Guten Abend, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, brauche aber Hilfe. Ich musste mir wegen unseres Umzugs einen neuen Facharzt suchen. Meine Schilddrüse ist wegen eines papillären Schilddrüsen-CA’s seit 1982 raus und ich hatte ganz selten Einstellungsprobleme. Bis vor zwei Jahren. Da hat mich ein Endokrinologe in eine massive Unterfunktion geschickt. Er schaute nur auf den TSH. Alle Argumente, die ich vorbrachte, fruchteten nicht. Es ging mir sehr schlecht. Ich habe dann einfach wieder auf meine Wohlfühldosis Euthyrox 125 gewechselt und es ging mir nach kurzer Zeit wieder besser.

Nun war ich Mitte Dezember bei einem Nuklearmediziner in der Nähe unseres neuen Wohnortes. Hier sind meine Werte:

TSH 0,02 (0,27 – 4,20)
FT3 3,24 (2,0 – 4,4)
FT4 1,70 (0,93 -1,70)

Er meinte, ich befinde mich in einer ziemlichen Überfunktion und ich sollte erst einmal auf EuThyrox 112 senken. Ok. Dachte ich. 13 ug weniger, kann ja so schlimm nicht sein.
Nun kommt meine Frage: Kann es sich doch so schlimm auswirken, wie ich es empfinde? Ich bin antriebslos, habe keinen Appetit, nehme zu, bin depressiv und könnte jeden töten, der mich anspricht. Wenn dem so ist, dann gehe ich wieder auf meine 125 zurück. Vor zwei Jahren war ich runter auf 88 ug.

Kann es wirklich daran liegen? Ich bin in der Beziehung als doof zu bezeichnen, weil ich mich in all den Jahren nie wirklich um eine gute Einstellung kümmern musste. Ich war immer hervorragend eingestellt.

Vielen Dank für Eure Hilfe.