Hallo Schlittenhund,

mein Sohn war bei der Diagnose 18 Jahre alt, Sportler und hatte kein überflüssiges Gramm Fett am Körper.

Liebe Grüße
Bettina

Hallo Schlittenhund,

Ich interessiere mich nun dafür, ob in unserem Kreis auch gertenschlanke Personen an SD-Krebs erkrankt sind,

von Geburt an war ich untergewichtig, erst seit den Wechseljahren bin ich normalgewichtig.
Ich habe in meinen alten Unterlagen nachgeschaut und fand ein Sammelurinergebnis aus der Zeit, dort steht Größe und Gewicht dabei. Zum Zeitpunkt der Krebs-Diagnose war ich 1,70 m groß und habe 52 kg gewogen. Ein Foto von mir von 2007 findest Du hier
https://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?p=42894#42894
Ich bin die auf der Treppe mit der roten Jacke

LG Birgitt

Hallo,

man sollte sich immer bewusst sein, dass Korrellationen und Kausalitäten zweierlei Dinge sind. Außerdem wäre es natürlich gut, eine verlässlichere Quelle als gerade den Teletext von RTL zur Verfügung zu haben.

Es wird allgemein angenommen, dass Übergewicht tatsächlich ein Risikofaktor für einige Krebserkrankungen darstellt. Das beruht aber zunächst mal nur auf der Beobachtung von Korrellationen zwischen Körpergewicht und dem Auftreten von entsprechenden Diagnosen. Dass das höhere Gewicht auch die (Mit-)ursache für die jeweils erhöhten Zahlen ist, wird damit nicht bewiesen, es gibt allenfalls einen Anhaltspunkt.
Außerdem kann man immer nur Risikofaktoren benennen. D.h. der entsprechende Faktor führt weder zwangsläufig zu einer bestimmten Erkrankung, noch lässt sich durch seine Vermeidung diese Errkankung sicher vermeiden. So können trotz ziemlich sicher nachgewiesenem erhöhten Lungenkrebsrisiko durch Rauchen auch Kettenraucher durchaus steinalt werden und Nichtraucher daran erkranken. Eine konkrete Erkrankung einer konkreten Person kann praktisch nie sicher auf einen bestimmten Faktor zurückgeführt werden.

Es könnte also durchaus sein, dass Übergewicht auch das Risiko für Schilddrüsenkrebs erhöht. Wessen Erkrankung nun aber darauf jeweils zurückzuführen ist, lässt sich niemals sagen. Insofern bringt uns die Frage nach dem Gewicht bei Diagnose nicht wirklich weiter, und außerdem nützt sie den bereits Betroffenen nichts mehr, denn sie sind ja bereits betroffen.

Viele Grüße
Karl