Was tun gegen Nebenwirkungen Bestrahlung?
- Dieses Thema hat 2 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 12.10.2018 - 22:11 von Harald.
Was tun gegen Nebenwirkungen Bestrahlung?
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich das hier im richtigen Forum placiere – doch dachte ich, dass sich hier am ehesten Leute mit Erfahrung dazu finden.
Wir hatten auf unserem letzten Selbsthilfetreffen eine Frau, deren Mann an fortgeschrittenem SD-Krebs erkrankt ist. Was es genau für eine Form war, wusste sie nicht.
Er bekommt zunächst Chemo und Bestrahlung von außen, um die Tumorlast zu reduzieren. Wie behandlungstechnisch dann weiter verfahren wird, ist wohl noch nicht entschieden.
An den Wochenenden darf sie ihren Mann nach Hause holen. Infolge der Bestrahlung kann er nicht oder nicht richtig essen und sie weiß nicht, wie sie ihm am besten helfen kann.
Weiß das vielleicht jemand von Euch, der schon Erfahrungen mit äußerer Bestrahlung gemacht hat? Gibt es Linderungsmöglichkeiten für innen und außen? Ich würde Empfehlungen dann zeitnah an die – wie man sich denken kann – ziemlich verzweifelte Frau weiterleiten.
Danke sagt Alba
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Antwort auf: Was tun gegen Nebenwirkungen Bestrahlung?
Hallo Alba,
ich verlinke mal
Lantana
Rainer
und
Mickey
Die m.W. alle am Hals bestrahlt wurden und, wie ich glaube, mit ähnlichen Probleme zu kämpfen hatten
Was die Linderung betrifft, sollten die Informationen haben.
Davon abgesehen, wird der Ernährung von Krebskranken und insbesondere solchen, bei denen es damit Probleme gibt, noch immer zu wenig Beachtung geschenkt. Es kann relativ schnell zu einer Fehlernährung bis zur Kachexie kommen, die die Prognose ungünstig beeinflusst. Da die Betroffenen in der Regel in dieser Phase auch weniger mobil als vorher sind, wird beim Körpermasseverlust hauptsächlich Muskelmasse verloren, die später nur sehr schwer oder gar nicht mehr wieder zu gewinnen ist. Ein Verlust von nur 3-5% der Körpermasse in kurzer Zeit kann schon ein ernsthaftes Problem darstellen.
An einigen Zentren gibt es speziell für die Ernährungsberatung dieser Fälle ausgebildete Fachkräfte, die auch bei Schwierigkeiten helfen können und auch die Angehörigen mit einbeziehen. Auch kann man nach einer Bestandsaufnahme die Verordnung von hochkalorischer Trinknahrung etc. in die Wege leiten die in manchen Fällen hilft die Schluckprobleme zumindest zu mildern.
Bei großen Schwierigkeiten sollte bevor es wirklich zu einer ernsthaften Fehlernährung kommt ggf. auch die (zusätzliche) Versorgung über eine PEG-Sonde in Erwägung gezogen werden.
Es macht wenig Sinn, wenn der Patient am Ende der Bestrahlung und Chemo zur Reduzierung der Tumormasse kachektisch und so schwach ist, dass eine weitere Therapie etwa operativ nicht mehr möglich ist, weil er die nicht überstehen würde.
Höchst kompetent auf dem Gebiet ist Nicole Erickson, die ich bei mehreren Fortbildungen der AG PRIO kennenlernen durfte
ich weiß nicht, ob man sie in dem Fall einfach so kontaktieren kann, kann mir aber vorstellen, dass evtl. etwas über möglich Anlaufstellen in der Nähe hat
Klinikum der Universität München – Großhadern
Krebszentrum München – Comprehensive Cancer Center (CCC LMU)
Marchioninistraße 15
81377 München
Telefon: 089 / 4400 75246
Web: ccc.klinikum.uni-muenchen.de
E-Mail: Nicole.Erickson [ad] med.uni-muenchen.de
Kontakt: Nicole Erickson (Koordinatorin- Ernährung)
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Was tun gegen Nebenwirkungen Bestrahlung?
Hallo,
in der Beschreibung der Forums-Gruppe: Perkutane Strahlentherapie habe ich auf diverse Ratgeber etc. verlinkt (allerdings nichts zur Ernährung).
Viele Grüße
Harald
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