Hallo zusammen,

habe mich eben hier angemeldet und kann auch was zu den Ängsten und Sorgen vor einer OP beitragen.

Auch ich hatte ziemlich viel Angst vor der OP, Angst vor der Narkose, Angst das etwas mit der Stimme ist, Ekel vor den Drainagen…. einfach Angst vor allem. (wurde als Angstpatient ins Krankenhaus überwiesen)

Das ich operiert werden muß, war seit ca. 2 Jahren klar, ich hatte eine stark vergrößerte Schilddrüse und bei der letzten Röntgenuntersuchung hat sich herausgestellt, das die Schilddrüse bereits die Luftröhre etwas auf die Seite schiebt, also jetzt mußte etwas passieren.

Nachdem ich mich zur OP entschlossen hatte, stellte sich die Frage, wohin? In unser kleines, schon etwas älteres Kreiskrankenhaus, oder in Landeshauptstadt, mit einigen bekannten Krankenhäusern. Hab mich dann, aus pragmatischen Gründen (Besuch von Familie etc.) für unser KKH entschieden.

Letzten Montag bin ich also mit schlotternden Knien ins Krankenhaus gebracht worden (Voruntersuchungen wurden vorstationär am Freitag bereits gemacht). Dort mußte ich ein Weilchen warten und bekam dann die Info, umziehen und Tablette nehmen und das Bett nicht mehr verlassen. Dann nach ca. 30 Minuten gings los. War auf einmal ganz ruhig, und bekam dann auch ziemlich schnell die Narkose und bin 4 Stunden später bereits wieder auf meinem Zimmer gewesen. Hatte ziemlich Halsschmerzen und das Schlucken tat weh, außerdem störten die Drainagen und das Pflaster, aber ich lebte noch!!!! Abends konnte ich dann schon mit Hilfe der Schwester aufstehen und zur Toilette wanken

Am Dienstag gings mir, nachdem ich den Rest des Montags natürlich ziemlich verschlafen hatte, deutlich besser, Schlucken tat noch heftig weh,
wie bei einer Grippe, der Verband wurde etwas verbessert und ich konnte mich wieder besser bewegen. Am Mittwoch wurden die Drainagen entfernt und am Donnerstag gings zum HNO zur Nachkontrolle. Freitag wurden die Fäden gezogen und ich durfte nach Hause )

Es ging mir, wirklich von Tag zu Tag besser, natürlich ist man noch schlapp und die Narkose hängt im Körper und muß verarbeitet werden.

Meine Stimme hat fast nicht gelitten, bin nur noch ganz leicht heiser und die Stimme wird nach längerem Sprechen auch noch etwas dünner, aber das geht sicher auch schnell vorbei. Habe jetzt jeden Tag Euthyrox 100 zu nehmen, die Schilddrüse wurde übrigens beidseitig subtotal entfernt.

Ist jetzt doch länger geworden, aber ich hoffe, ich kann damit einigen die Angst etwas nehmen. Ich habe es nicht bereut in das kleine Krankenhaus zu gehen. Die Ärzte und Schwestern haben sich alle nach besten Kräften bemüht. War soeben bei meiner Ärztin und sie meinte auch, wäre alles bestens. Alles weitere wird die Zukunft zeigen. Ich bin jedoch ganz optimistisch.

Viele Grüße und viel Mut
ShocKirA

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