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Kann Cortison die SD-Therapie beeinflussen ?

Vareni
Totalopation b. symptomatischer Struma multinodosa m. MIBI pos. Knoten

Kann Cortison die SD-Therapie beeinflussen ?

| Beitrags-ID: 258200

Hallo zusammen,

ich (44, w, 65 kg) bin seit 2013 ohne Schilddrüse ( kein Krebs, sondern Struma, kalte Knoten und Autonomie). Nach einigen Wochen in der Hypothyreose hat sich dann Anfang 2014 – min. 02/17 mein TSH auf knapp unter 1 eingependelt gehabt, was mir auch gut getan hat. Mit L-Thyroxin 118,5 ug.
Vom 5/17 bis heute musste ich aufgrund von Chondrokalzinose 6 Cortisonstoßtherapien machen (80 – 10 mg Prednisolon, immer 4-max. 6 Tage). Bei einer Messung letzte Woche kam erstaunlicherweise ein TSH von 5,1 (0,3 – 4)
und ein leicht erniedrigtes fT3 von 3 (unt. NW 3,5)heraus, Einheiten weiß ich nicht auswendig. fT4 normal. Habe aber erstaunlicherweise keine Beschwerden bemerkt.
Ich reagiere aber eigentlich schon auf geringe Schwankungen, deshalb auch meine Dosis von 118,5, da mir 112 zuwenig waren und 125 zuviel. Bei so einem TSH gings mir nach der Op. richtig übel.
Deshalb jetzt meine Frage, kennt das jemand, dass Cortison hier mit reinspielen kann ? Ansonsten hat sich bei mir gewichtsmäßig oder in der sonst. Medikation nichts geändert. Zum Zeitpunkt der BE war ich ohne Cortison, letzte Einnahme ( bzw. in diesen Fall Gelenkinjektion, davor 6 Tage Stoßtherapie, mit erheblichen NW diesmal wie Flush, Aufgeputschein, Schlaflosigkeit, Zyklusstörungen) 3 Wochen vor BE, TSH von 5,1 ist auch schon Kontrolle, war beim ersten Mal 2,9.
Mein Arzt meint, ich soll auf 125 ug erhöhen, was ich auch machen würde, wollte aber hier eben nochmal fragen, ob das Cortison da möglicherweise mit reinspielen kann und nicht dann durch die Erhöhung alles dann durcheinander kommt. Die Influenza hatte ich vor 6 Wochen auch noch, sonst fallen mir Änderungen in den Lebensumständen ein, die die UF bedingt haben könnten, zumal ich ja keine Symptome habe.

Mein Arzt meint, ein Zusammenhang ist nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich.
Was meint ihr dazu, gibt es da Erfahrungen von jemanden ?
LG vareni

Antwort auf: Kann Cortison die SD-Therapie beeinflussen ?

| Beitrags-ID: 381677

Hallo Vareni,

mir ist in dieser Richtung nichts bekannt.

Eine schwere Krankheit hat hingegen ganz sicher Einfluss auf den Schilddrüsenhormonstoffwechsel.

Low-T3-Syndrom
Bei schweren Erkrankungen kommt es zu einem Abfall des aktiven Schilddrüsenhormons T3 und zu einem Anstieg des inaktiven Schilddrüsenhormons rT3. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um einen körpereigenen Schutzmechanismus handelt und die Körperaktivitäten damit heruntergefahren werden.

Zu Cortisol fällt mir nur ein, dass wenn jemand eine Nebennierenrindeninsuffizienz hat und einen Cortisolmangel und gleichzieitg eine Schilddrüsenunterfunktion durch eine Hashimoto, man zuerst den Cortisolmangel beheben soll, bevor man mit der Schilddrüsenhormonsubstitution beginnen soll.
siehe ausführlicher: FAQ: Cortisol und Schilddrüsenhormoneinstellung.

Dies ist jedoch ein gänzlich andere Situation wie bei dir.

Ich vermute mal eher das ersteres zu trifft.

Viele Grüße
Harald

Vareni
Totalopation b. symptomatischer Struma multinodosa m. MIBI pos. Knoten

Antwort auf: Kann Cortison die SD-Therapie beeinflussen ?

| Beitrags-ID: 381678

Hallo Harald,

Vielen Dank für Deine Antwort.
ja, das glaub ich auch schon mit der Beeinflussung. Ich werde jetzt trotzdem auf 125 gehen und mal abwarten. Es steht ja wohl fest, dass eine Hypothyreose in irgendeiner Weise sich negativ auf die Chondrokalzinose auswirken kann. Das Krankheitsbild ist in meinem Alter sehr selten und bei mir wohl idiopathischer Herkunft.

Die Erstmanifestation war jedenfalls vor meiner SD–Op. und daher kommt bei mir die SD als sek. Form des Auslösers eig. nicht in Betracht. Evtl. muss icg zur Abklärung auch noch mal in die Rheumaklinik.
Naja, mal sehen wie es sich jetzt enrwickelt unter 125 ug.
LG vareni

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