Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 26.03.2019 - 20:20 von wohli06.
Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
Hallo
Meinem Mann wurde Montag die Schilddrüse komplett entfernt. Lymphknoten sahen gut aus und nicht vergrößert. OP lief gut und er ist schon wieder gut drauf.
Leider ist es ein Papilläres Karzinom.
Jod Therapie soll jetzt folgen.
Was müssen wir wissen, beachten usw.??
Wir haben 2 kleinere Kinder und stecken gerade in einem Hauskauf…
Eigentlich wollen wir das auch durchziehen aber ist er in ein paar Wochen überhaupt fit für eine (kleine) Renovierung und Umzug im Sommer?
Das die Therapien relativ gut verlaufen und die Heilungschancen sehr gut sind habe ich schon erlesen können …
Irgendwo stand auch was vom Stadion-wie kommen wir an die Infos?
Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
Hallo,
ich kann jetzt nur von MIR sprechen. Mir ging es vor der Radio-Jod-Therapie nicht so gut, lag aber daran, dass ich vor der OP einen TSH-Wert weit unter Nachweisgrenze hatte und ich somit ca. 6 Wochen ohne L-Thyroxin leben musste. Der TSH sollte vor der RJD mind. 30 betragen.
Während und nach der Therapie ging es mir gut. Keinerlei Nebenwirkungen, wenn ich von dezentem Geschmacksverlust absehe.
Ich denke, gegen eine Renovierung des neuen Häuschen spricht nix, wenn die Wundheilung gut verläuft.
LG
Wohli06
Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
Hallo,
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Die Radioiodtherapie (RJT) an sich wir in der Regel gut vertragen. Man benötigt, wie Wohli geschrieben hat, einen TSH-Wert von über 30, damit das Restgewebe, das durch das radioaktive Iod zerstört werden soll, das Iod möglichst „begierig“ aufnimmt. Das kann man durch einen ca. 4 wöchigen Hormonentzug erreichen, der in der Tat vor allem gegen Ende recht anstrengend werden kann und auch nach der RJT noch eine Weile nachwirkt, bis die alte Leistungsfähigkeit wieder erreicht ist. Oder aber man beginnt sofort mit der Substitution des Schilddrüsenhormons, das die nun fehldne Schilddrüse nicht mehr bilden kann, und gibt kurz vor der RJT an zwei aufeinanderfolgenden Tagen künstlich hergestelltes menschliches TSH als Injektion (rhTSH = Thyrogen), was die unangenehmen Begleiterscheinungen des Hormonentzugs vermeidet. Das wird als Vorbereitung zur ablativen RJT als gleichwertig zum Hormonentzug angesehen. Danach sollte Ihr unbedingt fragen und es angesichts der anstehenden Aufgaben auch einfordern.
Insgesamt belasten natürlich sowohl die Diagnose als solche als auch die OP und RJT sowohl körperlich als auch psychisch. Nicht umsonst haben Betroffene nach Abschluss der Primärbehandlung (OP und RJT) Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung als Reha-Maßnahme. Wie stark diese Belastung jeweils empfunden wird und wie schnell die Leistungsfähigkeit wieder hergestellt ist, ist individuell sehr verschieden. Dass in wenigen Wochen (ich weiß nicht, welchen Zeitraum Du da gemeint hast) die alte Leistungsfähigkeit vollständig wieder hergestellt ist, ist unwahrscheinlich. Ein Umzug im Sommer erscheint mir durchaus im Bereich des Möglichen, wenn es Unterstützung gibt.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
Hallo,
ich hatte letztes Jahr eine Radiojottherapie und hättet da keine Renovierung geschafft um ehrlich zu sein. Ich möchte dich nicht verunsichern und bei jeden ist es anders. Aber mit hat die Unterfunktion davor + danach bis es wieder stimmt sehr zu schaffen gemacht
grüße fawkes
Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!
Hallo,
nochmal der deutliche Hinweis: Es gibt eine Alternative zur kräftezehrenden Unterfunktion (Hormonentzug)!
Darauf muss bei der Aufklärung hingewiesen werden! Und es macht in der beschriebenen Situation Sinn diese auch einzufordern. Die erste RJT ist immer eine Ablation. Thyrogen ist dafür zugelassen und wird von den Krankenkassen bezahlt. Es gibt keinen vernünftigen Grund das zu verweigern, wenn der Patient dies wünscht.
Ich konnte bereits 2009 ohne Probleme die RJT unter Thyrogen durchführen, weil ich mir als Selbständiger zusätzlich zum sowieso schon beträchtlichen Ausfall nicht auch noch Probleme mit meinen Kunden durch einen vierwöchigen Hormonentzug leisten konnte.
Viele Grüße
Karl
Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg
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