Hallo Franziska,

ich vermute, du beziehst dich speziell auf die Grapefruit, weil sie mit vielen Medikamenten zu Wechselwirkungen führt, auch trotz zeitlichem Abstand. Bei L-Thyroxin ist das nicht der Fall und du kannst bei der Grapefruit den üblichen zeitlichen Abstand einhalten, also wie bei anderen Lebensmitteln auch.

Wäre es übringens ein anderes Medikament, dann wären selbst einige Stunden nicht ausreichend (auch wenn einige Ärzte das behaupten), denn der pharmakokinetische Einfluss ist bis zu mehreren Tagen messbar.

Grüße,
Hector

Hallo,

von der Interaktion mit Grapefruit sind nur Medikamente betroffen, die mit einem bestimmten Enzym (Cytochrom-P450-Isoenzym CYP3A4) in der Darmwand interagieren, das von Grapefruit gehemmt wird. Nach allem, was man dazu finden kann, gehört Thyroxin, nach allem, was ich dazu finde, nicht dazu und taucht auch auf keiner Liste zu diesem Thema auf.
Grapefruits sind aber ein Lebensmittel wie andere auch, und sollten daher mit dem entsprechenden Abstand zur nüchternen Thyroxineinnahme gegessen bzw. getrunken werden.
Dass man das Throxin nicht mit Fruchtsaft, also auch nicht mit Grapefruitsaft, egal welcher Art einnehmen sollte, ist von daher eigentlich selbstverständlich.

Viele Grüße
Karl

Hallo,

die Sache mit der Grapefruit beschäftigt mich immer noch 🙄
Ich habe mich auf die Suche hier im Forum gemacht, woher die Empfehlung kommt, das Thyroxin keinesfalls mit Grapefruitsaft zu nehmen.
Außer einigen Beiträge dazu habe ich als „Quelle“ nur einen Bericht vom ETA-Kongress 2008 gefunden: ETA und TFI Meeting in Griechenland 19.9.-20.9.-26.9.2008
Wobei Grapefruitsaft da eher ähnlich wie Kaffee gesehen wird – was zu dem passen würde, was Hector schreibt.

Weiß evtl. jemand eine Studie dazu?
Bzw. warum wird Grapefruitsaft oft besonders erwähnt?

Viele Grüße von
Maria