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RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

| Beitrags-ID: 258197

Hallo, ihr Lieben.
Ein Jahr ist nun vergangen (15.03.17), seitdem ich operiert wurde (Follikuläres SD-Karzinom rechts, pT2). SD wurde komplett entfernt. Meine RJT hatte ich vom 05.04.17-07.04.17). Seither Ltyhroxin 275mg. Nun beginnt morgen meine RJD. Montag und Dienstag rTSH und ab Mittwoch stationäre Aufnahme.

Nun bin ich ehrlich: ich habe es damals einfach so hingenommen, dass ich eine RJD machen muss. Jedoch lese ich nun im Forum, dass diese sehr umstritten ist. Muss es bestimmte Gründe geben, dass ich diese machen muss? Dachte immer: das müsse so sein.

Werde morgen einemal nachfragen, jedoch interessieren mich eure Erfahrungen. Habt ihr eine RJD machen müssen? wie war diese? Was war die genaue Begründung dafür, bzw. dagegen? und was passiert, wenn die Ärzte im Szintigramm etwas entdecken?

Liebe GRüße,

Max

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

| Beitrags-ID: 381671

Hallo Max,

meine SD-Entfernung und die nachfolgende RJT sind nun gut vier Jahre her.
Also ich kann mich nicht erinnern, dass mir in der Uni-Klinik je zur Wahl gestellt wurde: „RJD, ja oder nein“, sondern es hieß: „Wir sehen uns dann in einem Jahr zur RJD“ und damit basta.

Ich persönlich hätte diese Vorgangsweise gar nicht angezweifelt, denn zum damaligen Zeitpunkt kannte ich mich mit dieser Materie noch „null“ aus, andererseits erachte ich ( auch heute noch ) die RJD sozusagen sowohl als „Abschlussbefund“ als auch als Kontrollfaktor.

OP, RJT und die abschließende RJD gehört meiner Meinung nach zum „Gesamtpaket“ einer umfassenden Behandlung des SD-Ca.

Der Ablauf der RJD unterschied sich kaum von jenem der RJT, also zwei Tage davor Thyrogenspritzen, dann die Kapsel, anschließend eine „Szinti“ und in der Folge dann das Arztgespräch.

Allerdings durfte ich mich sogar auf der Station und in der Klinik zeitweise frei bewegen, da die Strahlenmenge nur einen Bruchteil derer einer RJT ausmacht. Aus diesem Grund hatte ich davor auch keine besondere Angst. Selbst die Krankenschwester hielt zu mir kaum Körperabstand, die RJD wurde meines Erachtens nicht so streng gesehen.

Ich wünsche dir ein gutes Ergebnis und einen angenehmen Klinikaufenthalt.

Herzlichst Schlittenhund

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

| Beitrags-ID: 381672

Liebe Schlittenhund,
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich hatte das bisher auch nie kn Frage gestellt. Jedoch hatte ich heute ein paar Beiträge in diese Richting hin gefunden.

Ich hoffe, dass alles gut verlaufen wird!!

Lieber Gruß!
Max

Antwort auf: RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

| Beitrags-ID: 381673

Hallo Max,

„müssen“ gibt es nicht.

Es gibt Empfehlungen in den Leitlinien, ob und wann und eine Radiojoddiagnostik (RJD) sinnvoll ist oder nicht.

Da die Kontrolle erst nach einem Jahr angesetzt wurde, bist du vermutlich kein high-risk Patient.

Und wenn du keine Tg-Antikörper hast (siehe: FAQ: Thyreoglobulin-Antikörper und SD-Krebs-Nachsorge und Statement: TAK in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebs), dann gilt in den internationalen Leitlinien ein stimulierter Tg-Wert als ausreichend für die Kontrolle.

Siehe: Resetbutton nach Operation und Radioiodtherapie (RIT)

und vor allem das Kapitel in der amerikanischeb ATA-Leitlinie (2015): Die Rolle der Radiojodiagnostik.

Viele Grüße
Harald

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: RJD nach einem Jahr RJT. Eure Meinung/ Erfahrung

| Beitrags-ID: 381674

Hallo Harald,

ich bin / war sehr wohl als „high risk“ eingestuft (pT3 N1b (3/63) sowie Infiltration in die Weichteile mit Lymph,-und Gefäßeinbrüchen) und meine RJD ist trotzdem erst ein volles Jahr nach der RJT durchgeführt worden, es war auch von der Klinik von vornherein so geplant.

Viele Grüße, Schlittenhund

Anonym
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