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Nachsorge

Nachsorge

| Beitrags-ID: 258292

Hallo zusammen, ich hoffe das mir hier jemand helfen kann. Bei mir wurde nach einer Struma Operation die gesamte Schilddrüse entfernt. Schnellschnitt war negativ, jedoch zeigte sich im pathologischen Befund zwei Lindsay Tumore. Der größere mit 2,3cm Durchmesser. Keine Metastasen kein Lymphknoten Befall. Im Anschluss dann RJT und gestern die Nachsorge die wie folgt ablief:Blut abgenommen, Hals abgetastet und dann auf wiedersehen wir Schicken den Bericht an Ihren Hausarzt :? :? Macht man das so???? Bin zwar auch als low risk patient eingestuft, dachte aber die Nachsorge wird etwas ausführlicher. Und zur kompletten Verwirrung wurde mir während der ersten RJT die Termine für eine weitere RJT im 12 Monaten gegeben. Vielen Dank für die Antworten. Liebe Grüße

Antwort auf: Nachsorge

| Beitrags-ID: 382178

Hallo Aussi,
Da ich die gleiche Diagnose wie Du bekommen habe, versuch ich mich mal mit einer Antwort.
Mein SD- Krebs ist auch die follikuläre Variante (Lindsay).
Bei der OP ist im Schnellschnitt nichts erkennbar, so wie auch bei einer Biopsie. Die wurde mir seinerzeit empfohlen. Das Ergebnis meiner Biopsie zeigte keine Krebszellen an.
Da ich mich dann aber doch für eine OP entschied, zeigte sich der pathologische Bericht dann bösartig.
Bei manchen Patienten ist es mit einer OP getan. Meistens aber wird eine RJT benötigt. Du schreibst, bei Dir waren keine Lymphknoten befallen, auch keine Metastasen. Deshalb reichte dann die von Dir beschriebene Abschlussbehandlung wahrscheinlich aus. Wahrscheinlich waren auch die Blutwerte okay.
Bei mir waren etliche Lymphknoten befallen, deshalb wurde bei mir nach der RJT ein Ganzkörperscreening gemacht. Dann noch ein PET-CT. Das aber nur, weil sich die Ärzte nicht sicher waren, wie der Krebs gestreut hat.
Bei meiner ‚Verabschiedung‘ aus der Nuklearklinik hatte ich auch einer Termin zur erneuten RJT in einem Jahr in der Tasche.
Da ich zusätzlich alle sechs Monate in der Nuklearklinik vorstellig werden muss, zeigte sich bei dieser Untersuchung( abtasten, Blutuntersuchung, Ultraschall),
dass soweit alles in Ordnung ist und somit wurde die nächste RJT abgeblasen.
Und mein nächster Ansprechpartner ist auch der Hausarzt.
In meiner Klinik gibt es auch eine Schilddrüsenambulanz, an die ich mich bei Sorgen wenden kann. Gibt es in vielen groß en Kliniken.
Ich denke, Du brauchst Dir keine Sorgen machen und wenn alles im grünen Bereich bleibt, musst Du zu der geplanten RJT in einem Jahr auch nicht antreten.
Alles Gute und
Lg Susanna-Maria

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Nachsorge

| Beitrags-ID: 382179

Hallo Aussie,

ich zitiere mal aus dem Heft „Nachsorge des differenzierten Schilddrüsenkrebs“


Für alle Patienten mit dem differenzierten Schilddrüsenkrebs sieht die Nachsorge in den Leitlinien jedoch einen Ultraschall des Halses durch einen mit Schilddrüsenkrebs erfahrenen Arzt sowie die Bestimmung des Tumormarkers Thyreoglobulin (Tg) vor. Tg ist ein Eiweiß, welches (fast) nur von gesunden Schilddrüsenzellen sowie differenzierten Schilddrüsenkrebszellen gebildet wird. Für das Rezidiv-Risiko ist nicht nur die Höhe eines einzelnen Wertes von Bedeutung, sondern vielmehr auch der Verlauf. Die Höhe des gemessenen Tg-Wertes ist abhängig von einer Stimulation durch das Hormon TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon), welches von der Hypophyse gebildet wird, sowie durch das Vorhandensein von Thyreoglobulin-Antikörpern (TAK) (und/oder methodisch optimierter Tg-Wiederfindungstest). Sind TAK vorhanden, so ist der Verlauf der Höhe der TAK für die Nachsorge von Bedeutung. Alle drei Werte (Tg, TSH und TAK) sind daher immer zusammen zu bestimmen, und dies möglichst immer mit der gleichen Methode (Assay) und im gleichen Labor.

Zitatende (hier zum Original Nachsorgeheft – differenzierter Schilddrüsenkrebs)

Der Termin, der Dir gegeben wurde, ist sicher für eine Radiojoddiagnostik, also keine Therapie. Manche Kliniken machen das quasi so als Standard, obwohl es unterschiedliche Meinungen gibt, ob eine RJD nun überhaupt nötig ist.

Hier mehr Infos:

ATA-Leitlinie (2015): Die Rolle der Radiojodiagnostik.

Viele Grüße
Lotti

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