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Cochran-Review: Medikamentöse Therapie von Fatigue (2015)

Cochran-Review: Medikamentöse Therapie von Fatigue (2015)

| Beitrags-ID: 240985

Hallo,

Cochran Libary
Die Cochrane Library (Link-Liste) erstellt systematische Übersichtsarbeiten auf Basis der evidenzbasierten Medizin (EbM) . zu einzelnen medizinischen Fragestellungen, die so genannten Cochrane Reviews.
siehe auch: FAQ: Qualität von Studien? Datenbanken zu Studien.

in dieser Übersichtsarbeit zum aktuellen Wissens-/ Forschungsstand (=Review) zur pharmazeutischen/ medikamentösen Therapie geht es auch um die Behandlung von Fatigue von Krebspatienten (nicht um die Beseitigung der Ursache).

There was some low-quality evidence from small trials that methylphenidate, a stimulant drug that improves concentration, is effective for the management of cancer-related fatigue. There was no information about dexamphetamine, paroxetine or testosterone.

Für Methylphenidate fand man eine schwache Evidenz, dass diese die Konzentration bei Krebspatienten verbessert, die unter Fatigue leiden.

Erythropoietin und Darbepoetin, die in früheren Studien auch eine Verbesserung zeigen konnten, sollen aus Sicherheitsgründen und wegen der Nebenwirkungen nicht mehr verordnet werden.

Angesichts der dürftigen Studienlage und geringen Evidenz wird eher abgeraten Fatigue mit Medikamenten zu behandeln.

Viele Grüße
Harald


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Antwort auf: Cochran-Review: Medikamentöse Therapie von Fatigue (2015)

| Beitrags-ID: 298501

Hallo,

ich frage mich gerade, wie sinnvoll es sein kann „Fatigue“ als solche medikamentös behandeln zu wollen. Ich hab Fatigue immer eher als ein multifaktorielles Geschehen mit ganz verschiedenen Anteilen unterschiedlicher Auprägung verstanden. Sofern man da medikamentös ansetzen wollte, würde ich eher gezielt auf einzelne, im individuellen Fall besonders ausgeprägte und belastende Symptome (z.B. depressive Verstimmung, Müdigkeit etc.) einwirken wollen als zu versuchen das uneinheitliche Gesamtbild „Fatigue“ als solches zu behandeln.

Ich weiß nicht, ob dazu Untersuchungen bekannt sind.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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