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Risiken und Nebenwirkungen von Selbstständigkeit

  • Dieses Thema hat 3 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 01.02.2017 - 07:27 von dkr.
StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Risiken und Nebenwirkungen von Selbstständigkeit

| Beitrags-ID: 375604

Sorry Karl,

wenn sich jemand selbständig macht, gehört die Abschätzung des Risikos mit dazu. Die Kammern bieten für Interessenten auf Selbstständigkeit Kurse an wo auch ausdrücklich auf Risiken hingewiesen wird. U.a. Auch auf Gesundheitsrisiken und unbezahlte Rechnungen. Aber auch darauf, wenn die Ehe in die Brüche gehen sollte.

Und wenn man keine Versicherung findet, oder nur zu horrenden Prämien, dann sollten alle Alarmglocken läuten und man besser die Finger von der Selbstständigkeit lassen.
Leider kann man in Deutschland viel zu einfach ein Gewerbe anmelden. Und nachher kommt das böse Erwachen.

Viele Grüße
Stefan

Schildkroete01
Nutzer*In
Papiläre Karzinome in SD und Lympknoten 2003 eine Leukämie

Antwort auf: Risiken und Nebenwirkungen von Selbstständigkeit

| Beitrags-ID: 375605

Leute was wollt ihr mir hier klar machen ??
Ich bin seit 1997 Selbstverständig da war ich 21und hatte noch keine Kohle und Gedanken für Krebserkrankungen. Mit 25 hab ich dann die Leukämie bekommen.
Ich bin jetzt trotz zwei Krebserkrankungen weder ein Sozialfall noch zu dumm mich abzusichern. Ich hab alles unter Kontrolle
Ich hatte nur die Frage ob mir einer weiterhelfen kann wenn ich zB mein Betrieb verkaufe und ich kein Einkommen habe was dann zu tun ist ….
Mensch Leute!!!! Was ist da los im Kopf ich sag dir auch nicht wenn du totgefahren im Graben liegst das du besser hättest hinschauen müssen!!!!

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Risiken und Nebenwirkungen von Selbstständigkeit

| Beitrags-ID: 256919

Hallo,

leider ist das mit dem vorher im Klaren sein so eine Sache.

Man kann sich noch so sehr vorher darüber im Klaren sein und sogar reichlich Konzepte und kluge Planungen hinsichtlich der eigenen Absicherung anstellen, die auch vor entsprechenden Fachleuten Bestand haben. Die Praxis, eine falsche Entscheidung, ein paar Kundeninsolvenzen, lassen solche Vorsorgeplanungen rasch mal zu Makulatur werden. Da geht dann zur schnellen Rettung auch mal eine Rücklage drauf, die eigentlich zur Absicherung vorgesehen war.

Ja, und leider bleibt am Ende dann eben die Grundsicherung bzw. Hilfe zum Lebensunterhalt im Alter, wenn die Altersrente aus den o.a. Gründen nicht ausreicht.

Versicherungen tun sich mit chronisch Kranken nun mal sehr schwer, bzw. es ist, wie Schildkröte geschrieben hat, mit bestimmten Erkrankungen praktisch unmöglich eine zu bekommen.

Der Ausweg, schon voher ins soziale Netz abzuspringen und von Transferleistungen zu leben ist eigentlich auch keine wirklich attraktive Lösung. Wenn man gerade diesen Sprung aber vermeidet und weiter macht um einigermaßen über die Runden zu kommen (es aber für nennenwerte Rücklagen trotzdem nicht reicht) und damit letztlich dem Staat eine ganze Weile einiges an Geldleistungen erspart und Steuern einbringt, wird man am Ende dann doch noch dafür bestraft.

Das hat eben alles seine zwei Seiten, Und „das muss man vorher wissen“ sagt sich leicht, und vor allem nützt einem das Wissen darum und auch das Bemühen um etnsprechende Löösungen manchmal wenig.

Und Auszeiten? In der Praxis sieht es leider gerade für selbständige Einzelkämpfer oft so aus: Du kannst den Auftrag annehmen und den Kunden behalten, oder ablehnen, weil Du eine Auszeit brauchst, und den Kunden samt seinen anderen Aufträgen verlieren.

Ich würde zur Zeit liebend gern eine Reha machen, die würde ich vermutlich auch genehmigt bekommen. Allerdings sollte ich dann vorher am besten schon mal Insolvenz beantragen.

@Schildkröte: Wenn du – zwangsweise – dann doch zum Jobcenter musst, wird man Dir vermutlich schon irgendwelche Maßnahmen zur Umschulung/Fortbildung anbieten Richtung Jobs, die Du auch mit Deiner Schwerbehinderung leisten kannst. Sehr viel darf man allerdings in der Tat nicht erwarten.

Viel Glück bei Deinen Bemühungen

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Risiken und Nebenwirkungen von Selbstständigkeit

| Beitrags-ID: 375606

Hallo Schildkröte,

Wenn du den Betrieb verkaufst und kein Einkommen mehr hast, kannst du Leistungen zur Grundsicherung beim Jobcenter beantragen. Allerdings sind die Beträge für Schonvermögen recht gering, sodass man fordern wird, dass du den größten Teil des Erlöses aus einem Firmenverkauf zur Deckung der laufenden Lebenshaltung aufwenden musst, bevor du in den Leistungsbezug kommst.
Auf der anderen Seite sind nach meiner schon etliche Jahre zurück liegenden Erfahrung die Bemühungen der Jobcenter um Kunden, die noch nicht im Leistungsbezug stehen, eher bescheiden.
Wenn seitens des Jobcenters Vermtittlungsbemühungen oder Umschulungsmaßnahmen unternommen werden, ist die Schwerbehinderung sehr wohl ein Einflussfaktor, sowohl, was die angebotenen Stellen betrifft, da es ggf. zusätzliche Unterstützung für Arbeitgeber gibt, als auch für evtl. Umschulungsmaßnahmen.
Man muss aber leider davon ausgehen, dass ernsthafte Bemühungen erst dann stattfinden, wenn man im Leistungsbezug steht und alle zu verwertenden Rücklagen aufgebraucht sind. Das war jedenfalls meine Erfahrung.

EU-Rente geht meines Wissens nur, wenn du eine Mindestzeit rentenversichert warst UND innerhalb einer bestimmten Zeit vor der Beantragung versichert warst. Das trifft meistens nicht zu.



@Stefan
: Ich melde mich noch per PN.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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