Endokrinologe oder Nuklearmediziner
- Dieses Thema hat 2 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 10.04.2018 - 13:29 von ElkeM.
Endokrinologe oder Nuklearmediziner
Hallo ihr,
ich bin ja seit meiner SD OP vor 6 Jahren in Endokrinologischer Behandlung. Schwerpunkt der Ärztin liegt allerdings im Zuckerstoffwechsel.
Nun lese ich immer wieder, dass einige hier zu einem Nuklearmediziner gehen. Ist solch ein Arzt nicht eigentlich nur für Szintigraphien zuständig?
Behandelt solch ein Arzt auch mich ohne SD und hat er überhaupt das Wissen um SD Hormone und vll sogar die ganze Kalziumgeschichte? Wenn ja,
worauf muss ich achten, wenn ich einen Nuklearmediziner suche? Nur dass er Schilddrüsenerkrankungen behandelt?
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen und/oder kennt sogar einen guten Nuk im Umkreis der Postleitzahl 424 ..)
Gruß
Elke
Antwort auf: Endokrinologe oder Nuklearmediziner
Hallo Elke,
ich war noch nie bei einem Endokrinologen, die ganze Einstellerei (war bei mir allerdings nicht weiter schwierig) hat der Nuk. gemacht.
Experte für Hormone ist so ein Nuk. wohl eher nicht, doch es ist in Deutschland halt dasjenige Arztgebiet, das am meisten SD-Patienten hat. Von daher hat er viel Erfahrung, mit meinem bin ich zufrieden.
Aber auch hier gilt: Nuk. ist nicht gleich Nuk.
Von der hiesigen Uniklinik bin ich zum Beispiel weggegangen, weil sich niemand in der dortigen Nuklearmedizin mehr sonderlich für die SD-Krebs-Patienten interessierte.
Deren Betreuung wurde gern ständig wechselnden Assistenzärzten überlassen, die Leistungen wurden reduziert:
– keine Rezepte mehr,
– am besten die Blutwerte vom Hausarzt ermitteln lassen und mitbringen,
– die eigentlich zuständige Oberärztin fiel sehr lange aus,
– der eine Professor soll sogar einen armen Assistenzarzt vor den Patienten zusammengefaltet haben, weil der angeblich beim Ultraschall zu viel Gel verbrauchte.
Das letzte habe ich nur gehört. Ich weiß nicht, ob ich mich getraut hätte in der Situation, dem Professor schlagfertig zu erwidern und auch deshalb bin ich da weg.
Jetzt gibt es an der Klinik für Nuklearmedzin aber einen neuen Chef, einen ausgewiesenen Experten für Sd-Krebs und das lässt viel Gutes hoffen. Gero und ich haben schon einen Termin bei ihm wegen der Magdeburger Selbsthilfegruppe.
Schilddrüsenexpertise haben Nuklearmediziner fast immer. Wenn es allerdings um komplexere Sachen geht, zum Beispiel um das Zusammenspiel mit Geschechts- und weiteren Hormonen, so würde ich mir wahrscheinlich doch lieber einenn Endokrinologen suchen.
Dir herzliche Grüße von Alba
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Antwort auf: Endokrinologe oder Nuklearmediziner
Hallo Alba,
und vielen Dank für die Schilderung deiner Erfahrung mit den Nuks.
Da meine Endo zur Zeit offenbar soviel zu tun hat ( dabei sitzen dort 3 Endos in dem Arzt- Zentrum), dass sogar eine telefonische Terminvergabe mittlerweile nur noch via Bandansage:“drücken Sie die 1 für Termin, 2 für … 3 für …“ und ich jetzt mehrmals selbst nach dreimaligem Anruf und drücken der 1 nicht durchkam, erwäge ich, mich nach einem anderem SD spezialisierten Arzt umzusehen. (Bisher hab ich es so gehalten, dass ich eine Stunde Fahrzeit in kauf gemommen habe, nur um erstmal persönlich einen Termin in der Praxis meiner Endo zu machen.
Mit der Einbeziehung eines Nuklearmediziners in meine Suche, hätte ich zumindest eine höhere Chance, überhaupt einen SD spezialisierten Arzt zu finden- vll sogar einen, bei dem man telefonisch einen Termin vereinbaren kann?
Endos sind hier leider sehr,sehr rar und die wenigen nehmen stellenweise schon keine neuen Patienten mehr auf. Ob das bei den hier leider auch spärlich gesäten Nuklearmedizinern auch so ist, muss ich dann mal testen.
Ich war mir eben nur nicht ganz sicher, ob sie überhaupt SDlose Patienten ohne Krebs- Vorgeschichte behandeln und in wie weit sie die medizinischen Grundvoraussetzungen dazu haben.
Manchmal ist es aber auch echt zum Mäuse melken.
Viele Grüße von der suchenden
Elke
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