Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

| Beitrags-ID: 259048

Hallo
Meinem Mann wurde Montag die Schilddrüse komplett entfernt. Lymphknoten sahen gut aus und nicht vergrößert. OP lief gut und er ist schon wieder gut drauf.
Leider ist es ein Papilläres Karzinom.
Jod Therapie soll jetzt folgen.

Was müssen wir wissen, beachten usw.??

Wir haben 2 kleinere Kinder und stecken gerade in einem Hauskauf…
Eigentlich wollen wir das auch durchziehen aber ist er in ein paar Wochen überhaupt fit für eine (kleine) Renovierung und Umzug im Sommer?

Das die Therapien relativ gut verlaufen und die Heilungschancen sehr gut sind habe ich schon erlesen können …
Irgendwo stand auch was vom Stadion-wie kommen wir an die Infos?

wohli06
Nutzer*In
Bifokales Pap. Ca.

Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

| Beitrags-ID: 384831

Hallo,

ich kann jetzt nur von MIR sprechen. Mir ging es vor der Radio-Jod-Therapie nicht so gut, lag aber daran, dass ich vor der OP einen TSH-Wert weit unter Nachweisgrenze hatte und ich somit ca. 6 Wochen ohne L-Thyroxin leben musste. Der TSH sollte vor der RJD mind. 30 betragen.

Während und nach der Therapie ging es mir gut. Keinerlei Nebenwirkungen, wenn ich von dezentem Geschmacksverlust absehe. ;-)

Ich denke, gegen eine Renovierung des neuen Häuschen spricht nix, wenn die Wundheilung gut verläuft.

LG

Wohli06

Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

| Beitrags-ID: 384830

Hallo,

herzlich willkommen im Forum. Wenn Du dich als Nutzerin anmeldest (kostenlos und unverbindlich, benötigt nur eine gültige E-Mail-Adresse) erleichtert das ggf. die Kommunikation und u wirst benachrichtigt, wenn es Antworten auf Deine Beiträge gibt.

Die Radioiodtherapie (RJT) an sich wir in der Regel gut vertragen. Man benötigt, wie Wohli geschrieben hat, einen TSH-Wert von über 30, damit das Restgewebe, das durch das radioaktive Iod zerstört werden soll, das Iod möglichst „begierig“ aufnimmt. Das kann man durch einen ca. 4 wöchigen Hormonentzug erreichen, der in der Tat vor allem gegen Ende recht anstrengend werden kann und auch nach der RJT noch eine Weile nachwirkt, bis die alte Leistungsfähigkeit wieder erreicht ist. Oder aber man beginnt sofort mit der Substitution des Schilddrüsenhormons, das die nun fehldne Schilddrüse nicht mehr bilden kann, und gibt kurz vor der RJT an zwei aufeinanderfolgenden Tagen künstlich hergestelltes menschliches TSH als Injektion (rhTSH = Thyrogen), was die unangenehmen Begleiterscheinungen des Hormonentzugs vermeidet. Das wird als Vorbereitung zur ablativen RJT als gleichwertig zum Hormonentzug angesehen. Danach sollte Ihr unbedingt fragen und es angesichts der anstehenden Aufgaben auch einfordern.

Insgesamt belasten natürlich sowohl die Diagnose als solche als auch die OP und RJT sowohl körperlich als auch psychisch. Nicht umsonst haben Betroffene nach Abschluss der Primärbehandlung (OP und RJT) Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung als Reha-Maßnahme. Wie stark diese Belastung jeweils empfunden wird und wie schnell die Leistungsfähigkeit wieder hergestellt ist, ist individuell sehr verschieden. Dass in wenigen Wochen (ich weiß nicht, welchen Zeitraum Du da gemeint hast) die alte Leistungsfähigkeit vollständig wieder hergestellt ist, ist unwahrscheinlich. Ein Umzug im Sommer erscheint mir durchaus im Bereich des Möglichen, wenn es Unterstützung gibt.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

| Beitrags-ID: 384829

Hallo,

ich hatte letztes Jahr eine Radiojottherapie und hättet da keine Renovierung geschafft um ehrlich zu sein. Ich möchte dich nicht verunsichern und bei jeden ist es anders. Aber mit hat die Unterfunktion davor + danach bis es wieder stimmt sehr zu schaffen gemacht

grüße fawkes

Antwort auf: Überfordert. Ich hoffe ihr könnt uns helfen?!

| Beitrags-ID: 384828

Hallo,

nochmal der deutliche Hinweis: Es gibt eine Alternative zur kräftezehrenden Unterfunktion (Hormonentzug)!

Darauf muss bei der Aufklärung hingewiesen werden! Und es macht in der beschriebenen Situation Sinn diese auch einzufordern. Die erste RJT ist immer eine Ablation. Thyrogen ist dafür zugelassen und wird von den Krankenkassen bezahlt. Es gibt keinen vernünftigen Grund das zu verweigern, wenn der Patient dies wünscht.

Ich konnte bereits 2009 ohne Probleme die RJT unter Thyrogen durchführen, weil ich mir als Selbständiger zusätzlich zum sowieso schon beträchtlichen Ausfall nicht auch noch Probleme mit meinen Kunden durch einen vierwöchigen Hormonentzug leisten konnte.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied

Anonym
Gast

Gäste dürfen nur Anfragen stellen. Ratschläge, Erfahrungsberichte etc. von Gästen werden von den Moderatoren ohne Vorwarnung gelöscht.
Das Gast-Schreiberecht ist nur für Nutzer*innen gedacht, die sich nicht gleich registrieren möchten bzw. Probleme bei der Registrierung haben: Jetzt kostenlos registrieren als Forums-Nutzer*in

Deine Information:

Bist du ein Mensch? Dann klicke bitte auf Sprechblase.

Geburtstage

Heute haben keine Nutzer*innen Geburtstag.

In den nächsten Tagen haben 4 Nutzer*innen Geburtstag

Zur Zeit aktiv

Forum-Statistik

133.769 veröffentlichte Beiträge
28.836 veröffentlichte Themen
7.249 registrierte Nutzer*innen

Sie möchten uns finanziell unterstützen?
Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG|IBAN: DE52 4306 0967 4007 2148 00|BIC: GENODEM1GLS

Spenden mit einem Klick