Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
- Dieses Thema hat 5 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 03.02.2020 - 08:56 von Alexandra1708.
Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Hallo zusammen
Ich bin 46-jährig. Im Jahr 2002 ist mir die Schilddrüse aufgrund eins papilären Tumors entfernt worden. Seit ca. 2 Jahren habe ich mit ziemlichen Hitzewallungen zu kämpfen. Hatte eine Frauenärztin, welche mir Hormone verschrieben hat. Nun ist diese in der Babypause und ich hatte eine Vertretung, welche mir mitgeteilt hat, dass sie mir aufgrund des Schilddrüsenkrebses von 2002 keine Hormone mehr geben kann. Es gäbe eine Studie aus Amerika, wonach Personen, welche Schilddrüsenkrebs hatten, ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle hätten. Von dieser Studie habe ich noch nie etwas gehört und meine Ärztin von der Nuklearmedizin hat auch noch nie so etwas erwähnt.
Hat Jemand hier dieselben Probleme?
Danke fürs Feedback.
Antwort auf: Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Hallo,
meines Wissens nach hat Schlaganfallhäufigkeit mit Verlust der Schilddrüse nichts zu tun.
Allerdings sind Hormone diesbezüglich sehr wohl in Verruf geraten.
In den 90er-Jahren verstarb, was ich nie vergessen werde, unsere erst 38- jährige Hausmeisterin, (die nebenher auch privat in meiner Wohnung putzte), an einem Schlaganfall mit Gehirnblutung / Thrombose, da sie starke Raucherin war, unter extrem hohen Blutdruck litt, zusätzlich „die Pille“ einnahm und sehr unter Stress stand.
Auch ich werde , wenn ich z.B. bei einem neuen Arzt vorspreche, immer gefragt, ob ich rauche und gleichzeitig die Pille bzw. Hormone nehme, da diese Kombination generell als Risikofaktor bezügl. Thrombose angesehen wird.
Vielleicht kann dir noch jemand mehr zu diesem Thema sagen.
Alles Gute wünscht
Schlittenhund
Antwort auf: Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Hallo Alexandra,
von einem direkten Zusammenhang des Schlaganfallrisikos mit einer vorherigen SD-Krebserkrankung habe ich noch nicht gehört.
Allerdings ist die (leichte) Überfunktion, die manchmal in der Nachsorge noch notwendig ist, nicht zu unterschätzen. Man hört ja immer wieder, dass eine Überfunktion das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Ich habe diesen Beitrag von Harald hier gefunden: Studie: Hyperthyreose erhöht Schlaganfall-Risiko
Sehr interessant ist auch dieser: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs
Vor diesem Hintergrund würde ich sagen: Es kommt drauf an, wie du von den Hormonen her eingestellt bist.
Falls deine Ärztin wirklich eine Studie kennt, wo konkret ein Zusammenhang zwischen SD-Krebs und Schlaganfallrisiko festgestellt wurde, wäre die für uns sehr interessant.
Viele Grüße von
Maria
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Antwort auf: Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Hallo,
davon hab ich noch nichts gehört. Allerdings bin ich vorsichtig was Hormone in den Wechseljahren angeht. Meine Ex-Schwiegermutter hatte Brustkrebs, lt. Aussage der damaligen Ärztin wohl mit bedingt durch Gabe von den Hormonen in den Wechseljahren.
Also wenn du es anders packst, dann lass die Hormone weg.
Ich hatte in den letzten 1-2 Monaten auch damit zu tun und habe mir bei DM Meno-Aktiv-Kapseln geholt. Fand, dass es mir etwas gebracht hat.
LG
Wohli
Antwort auf: Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Bei mir wurde 1989 im Alter von 27 Jahren die SD entfernt.Mit 43 Jahren begannen bei mir die Wechseljahre derart heftig, dass ich ohne eine Kombination von weiblichen Hormonen nicht „überlebt“ hätte.Nach 5 Jahren habe ich diese abgesetzt und auch keine Soja Lebensmittel, die auch Östrogene enthalten, zu mir genommen, da meine Frauenärztin nun erfahren hatte, dass es ein erhöhtes Krebsrisiko gäbe.Seit 3 Jahren hat sich allerdings meine Schleimhaut so stark abgebaut, dass ich wieder ganz niedrig dosierte Östrogenzäfchen nutze. Ich bin erst 57 Jahre alt und die Gefahr von Infektionen durch die trockenen Schleimhäute ist sehr groß, von den Schmerzen ganz zu schweigen. Es ist immer ein Abwägen der individuellen Bedingungen nötig. Es gibt weder ein klare „Ja“, noch „Nein“.
Antwort auf: Ohne Schilddrüse und Wechseljahre
Hallo zusammen
So, habe meine Logindaten wieder gefunden…. Habe das Thema ins Leben gerufen. Herzlichen Dank für die Antworten. War nun letzten Donnerstag in der Nuklearmedizin. Meine Ärztin hat den Kopf geschüttelt über die Aussage der Frauenärztin. Sie hat mir gesagt, dass nur ein Schlaganfallrisiko bei noch einem vorhandenen Tumor oder einer längerdauernden Überfunktion bestehen würde. Ich sei ja seit 18 Jahren mit den Schilddrüsenhormonen optimal eingestellt und müsse mir keine Gedanken machen deswegen. Sie hat mir nun eine Frauenärztin empfohlen, welche auch bereits Patientinnen, welche Schilddrüsenhormone einnehmen müssen, behandelt. Gegen eine Hormoneinnahme aufgrund von starken Wechseljahrsbeschwerden würde nichts sprechen.
Leider bringen mir pflanzliche Präparate nichts gegen die halbstündlichen Hitzewallungen (teilweise sogar alle 10 Minuten), steigendem und sinkendem Blutdruck und dadurch nächtliches Aufwachen. Die Aussagen von vielen Frauen, man müsse es einfach so hinnehmen und die Zeit geniessen, sind für Frauen, welche mit den Hormonen Probleme haben, wie ein Schlag ins Gesicht. Nicht jede Frau hat dieselben Beschwerden.
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