Hallo Nino,
herzliche willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!
Das mit den Referenz- bzw. Grenzwerten des Thyreoglobulin nach eine Hemithyreoidektomie, wenn man also noch eine halbe Schilddrüse hat, ist noch recht unerforscht.
Ein Referenzwerte wird in der Weise gebildet, in dem man sich die Blutwerte von Gesundemenschen anschaut. Dann werden in der Skala, jeweil oben und unten 2,5% der Werte abgezogen, das ist dann der Referenzwert. Also ein rein statisitischer Wert.
Bei Menschen mit einer Schilddrüse ist nach dem Laborlexikon ® der Referenzwert: <75 µg/ml
Bei Menschen nach einer Totalen Schilddrüsenoperation ist der Referenzwert: µg/ml
Ein Referenzwet nach einer Hemithyreoidektomie gibt es nicht, der dürfte aber vermutlich eher Richtung noch vorhandener Schilddrüse gehen.
Die Nachsorge von Patient*innen mit einem Mikrokarzinom, die nur eine Hemithyreoidektomie ist noch recht unerforscht. In den Leitlinien finden sich hier kaum Ausführungen, weil das Risiko für ein Rezidiv so gering ist wie bei Menschen mit Schilddrüse, ein Schilddrüsenkarzinom zu bekommen.
Ein TSH-Unterdrückung wird in den Leitlinien daher nicht empfohlen.
Ich kann mir vorstellen, dass wenn der TSH-Wert innerhalb des Referenzwertes ist, dann wird der Tg-Wert noch weiter steigen.
Ein Todo für uns, einmal die wenigen Anmerkungen in den Leitlinien (ATA 2015, BTA 2014)herauszusuchen für Menschen nach einem Mikrokarzinom und Hemithyreoidektomie.
Viele Grüße
Harald