Hallo Tina,

wichtig ist es meines Erachtens, das Problem klar anzusprechen. „Ich bin mit der aktuellen Dosierung sehr unzufrieden, weil mein Wohlbefinden deutlich schlechter geworden ist.“ Und dann zählst Du auf woran Du das festmachst: Schlappheit, Angefressen-Sein, Gewichtszunahme, usw..

Dadurch ist der Arzt aufgerufen die Initiative zu ergreifen. Tut er dies nicht, ergreifst Du die Initiative.

Die Ärzte werden Dir vermutlich keine Dosierung verschreiben, die zu Blutwerten außerhalb des Referenzbereichs führen. Daher bleibt Dir nur übrig selber die Verantwortung zu übernehmen, Dich gut einzulesen, eventuell nochmal das Herz beim Kardiologen checken zu lassen und die Dosisanpassungen selber vorzunehmen.

Wichtig ist hierbei, meines Erachtens,
nicht jahrelang erheblich überdosiert zu sein, da sich sonst Schädigungen, wie Vorhofflimmern und Osteoporose ergeben.

Die Maßgabe für mich lautet: Normales Wohlbefinden, dabei aber so wenig SD-Hormon wie möglich.

Dies ist jetzt nur die Wiedergabe meiner Meinung hierzu. D.h. ich kann mich auch irren. Aber ich bin hier auch nicht angetreten, um meine Meinung zu unterdrücken.

Viele Grüße
LeeRoy

Hallo Tina,

kurze Zusatzfrage: Hattest Du das Thyroxin vor der Blutentnahme genommen?

Viele Grüße
Lotti

Hallo Tina,

Deine Werte sehen aus wie meine jahrelang ausgesehen haben und wie es bei mir damals gewünscht war.
Der TSH-Wert (= das die Schilddrüse stimulierende Hormon) war unterdrückt, fT4 (=Speicherhormon) erhöht, was man in Kauf nahm, weil das stoffwechselaktive fT3 noch innerhalb der Referenzwerte lag.

Bei mir blieb das wenigstens 10 Jahre so und ich hoffe sehr, dass sich daraus nicht noch Spätfolgen entwickeln, denn auch eine langjährige leichte Überfunktion ist nicht ganz ohne.

Von solcher Behandlung ist man heute etwas abgerückt, Gott sei Dank. Nur in der ersten Zeit oder bei hoher Risikostufe macht man das auch heute noch.

Wahrscheinlich ist es also auch bei Dir richtig, wenn man Dich wieder auf Normalwerte bringen möchte.
Nun kann aber bei Dir Folgendes sein:
– Bei Patienten, die länger einen unterdrückten TSH-Wert gehabt haben, kann es eine erhebliche Zeit dauern, ehe derselbe wieder „anspringt“ (kann, muss nicht) In dem Fall zeigt der TSH-Wert immer noch eine Überfunktion an, obwohl die anderen Werte alle okay sind.
– Bei Dir ist auch der fT4-Wert noch leicht erhöht. Das kann daran liegen, dass Du vorher die Tablette genommen hast, danach ist nämlich der Wert im Blut für etwa 4-6 Stunden deutlich höher als sonst.
Deswegen fragt auch Lottilein danach.

Du siehst, es ist gar nicht so einfach. Umso mehr hoffe ich daher, dass Dir der Endo helfen wird. Aber auch Deiner Hausärztin kannst Du ja mitteilen, wie es Dir mit der Absenkung ergeht und wie du Dich damit fühlst.
Und nie verkehrt ist es außerdem – Achtung!!! hier kommt das „meistgeliebte“ Wort im Forum – etwas Geduld aufzubringen. Der Körper braucht nämlich einige Zeit, ehe er sich an Dosisänderungen gewöhnt und 25 µg mehr oder weniger sind ein ganz hübscher Schritt auf einen Schlag.

So oder so wünsche ich Dir alles Gute und baldige Besserung.
Herzliche Grüße von Alba