Hallo Samson,

wenn ich jede Nacht nur 6 Stunden schlafen würde, wäre ich auch irgendwann immer nur müde, erschöpft und nicht belastbar. Das nur mal so am Rande. Hoher Blutdruck kann das Schlafen sehr erschweren.

Deine Werte weichen nicht so eklatant von einander ab, als dass sie sich möglicherweise nicht auch durch eine Tablette vor der Blutentnahme erklären lassen könnten.

Sollte, trotz viel Geduld, die Einstellung nicht so gelingen, dass es dir gut geht, ist es in jedem Fall eine Möglichkeit, mit dem Endo auch über Thybon zu sprechen. Wobei es eben auch den Kreislauf belasten kann.

Eines würde ich NIE tun: an zwei Schrauben gleichzeitig verstellen!!!

Wenn jetzt dein Blutdruck eingestellt wird, warte das erstmal ab. Vielleicht schläfst du dann schon besser und dein Wohlbefinden bessert sich. Wenn es das nicht tut, kannst du immer noch über Thybon reden. Machst du beides gleichzeitig, wirst du schlecht herausfinden können, was genau jetzt hilfreich für dich war.

Viel Erfolg!
susanne

Hallo,
wir haben gestern auf dem Patienteninformationstag in Würzburg gehört, dass der Wohlfühlbereich innerhalb des Referenzbereiches individuell sehr verschieden sein kann. Ob man Den TSH-Wert bei besserem Wohlbefinden des Betroffenen auch noch im supprimierten Bereich lassen darf ist eher umstritten. Aber dass er sehr wohl auch am unteren Referenzbereich bleiben darf, wenn das Befinden dabei in Ordnung ist, war eigentlich keine Frage. Ich würde es nicht für nötig halten, den TSh mit „Gewalt“ nach oben zu drücken, zumal eben, wie Motte schreib, die freien Werte, besonders auch das T3 eher am unteren Referenzbereich liegen.

Ein erhöhter Blutdruck kann aber muss nicht unbedingt was mit einen TSH im unteren Referenzbereich zu tun haben. Mein Blutdruck war schon lange vor der Diagnose und Therapie erhöht und wurde behandelt. Mittlerweile bin ich nicht mher supprimiert sondern am untersten Ende des Referenzbereichs bei 0,3. Die Blutdruckmedikation konnte aber schon längere Zeit vorher, als ich noch bei knapp 0,1 war im Vergleich zu vor der Supprimierung deutlich reduziert werden. Zu dieser Zeit hatten sich Blutfette und Vit. D Status im Vergleich zu vorher verbessert. Magnesium in Maßen und Carnitin haben sujektiv auch andere Beschwerden wie erhöhten Puls und Palpitationen verringert.

Was den Blutdruck (und evtl. andere Her-Kreislaufbeschwerden) betrifft, würde ich einen Internisten oder Kardiologen zu Rate ziehen, der ggf. auch andere Ursachen in Betracht zieht, bevor man aus diesem Grund mit dem TSH einen Bereich in eine Richtung verlässt, der jetzt schon bestehenden Symptome wie Frieren eher zu verstärken verspricht.

zusätzliches T3 am Abend, hat meinen Schlaf übrigens, als ich die Kombisubstitution angefangen habe, verbessert.
Allerdins muss man beachten, dass bei zusätzlicher T3-Gabe, natürlich das T4 entsprechend verringert werden sollteund zwar um mehr als die die zusätzliche T3-Gabe. Bei 5µg Thybon (1/4 Tablette) wären 12,5 µg weniger T4 durchaus angebracht. Ob dass dann passt, muss man mit sehr viel Geduld herausfinden. Drei Monate nach einer Ännderung sollte man auf jeden Fall abwarten. Das Verhältnis T4/T3 sollte möglichst in der Nähe von ca. 13 liegen, was bei der schlechten Dosierbarkeit von Thybon natürlich nur annähernd möglich ist. Wegen der sehr unterschiedlichen Halbwertszeiten von T4 und T3 sollte man auch mit der Reduktion des T4 etwas früher beginnen als mit der Zugabe des T3.

Viele Grüße
Karl