Hallo,

natürlich bietet auch eine Grippeimpfung keinen absoluten Schutz. Und Impfreaktionen gibt es natürlich auch, beim einen mehr, beim anderen weniger heftig.

Eine echte Virusgrippe ist allerdings kein Kindergeburtstag und endet regelmäßig auch bei uns für eine nicht unbeträchtliche Zahl von Menschen tödlich, mit bis zu 25.000 Toten in Jahren mit besonders schweren Grippewellen, die sich im Umfang nun mal leider nicht voraussagen lassen. Bedenken muss man auch, dass die Grippeimpfung letztlich nicht nur einen selbst betrifft, sondern auch den Herdenschutz verbessert und bei hoher Durchimpfungsrate eine Grippewelle abflachen kann, was insbesondere für Menschen von Bedeutung ist, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen.

Letztlich muss das jeder für sich entscheiden. Die üblichen „Argumente“ der militanten Impfgegner kann ich jedenfalls in keinem Fall nachvollziehen.

Ich lasse mich seit Jahren gegen Grippe impfen und hatte bislang kein Problem damit, bei anderen mag das anders sein. Altersbedingt überlege ich außerdem, ob ich mich in diesem Jahr zusätzlich auch gegen Pneumokokken impfen lasse, zumal durch die Stimmbandlähmung das Abhusten von Schleim beeinträchtigt ist.

Viele Grüße
Karl

Hallo Rainer,

eine Impfung, also die Auseinandersetzung des Immunsystems mit bestimmten Antigenen, „trainiert“, wie auch die Auseinandersetzung mit „echten“ Pathogenen, das Immunsystem, erhöht die Bereitschaft auf diese bestimmten Pathogene angemessen zu reagieren.

Ich weiß nicht, ob die Frage auch daraufhin abzielte, ob das auch allgemein Auswirkung auf die Bereitschaft des Immunsystems zur Ausschaltung entarteter Zellen hat. Ich weiß es jedenfalls nicht. Vorstellbar wäre es vielleicht. Ich hab auch keine Ahnung, ob dies untersucht wurde.

Viele Grüße
Karl