxi,

willkommen im Forum.
Antworte dir lieber mal gleich.

Wenn du weiter suchst und liest, wirst du auch einiges zur Mutation von BRAF finden, was sich beängstigend liest.

Augenblicklich kann man noch nicht viel mit der Diagnose einer BRAF-Mutation anfangen.

Lediglich wenn man in einer Feinnadelpunktion vor einer Schilddrüsenoperation eine BRAF-Mutation findet, dann kann man sicher sein, dass es ein papilläres Schildrüsenkarzinom ist.

Zwar haben 80,4 %, die an einem papillären Schilddrüsenkrebs gestorben sind, eine BRAF-Mutation, daraus lässt sich bislang jedoch keine aggresivere Behandlung rechtfertigen. Diese Zahl allein sagt nichts über das individuelle Risiko aus und führt sehr in die Irre.

Wichtiger und bedeutender für die individuelle Risikoabschätzung sind diese Zahlen:

Am papillären Schilddrüsenkarzinom sterben (irgendwann) sehr wenige (1,1,%), und zugleich kommt eine BRAF-Mutation beim papillären Schilddrüsenkarzinom sehr häufig vor (45%).

Allein auf Grund einer BRAF-Mutation lässt sich daher keine aggresivere Behandlung („Stärkere RJT“) rechtfertigen.

In den Leitlinien gibt es dazu auch keine Empfehlungen.
(Vereins-Forum: Arbeitsauftrag: BRAF und Risiken)

Viel wichtiger ist, wie gut die erste Ablation angeschlagen hat:
Studie: Erfolgreiche Ablation macht high-risk zu low-risk und eine gute Nachsorge:

Und hier noch eine Studie dazu:
BRAF-Mutation ist kein Prädiktor für die Klinik (Russo 2014).

Viele Grüße
Harald

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Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364117

Hallo Harald und danke für schnelle Rückmeldung.

Was ich nicht ganz verstehe: positiv bedeutet, dass das Karzinom schon mutiert hat, selbst eine Mutation ist oder könnte mutieren? Ist Risiko für evtl. Metastasen somit größer? Momentan sind keine Fernmetastasen nachweisbar, aber Tumormarker immer hin 1,6 ist.

Danke im Voraus.

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364118

Hallo,

die Mutation BRAF macht, dass aus einer gesunden Schilddrüsenzellen eine Schilddrüsenkarzinomzelle wird.

Im Moment kann man keine Schlussfolgerungen für die weitere Therapie ziehen, dass eine BRAF-Mutation vorliegt.

Wichtiger ist der TG-Wert.

Ich vermute mal, dass der TG-Wert zur RJT Anfang bestimmt wurde (Unterfunktion oder rhTSH-Stimulation?).

Man kann nur TG-Werte vergleichen, mit dem selben TSH-Wert bzw. gleicher Form der Stimulation.
FAQ: Thyreoglobulin und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms.

Auch dürfen keine Antikörper gegen TG (=TAK) vorhanden sein.
Wenn es TAK gibt muss man deren Verlauf betrachten.

Nachsorge – differenzierter Schilddrüsenkrebs (Übersicht)

Die BRAF-Mutation wird für dich erst wichtig, falls einmal ein Rezidiv auftritt und man dies nicht mit OP und RJT wieder therapieren kann.

Viele Grüße,
Harald

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364119

Vielen Lieben dank für ausführliche Antworten!

Jetzt kopiere ich den Zusammenhang einigermaßen. Am wichtigsten ist jetzt nach Unterfunktion (TSH 100) wieder auf die Spuren zu kommen. Nächste Untersuchung habe ich in Juni 2015, bis dahin wird die Wirkung der 2. RJT aussagekräftig sein.

Viele Grüße, Oxi

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364120

Hallo Oxi,

wenn der TG-Wert von 1,5 bei einer Unterfunktion von einem TSH-Wert von 100 gemessen wurde, dann kannst du wirklich sehr optimistisch sein, dass man dich von high auf low-risk im nächsten Sommer herunter stufen kann.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364121

Lieber Harald,

vielen lieben Dank für deine Unterstützung und kompetente Hilfe!

martin1

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364122

Hallo Oxi,

nachdem der Zufall es wollte und ich nach einer OP im Zimmer einen Mann aus der Krebsforschung kennengelernt habe, versuche ich das mal wiederzugeben. Die BRAF Mutation 600E bedeutet, dass ein Gen in der DNA eine Mutation hat und wenn diese Mutation vorliegt, begünstigt das die Entwicklung von bestimmten Krebsarten – heißt nicht, dass du das auch bekommst (die liebe Statistik wieder). Nachdem mir der Krebs nun zum 3. Mal über den Lebenswerg läuft, habe ich mich hierfür natürlich sehr interessiert und etwas recherchiert. Man hat mir die Empfehlung gegeben, diese Krebsarten einfach in die Vorsorge zu integrieren und regelmäßig zu überprüfen. Denn früh entdeckt, kann man viele Krebsarten ganz gut behandeln (kann ich nur bestätigen).

Viele Grüße
Martin
(Quelle: https://www.neuropathologie.med.uni-muenchen.de/genetik/braf-v600_mutationsstatus/index.html)

Lost

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364123

Hallo Martin,

erstmal Dir alles Gute für deinen ja augenscheinlich nicht einfachen Weg und vielen Dank für die Informationen.

Davon habe ich noch nie gehört und keiner unserer Ärzte hat uns jemals auf dieses Risiko aufmerksam gemacht. Sehr beunruhigend!

Weiß denn noch jemand hier von dieser Thematik?
Harald ?

Es wäre mir wichtig, weitere Informationen zu erhalten.

Beste Grüße
Bettina

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364124

Hallo,

wir haben eine Forums-Gruppe: Zweitkrebs: Leukämie, Brust- und andere Krebserkrankungen, der Betroffene auch beitreten können.

Dort in der Gruppen-Beschreibung habe ich auch diverse Studien und Empfehlungen der Leitlinien versammelt zum Thema.

Die BRAF-Mutation tritt ja erst im Tumor selbst auf, und ist nicht etwa wie beim MEN 2Aeine Keimbahnmutation, die auch außerhalb des Tumors nachweisbar ist.

Eine Häufung von Zweitkrebs (second primary malignancy) bei einer BRAF-Mutation kann also nur indirekt zustande kommen, hier habe ich eine Studien gefunden:

  • Mitchell B, Dhingra JK, Mahalingam M.:
    BRAF and Epithelial-Mesenchymal Transition: Lessons From Papillary Thyroid Carcinoma and Primary Cutaneous Melanoma.
    in: Adv Anat Pathol. 2016 Jul;23(4):244-71.
    doi: 10.1097/PAP.0000000000000113.
    Abstract auf pubMed

Mit Epithelial-Mesenchymal Transition „bezeichnet man den Übergang von Epithelzellen in Zellen mit mesenchymalen Eigenschaften“(wikipedia; Download 24.5.2019) ein Prozess, der auch bei der Metastasierung von Tumoren stattfinden soll.

Siehe auch:

  • Liang WQ (2019): Long noncoding RNA H19 is a critical oncogenic driver and contributes to epithelial-mesenchymal transition in papillary thyroid carcinoma.
    in:Cancer Manag Res. 2019 Mar 6;11:2059-2072.
    doi: 10.2147/CMAR.S195906. eCollection 2019.
    Full Text auf PMC

In den Leitlinien findet sich bezüglich Früherkennung von Zweitkrebs noch nicht neues (siehe Forums-Gruppe: Zweitkrebs: Leukämie, Brust- und andere Krebserkrankungen).

Bei der Erstellung der neuen S3-Leitlinie Schilddrüsenkarziom können wir dies jedoch nachfragen:

    Geht mit der BRAF-Mutation ein erhöhtes Risiko für einen Zweitkrebs einher, und hat dies Auswirkung auf die Empfehlung zur Früherkennung von anderen Krebsarten?

Viele Grüße
Harald

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martin1

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364125

Hallo Harald,
hallo Olix,

wie ich die Thematik verstanden habe, heißt das, wenn man eine BRAF 600E Mutation hat (nachgewiesen durch Genanalyse aus dem Gewebe des entnommenen Karzinoms – also ein Krebs ist bereits da), kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch eine der anderen o.g. Krebsarten entstehen. Ob das einen Einfluss zur Therapie des jeweiligen Krebses hat, kann es aber nicht beurteilen. Für mich war die Erkenntnis, dass ich nun versuchen werde, in meinem SD-Ca (OP vor 6,5 Jahren) diese Mutation nachzuweisen. Wenn das positiv ist, dann werde ich meine Vorsorge auf die benannten Krebsarten ausdehnen, um keine weiteren Überraschungen vorzubeugen.

Ich habe vorher auch von jedem Arzt (darunter 5 Chefärzte, 1 Onkologe) und auch onkologischen Forscher gehört, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Krebsarten gibt (unabhängig von der Behandlung).

Unsere Medizin ist leider sehr organ-fokussiert und derartige Zusammenhänge werden nur von einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern verfolgt. Das mag erklären, dass das Thema nicht so sehr im Fokus ist einzelnen Ärzte (SD, Haut, Urologie, Onkologie, Radiologe, …) ist. Mittlerweile gibt es wohl auch wenige (3) unspezifische Medikamente zur Krebsbehandlung. So kann man bei bestimmten Krebsarten z.B. des Prostata-Ca mit einem Brustkrebs-Medikament behandeln. Auch derartiges war mir bis letzte Woche unbekannt. Ich hoffe sehr, dass die Wissenschaft hier weitermacht! Das könnte uns allen helfen, die Vorsorge zu professionalisieren. Schließlich sind in der Krebstherapie die Erfolge der letzten 15 Jahre vor allem durch die Vorsorge entstanden.

Habt ein schönes Wochenende
Martin

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364126

Für mich war die Erkenntnis, dass ich nun versuchen werde, in meinem SD-Ca (OP vor 6,5 Jahren) diese Mutation nachzuweisen. Wenn das positiv ist, dann werde ich meine Vorsorge auf die benannten Krebsarten ausdehnen, um keine weiteren Überraschungen vorzubeugen

Hallo Martin,
das wäre für mich der direkte Weg in die Paranoia. Zumal es bei positivem BRAF-Befund gut sein kann, dass trotzdem kein Zweitkrebs auftritt. Und umgekehrt genauso kann ein Zweitkrebs auftreten ohne solche Mutation. Es gibt im Moment wohl keine sinnvolle Option, was man bei Nachweis solch einer Mutation tun oder lassen soll.

Auch bei Deinen anderen Folgerungen sehe ich vieles anders. Angesichts der Vielzahl verschiedener Krebsarten – allein beim papillären Schilddrüsenkarzinom lassen sich wohl 8-10 Untergruppen unterscheiden- sehe ich die Tendenz künftiger Krebsbekämpfung eher in der Individualisierung, dem Zuschnitt der Behandlung von Krebs auf den ganz konkreten Einzelnen.
Auch ist es nicht richtig, dass die Erfolge der letzten Jahre vor allem auf bessere Vorsorge zurückgeführt werden kann. Speziell bei Brustkrebs haben sich Reihen-Mammographien als äußerst zweischneidiges Instrument erwiesen.

Noch ein Tipp zum Schluss: Du antwortest in Deinem ersten Beitrag in diesem Thread auf eine Diskussion von 2015 – ich weiß nicht, ob der Angesprochene hier noch mitliest oder schreibt.

Ein entspanntes Wochenende wünscht Dir Alba

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Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364127

Hallo,

also ich möchte da auch Alba zustimmen.
So ist etwa die Bedeutung der BRAF-Mutation für die Prognose des Schildddrüsenkarzinoms auch noch nicht geklärt, und findet daher in den Risikogruppen der ATA-Leitlinie (noch) keine Beachtung.

BRAF-Mutation

Viele Grüße
Harald

Lost

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364128

Hallo Ihr Lieben,

dir Harald erstmal recht herzlichen Dank für deine schnellen und fundierten Informationen.

Ich finde es hilfreich, wenn du bei der Erstellung der neuen Leitlinie dieses Thema ansprichst.

Ich habe inzwischen mit der behandelnden Ärztin Rücksprache gehalten und scheinbar ist das tatsächlich ein bisher vernachlässigtes Thema.

Ich würde mich freuen, wenn hier in Zukunft weitere Informationen zusammengetragen werden können.

Beste Grüße
Bettina

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364129

Hallo,

wie erfährt man, ob eine „Braf-Mutation“ überhaupt vorliegt?
Müsste dies im Histologie-Befund stehen? Habe nichts gefunden.

Viele Grüße,
Schlittenhund

Lost

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364130

Hallo Schlittenhund,

laut meinen Informationen wird der BRAF-Status nicht routinemäßig, sondern nur in Einzelfällen untersucht.

Nach welchen Kriterien das entschieden wird, weiß ich nicht, aber vielleicht weiß jemand mehr?

Beste Grüße für ein sonniges Wochenende
Bettina

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Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364131

Hallo,

es gibt verschiedene Gründe eine BRAF-Mutation zu machen.

Wird zum Beispiel eine BRAF-Mutataion im Ergebnis der Feinnadelpunktion nachgewiesen, dann kann man sich sicher sein, dass es ein Papilläreres Schilddrüsenkarzinom ist.

Allerdings gibt es auch Papilläre Schilddrüsenkarzinome, die keine BRAF-Mutation haben.

Die Zytologie der Feinnadelpunktion ist also wesentlich wichtiger. Wenn die Zytologie ein follikuläre Neoplasie ergibt, dann kann die BRAF-Mutations-Untersuchung jedoch zum Teil von Nutzen sein (s.o.).

Für diese Fälle, wenn die Zytologie kein eindeutiges Ergebnis liefert, habe Firmen Tests entwickelt, die einen Reihe von Mutationen, die beim Schilddrüsenkrebs auftreten, versuchen nachzuweisen. 100 % Gewissheit geben dieses Tests, dann aber auch nicht.

In der Empfehlung 13 der ATA wird gar explizit empfohlen, die Patiet*innen über die begrenzten Nutzen und die begrenzte Aussagekraft für die Prognose aufzuklären, wenn man einen Molkularen-Tert macht, weil eben die Datenlage noch sehr dürftig ist:

RECOMMENDATION 13
If molecular testing is being considered, patients should be
counseled regarding the potential benefits and limitations
of testing and about the possible uncertainties in the
therapeutic and long-term clinical implications of results.
(Strong recommendation, Low-quality evidence)

Ferner betont die ATA, dass wenn eine BRAF-Mutation im Primärtumor nachgewiesen wird, dies kein Einfluss auf die weitere Therapieentscheidung haben soll, da unklar ist, wie sich die BRAF-Mutation auf die Prognose auswirkt (ebenda S. 34)

Wichtiger für die Progrnose sind nach ATA andere klinisch-pathologische Faktoren; siehe: ATA: Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs.

Ich denke es ist klar geworden, warum man eine Mutations-Analayse zu Beginn routinemäßig nur in Studien macht.

Beim fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinom, die eine systemische Therapie mit einem Tyrosinkinsa-Inhibitor oder eine Immuntherapie benötigen, versucht man diese Therapien zielgerichteter einzusetzen.

Wobei z.B. bei Sorafenib, welches auch ein BRAF-Inhibitor ist, es sich zeigte, dass für die Wirkung von Sorafenib es nicht von Bedeutung ist, ob eine BRAF-Mutation vorliegt oder nicht.
(Teilauswertung der Zulassungsstudie von Sorafenib, mein https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=132869#132869 vom 24.4.2014)

Es läuft auch eine Phase-II-Studie zum BRAF-Inhibitor Vemurafenib, diese Studie konnte zeigen das diese Substanz bei fortgeschrittenem Schilddrüsenkarzinom mit einer BRAF-Mutation wirkt.
siehe Laufende Studien mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI).
Eine geplante Zuslassungstudie (Phase 3) habe ich jedoch auf ClinicalTrials.gov – Studienregister nicht gefunden.
( Phasen klinischer Studien)

Viele Grüße
Harald

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martin1

Antwort auf: BRAF 600E positiv

| Beitrags-ID: 364132

Hallo,

laut meinen Informationen, kann die BRAF-Mutation nur im Karzinomgewebe nachgewiesen werden. Also vor Therapie durch Feinnadelpunktion oder nach OP durch entsprechende Gewebeprobe des Karzinoms. In meinem Fall liegt beides mehr als 6 Jahre zurück und ich versuche gerade heraus zu finden, ob ich mit dem alten Gewebe eine derartige Analyse machen lassen kann. Ich informiere, sobald ich mehr weiß.

Es geht mir auch nicht um die Therapiewahl bei SD-Krebs. Für mich geht es nur um eine fokussiertere Nachsorge. Nachdem ich nun Krebs Nr. 3 habe, möchte ich damit professionell umgehen. Das Nachsorgekonzept i.A. sieht ja auch Magen-Darm-Checks ab 50+, urologische Vorsorge etc. aufgrund der Fallzahlen vor. Wenn ich also eine derartige Mutation hätte, dann würde ich halt die anderen Krebsarten, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit dadurch auftreten könnten, auch noch checken (einige sind ja schon abgedeckt).

Pfingstliche Grüße
Martin

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