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Melatonin und L-Thyroxin

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 258267

Hallo zusammen,

weil ich seit kurzem vermehrt unter Einschlafstörungen leide, wurde mir das „natürliche“ Präparat namens „easysleep“, das ist eine Kombination aus Melatonin, Baldrian und Hopfen, empfohlen.

Frage: Gibt es Bedenken hinsichtlich der Einnahme L-Thyroxin – Melatonin?

Wer von euch hat dieses Präparat schon verwendet und kann mir über seine Erfahrungen berichten?

Vielen Dank im voraus und liebe Grüße,
Schlittenhund

miesekroete
pap. SD-Ca. pT1a N0 Mx

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382036

Lieber Schlittenhund,

nun hast Du wieder so eine kniffelige Frage und ich kenne die Antwort nicht :nixweiss: , hatte aber den ganzen Tag schon vor, dazu ein bisschen zu recherchieren, aber leider keine Zeit gefunden. Bislang finde ich nur etwas widersprüchliche Infos zu eventuellen Wechselwirkungen:

Im Beipackzettel von L-Thyroxin (beispielhaft die Fachinformation von Sanofi für L-Thyroxin Henning® 25 – 200 werden diese Substanzen nicht aufgeführt, aber auf die Verstoffwechselung von L-Thyroxin in der Leber hingewiesen, was durch manche Pharmaka gesteigert wird, sodass das L-T4 zu schnell abgebaut wird dann im Blut erniedrigt vorliegt:

Enzyminduzierende Arzneimittel:
Barbiturate, Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin und andere Arzneimittel mit leberenzyminduzierenden Eigenschaften können die hepatische Clearance von Levothyroxin erhöhen und zu einem erniedrigten Plasmaspiegel führen.“

Ich bin mir nicht sicher, ob Melatonin hier ebenfalls in der Leber das L-Thyroxin stören könnte. Der Wikipedia-Eintrag zu Melatonin sagt:

„90 % des Melatonins werden nach der Leberpassage durch Biotransformation mittels Cytochrom P450-Monooxygenasen zu 6-OH-Melatonin metabolisiert und in Form von sulfatierten (60–70 %) oder glucuronidierten (20–30 %) Derivaten über den Urin ausgeschieden.“

Die Deutsche Apotheker Zeitung weiß auch was zu enzymatischen Verwicklungen mancher Medikamente und pflanzlicher Stoffe in der Leber, hier erwähnt werden z. B. Baldrian und Johanniskraut. Aber ehrlich gesagt ist mir das, gerade zu vorgerückter Stunde, etwas zu hoch. Vielleicht kapierst Du es ja: Interaktionen mit CYP3A4

Mir fällt noch ein: Vielleicht hast Du einen fitten Apotheker/-in, den Du dazu mal befragen könntest? Die sind bei dieser Frage wahrscheinlich schlauer als die meisten Ärzte …

Liebe Grüße

miesekröte

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382037

Liebe Miesekröte,

ich möchte dir mal für dein tolles Engagement und deine große Mühe danken, du bist ein echter Gewinn für dieses Forum!

Und nochmals ein Dankeschön für deine Recherche.
Stell dir vor, ich selbst habe den Beipacktext meines „Thyrex“-Medis noch nie durchgelesen, ich dachte mir, wozu aufregen, einnehmen muss ich es sowieso, egal welche Risiken und Nebenwirkungen da alle beschrieben werden, das will ich gar nicht wissen………………..

Klar war ich früher schon mal beim Arzt wegen der Schlafstörungen.
Bis zum knapp 40. Lebensjahr schlief ich wie ein Bär, die Bruchlinie kam, als ich mein Baby, auch nachts, alle drei Stunden stillen musste (über einen längeren Zeitraum) und damit die Schlafprobleme ihren Ursprung nahmen.

Heute wache ich immer deswegen auf, weil ich mitten in der Nacht aus WC muss. Auf meinen warmen Tee beim Fernsehen möchte ich aber auch nicht verzichten. Neuerdings kommen aber extreme „Einschlafstörungen“ dazu, wie ich sie früher nie kannte.

Der Arzt verschreibt gerne ein „schlafanstoßendes Antidepressivum“ namens Mirtabene, das angeblich nicht süchtig macht. Mir genügt schon ein winziger Bruchteil der Tablette, bin aber daraufhin am nächsten Tag „zerschlagen“und suche daher nach anderen Möglichkeiten. Von Benzodiazepinen wird ja generell wegen der Suchtgefahr abgeraten.

Vielleicht kann jemand zu diesem Thema noch Interessantes berichten.

Herzliche Grüße nach Griechenland ( wie warm ist es schon dort?)
schickt Schlittenhund

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Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382038

Hallo Schlittenhund,

obwohl dieser Begriff immer wieder im Zusammenhang mit Psychopharmaka herumgeistert: Antidepressiva machen nicht „süchtig“ oder abhängig im klassichen Sinne, im Gegensatz zu etlichen Sedativa insbesondere Benzodiazepinen. Auch bei anderen, kurz wirksamen Schlafmitteln (z.B. Zolpidem als Einschlafhilfe) ist eine echte Abhängigkeit möglich, deren Gefahr allerdings von meinem damit sehr vertrauten Arzt für relativ gering eingeschätzt wird, solange sie nicht als Dauermedikation sondern nur in besonderen Situationen angewendet werden. Nur das trifft nicht auf Antidepressiva zu.
Aber: Praktisch bei allen Psychopharmaka und somit auch bei Antidepressiva treten mehr oder weniger starke ausgeprägt Absetzphänomene auf. D.h., bei Absetzen, insbesondere bei appruptem Absetzen, können die Probleme, wegen derer diese Medikamente angesetzt wurden, verstärkt wieder auftreten.
Dessen sollte man sich bewusst sein. Ansonsten finde ich, dass diese Medikamente durchaus ein Segen sein können, und dass man vor ihnen keine Angst haben muss.

Ich persönlich profitiere mehr vom kurz wirkenden Zolpidem in geringer Dosierung, maximal für wenige Tage (1-4) und in Situationen angewendet, wo ein vernüftiger und ausreichender Schlaf dringend nötig ist. Ein schlafförderndes AD wurde ausprobiert und wieder abgesetzt, da die Wirkung insgesamt und die Nebenwirkungen unbefriedigend waren. Das kann aber bei anderen Konstellationen auch anders sein.

Gleichzeitig sollte man aber nach Möglichkeit versuchen die Ursachen von Schlafstörungen zu erkennen und zu beseitigen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Chrysantheme
Nutzer*In
ektopes pap. SD-Karzinom pT2 pN1a, Hashimoto

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382039

Hallo Schlittenhund

Ich nehme Melatonin als schlafanstoßendes Hilfsmittel zu mir. Als ich es nach einer Pause wieder einnehmen wollte, habe ich mich vorher bei meinem Endo erkundigt ob es Wechselwirkungen mit den SD-Hormonen geben könnte (schon allein weil ich von der unten stehenden Wechselwirkung mit anderen Hormonen bereits wusste). Mein Endo hat das verneint – und ich hatte (und habe) gerade genug andere Baustellen um damit zufrieden zu sein. Zur Info: ich nehme meine SD-Hormone abends zu mir. Ich versuche allerdings einen Einnahmeabstand von mindestens einer Stunde einzuhalten.

Allerdings nehme ich ausschließlich Melatonin zu mir. Zu den anderen Bestandteilen des empfohlenen Präparats und deren möglicher Wechselwirkung kann ich nichts beitragen.

Hat sich dein Arzt zu den „Einnahmeregeln“ geäussert oder steht was auf der Verpackung?

❗ Achtung für andere Mitlesende: Es gibt Wechselwirkungen zwischen Melatonin und hormonellen Kontrazeptiva, ich glaube es war das Östrogen womit es sich nicht verträgt (genau genommen werden beide über den selben Weg in der Leber abgebaut, wenn ich mich richtig erinnere). Ich empfehle daher beides mit größtmöglichem Abstand zu sich zu nehmen, damit funktioniert es.
Nachfragen zu diesem Thema würde ich lieber über PM beantworten.

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Chrysantheme
Nutzer*In
ektopes pap. SD-Karzinom pT2 pN1a, Hashimoto

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382040

Hallo Schlittenhund,

obwohl dieser Begriff immer wieder im Zusammenhang mit Psychopharmaka herumgeistert: Antidepressiva machen nicht „süchtig“ oder abhängig im klassichen Sinne, im Gegensatz zu etlichen Sedativa insbesondere Benzodiazepinen. Auch bei anderen, kurz wirksamen Schlafmitteln (z.B. Zolpidem als Einschlafhilfe) ist eine echte Abhängigkeit möglich, deren Gefahr allerdings von meinem damit sehr vertrauten Arzt für relativ gering eingeschätzt wird, solange sie nicht als Dauermedikation sondern nur in besonderen Situationen angewendet werden. Nur das trifft nicht auf Antidepressiva zu.
Aber: Praktisch bei allen Psychopharmaka und somit auch bei Antidepressiva treten mehr oder weniger starke ausgeprägt Absetzphänomene auf. D.h., bei Absetzen, insbesondere bei appruptem Absetzen, können die Probleme, wegen derer diese Medikamente angesetzt wurden, verstärkt wieder auftreten.
Dessen sollte man sich bewusst sein. Ansonsten finde ich, dass diese Medikamente durchaus ein Segen sein können, und dass man vor ihnen keine Angst haben muss.

Ich persönlich profitiere mehr vom kurz wirkenden Zolpidem in geringer Dosierung, maximal für wenige Tage (1-4) und in Situationen angewendet, wo ein vernüftiger und ausreichender Schlaf dringend nötig ist. Ein schlafförderndes AD wurde ausprobiert und wieder abgesetzt, da die Wirkung insgesamt und die Nebenwirkungen unbefriedigend waren. Das kann aber bei anderen Konstellationen auch anders sein.

Gleichzeitig sollte man aber nach Möglichkeit versuchen die Ursachen von Schlafstörungen zu erkennen und zu beseitigen.

Viele Grüße
Karl

Hallo Karl

Ich gebe dir Recht: Antidepressiva machen nicht abhängig, maximal Nebenwirkungen bei Beginn der Einnahme und dem Absetzen. Gut das du das richtig gestellt hast :daumen:.

Zur Ergänzung: Da die Nebenwirkungen immer individuell sind (d.h. bei jedem anders ausfallen können), lohnt ein Versuch. Eventuell bekommt man bei den niedrigen Dosierungen in denen Antidepressiva als schlafanstoßend eingestzt werden überhaupt keine Nebenwirkungen, oder nur welche die einen nicht stören. Ist deshalb aber eher eine langfristige Lösung, weil man es ein paar Wochen auprobieren muss. Wenn ein Präparat nicht passt, wegen fehlender Wirkung oder nicht abklingenden Nebenwirkungen, kann man nach ein paar Wochen das nächste versuchen usw.. Am besten tut man dies mit Unterstützung eines Psychiaters, der ist Facharzt für Psychopharmaka (was Antidepressiva, aber zum Teil auch Diazepine und Konsorten sind).
Hausärzte kennen sich da (ähnlich wie bei SD-Hormonen :wink:) zu wenig aus – auch wenn viele gerne mal Antidepressiva verschreiben :roll:.

Wie man jetzte ahnt habe ich vor dem Melatonin auch einiges andere durch :8). Ich schlafe schlecht ein seit ich denken kann, bei mir ist wohl ein „langer Biorhythmus“ Teil des Problems. Mit 26h-Tagen hätte ich wahrscheinlich kein Einschlafproblem mehr :lol:.

Ich bekomme von allem einen „Hangover“ am Folgetag, sogar von Baldrian. Dann hilft das Zeug aber nicht, wenn ich am nächsten Tag genauso müde bin wie mit Hilfsmittel.

Den Schlaf unter Zolpidem fand ich furchbar und unerholsam (hab es vor ein paar Jahren in einer Notsituation verschrieben bekommen). Für den normalen Alltag außerhalb von Notsituationen für mich nicht empfehlenswert, vom Suchtpotential mal ganz abgesehen.

Eine weitere Idee: Baclofen. Ist ein muskelentspannendes Medikament. Wer körperlich zu angespannt ist um einschlafen zu können, dem könnte das helfen. (War damals bei mir in der Notsituation der zweite Versuch nach dem Zopidem. Hat ansich gut gewirkt, leider aber meinen ohnehin niedrigen Blutdruck zu weit in den Keller geschickt.)

Melatonin ist daher für mich wirklich ein Segen: Ich kann „pünktlich“ ins Bett gehen und schlafen, ohne Nebenwirkungen, ohne Folgeerscheinungen, ohne Hangover. (Dafür aber mit relativ striken Regeln und Schlafhygiene. Ohne geht es nicht da Melatonin zwar müde macht, aber nicht zwingend Schlaf herbeiführt. Ich könnte es auch einnehmen und wach bleiben/nicht ins Bett gehen. :wink:)

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382041

Hallo Chrysantheme,

danke für den Hinweis mit dem geeigneten Facharzt für die Verordnung von Antidepressiva (und anderen Psychopharmaka, zu denen m.E. eigentlich auch alle Schlaf- und Berughigungsmittel, nicht nur Benzodiazepine, für mich zählen)

Hausärzte verordnen gern mal ein Antidepressivum und haben dabei oft nur ein oder zwei „Favoriten“ auf dem Rezeptblock, außer denen sie sonst keine verordnen. Die Verordnung des Schlaffördernden ADs, das auch zur Unterstützung des Pregabalin zur Milderung der Symptome der Neuropathie/RLS dienen sollte, stammte auch von meinem Hausarzt, der sehr engagiert und in der Regel gut informiert und auch bereit ist, sich ggf. bei fachärztlichen Kollegen weiteren Rat einzuholen. Letzlich wurde das dann auch abgesetzt und durch ein anderes erstzt, was dann allerdings nicht mehr schalffördernd ist und mit dem erwähnten kurz wirksamen Schlafmittel ergänzt wurde, das nur noch für bestimmte Situationen gezielt zum Einsatz kommt.

Ein Facharzt, im Falle von psychisch wirksamen Medikamenten ein Psychiater, ist sicher geeigneter, was, auch aus weiteren Gründen, letztlich auch mich zu einem geführt hat. Daneben bin ich auch in neurologische Behandlung. Psychiater haben schlicht den besseren Überblick über die verschiedenen zur Verfügung stehenden Optionen und können gezielter auswählen sowie im Falle, dass die erste Auswahl nicht passt, ein geeignetes anderes Präparat vorschlagen.

Nun sind Psychiater ja eher etwas mit Tabus und dem ein oder anderen Vorurteil belegt, und nicht jede*r kommt mit jedem aus, das ist genau so wie bei allen anderen Ärzten auch. In der Hinscht hatte ich Glück mit dem allersten Versuch und musste nicht wie bei anderen Fachrichtungen erst einen oder mehrere Ärzte „verschleißen“, bis ich den zu mir passenden gefunden hatte. Der Rat einen Psychiater bei solchen Verordnungen zu Rate zu ziehen, wird oft missverstanden in der Richtung, dass man meint, man wolle dem Ratsuchenden das berühmte „alles nur psychisch“ unterstellen, das oft zu recht den Ärzten anderer Fachrichtungen übel genommen wird, wenn sie es in den Raum stellen, weil sie selbst nicht recht weiter wissen oder ihre Patienten nicht ernst nehmen.

Ich selbst denke ebenfalls, dass die Verordnung von psychisch wirksamen Medikamenten ganz überwiegend in die Hand entsprechender Fachärzte gehört und man keine Scheu haben sollte, diese zu konsultieren. Leider sind die Wartezeiten bei Niedergelassenen oft extrem lang, wenn sie überhaupt noch Patienten annehmen. Wenn es wirklich dringend ist, sind in Deutschland PIAs (psychiatrische Institusambulanzen) eine gute Anlaufstelle.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382042

Herzlichen Dank an Karl und Chrysantheme,

für eure Erfahrungsberichte und Meinungen.

Das Melatonin-Präparat werde ich mir vielleicht demnächst in der Apotheke kaufen und ausprobieren, dann beizeiten hier darüber berichten.

@ Karl: Das schlafanstoßende AD „Mirtabene“ nehme ich , wenn überhaupt, niemals regelmäßig, sondern nur bei „Bedarf“, was in meinem Fall bedeutet, nur dann, wenn ich mehrere Nächte sehr schlecht oder kaum geschlafen habe. Dann „gönne“ ich mir mithilfe dieses Mittels (übrigens vom Neurologen verschrieben, bei welchem ich seit Jahren wegen meiner Migräne in Behandlung bin), 12-14 Stunden „Tiefschlaf“, bin aber danach total „zerschlagen“ und darf mir nichts Besonderes an diesen Tagen vornehmen!

Liebe Grüße an alle schickt
Schlittenhund

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382043

Hallo Schlittenhund,

ich will jetzt nicht „gscheidhaferln“, aber machst du (am besten täglich vor dem Einschlafen) irgend eine Entspannungstechnik?
Da muss ich mich übrigens auch mal wieder selber an die Nase fassen, weil ich zur Zeit auch in der Hinsicht sehr faul bin 🙄

Viele Grüße von
Maria

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Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382044

Lieber Schlittenhund,

Dieses Problem kenne ich auch, Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, hauptsächlich aber mit dem Durchschlafen.
Durchschlafen tue ich eigentlich schon lange nicht mehr, habe mich wohl daran gewöhnt. Ich wache wenigstens 2x pro Nacht auf. – einmal früh, gegen 2 h, nachdem ich schon eine Weile tief und fest geschlafen habe und mich dann wundere, dass es noch so früh ist.
Und dann wieder gegen 5 oder 6 h früh. Wenn es , so wie heute, 6h ist, dann ist es ein Erfolg, und ich kann dann nochmal weiterschlafen, bis zum Aufstehen, (am liebsten länger, aber das geht nicht wegen der Arbeit bzw. Schule).
Lästig ist es, wenn ich gegen 4 schon wieder wach werde, und danach wieder um 5h usf.
Ich muss gar nicht aufstehen, werde einfach so wach.
Das ist so, egal, ob ich mich tagsüber sehr verausgabe, Sport mache oder nicht, und ich zweifle, dass da Entspannungsübungen, Sophrologie (was mir empfohlen wurde) oder etwas anderes etwas daran ändern. (Umgekehrt beeinflusst natürlich ein Kaffee am späteren Nachmittag den Schlaf ungünstig.)

Gönnen tue ich mir allerdings eine kleine Pause mittags nach dem Essen, abschalten, lesen und ein paar kurze Momente die Augen zumachen. Das tut mir gut.
Und Ausschlafen am Wochenende. Denn durch das frühe Aufstehen morgens ist der Schlaf oft wie abgeschnitten, und es fehlen Traumphasen. Das ist es, was mich persönlich müde macht.

Tipps für dich habe ich keine, wollte nur ein bisschen berichten, dass es mir ähnlich geht.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Bordeaux!
Brita

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Melatonin und L-Thyroxin

| Beitrags-ID: 382045

Herzlichen Dank, Brita,

für deinen Erfahrungsbericht.

Wie ich oben bereits schilderte, kam die Schlaf-Bruchlinie bei mir mit der Geburt meines Babys, welches volle drei Jahre (!) keine einzige Nacht durchschlief. Im Anschluss gelang es mir nicht mehr, mich wieder zu „regenerieren“, die Schlafunterbrechungen waren danach nicht mehr wegzubekommen.

Bin ich (danach) in früheren Jahren nachts immer aufgewacht, weil ich aus WC musste (also Harndrang), aber gut einschlief, änderte sich dies im Laufe der Jahre insofern, als auch langsam Einschlafstörungen dazukamen.
Wenn ich merke, dass ich im Halbschlaf nun langsam „hinüberdöse“, werde ich oft in diesem Moment hellwach, weil ich, so habe ich mir überlegt, nicht loslassen kann, Angst vor dem „Abdriften“ habe, also mir quasi selbst im Weg stehe. Zudem muss ich fast immer auch weiterhin 1x mitten in der Nacht aufs WC, außer ich schlucke eben „Mirtabene“.

Seit ich etwas älter bin, gelingt es mir auch, manchmal einen kurzen Mittagsschlaf „hinzukriegen“, wozu ich in jungen Jahren nie in der Lage war. Meine Mutter ist übrigens 96 Jahre alt geworden, und seit ich zurückdenken kann, hat sie immer mittags ca. 2 Stunden geschlafen, was als Hausfrau leicht möglich war…………………….

Früher hab ich mal einen Kurs für „Autogenes Training“ absolviert, wende das Erlernte jedoch kaum an, weil es mich, so paradox dies klingt, kribbelig macht, ich habe einfach keine Geduld dazu, und beim Einschlafen half es bisher kaum.

Nochmals vielen Dank und ganz herzliche Grüße nach Frankreich schickt
Schlittenhund

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