Liebe Claudia,
hier im Unterforum Calcium findest du viele Gleichbetroffene mit ähnlichen Fragen und auch Antworten.
Schriftliche Informationen, die du ausdrucken oder hier beim Verein bestellen kannst, findest du speziell zum Thema Nebenschilddrüsenunterfunktion auch hier:
www.hypopara.de
Diese Informationen solltest du auch den Ärzten zeigen, vor allem die Behandlungsempfehlungen:
https://hypopara.de/cms/wp-content/uploads/2018/06/BehandlungsempfHypopara-20180618-Online.pdf
denn eine 10-tägige Behandlung per Infusion entspricht nicht diesen Empfehlungen. Hier ist eine Behandlung mit Tabletten möglich und sinnvoll.
Normales Vitamin D reicht bei Mangel an Parathormon in der Regel nicht aus, um die Calciumaufnahme zu erhöhen, weil normalerweise das PTH die Umwandlung von Vitamin D3 (Cholecalciferol, z.B. in Vigantol, Dekristol) in die Wirkform Calcitriol (auch genannt Vitamin-D-Hormon) veranlaßt. Die PTH-Produktion ist aber ja gestört.
Die übliche Medikation bei Hypoparathyreoidismus ist heute deshalb Calcitriol (z.B. Rocaltrol, Decostriol) oder dessen Vorform Alphacalcidol (z.B. Doss). Diese fördern die Aufnahme von Calcium aus dem Darm ins Blut. Die Wirkung setzt 3-4 Tage nach Einnahmebeginn ein. Die Dosis muss nach Bedarf angepaßt werden.
Da mehr als 1500 mg Calcium pro Tag als Tablette weder bekömmlich noch gut verwertbar sind, muss die Calcium-Ausnutzung durch ein solches Medikament verbessert werden,um den Calciumwert in den unteren Normbereich zu bringen.
Infusionen wirken immer nur für ein paar Stunden und sind wirklich keine Dauerlösung.
Baldige Besserung wünscht dir
Frauke